AW: Abbau von Humin im Teichwasser
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich mich erst vorstellen, aber wie es sich so ergibt ...
Eigentlich wollte ich das schon vor einiger Zeit machen, habe aber dann doch erst mal ein wenig gelesen und auch in eigener Sache recherchiert - was letztendlich auch zu meiner Anmeldung hier führte.
Bei einem solchen "Torf"wasser spielen für den pH-Wert neben den darin enthaltenen schwachen organischen Säuren, der Gehalt an gelöstem CO2 und natürlich die Karbonathärte eine Rolle.
Die KH kann man leicht mittels aquaristischem Tröpfchentest ermitteln - ich bin intensiver Aquarianer und gehe nun in Teichlein fremd/bekannt.
Ohne bekannte KH macht es nur mäßig Sinn über Kohlendioxid zu spekulieren.
Im speziellen Fall ist/sind neben dem CO2 noch die organischen Säuren pH-relevant. Will man den CO2 Gehalt aus KH und pH errechnen, muss noch der sich aus den organischen Huminsäuren ergebende Blindwert vom ermittelnden CO2-Wert abgezogen werden. Ich weiß nicht ob die Bestimmung des Blindwerts nach H.J. Krause bekannt ist?
Praktisch steigt bei einem solchen Wasser der Informationsbedarf um in Erfahrung zu bringen, warum es so sauer ist, dann lässt sich das auch entsprechend beeinflussen.
Zur eigentlichen Frage, Huminsäuren bringen bringen bakteriellem Abbau höheren Widerstand entgegen. Trotzdem ginge das so mit entsprechend höherem Zeitaufwand - oder man hängt tüchtig Aktivkohle in den Filterkreislauf.
Was noch der Bemerkung wert ist. Torfwässer, bzw. Huminsäuren behindern allgemein das Pflanzenwachstum. In den Schwarzwässern Südamerikas gibt es praktisch keine submerse Flora.
So jetzt gehe ich mich vorstellen...
Gruß, Nik