Am und im Teich

Limnos

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Ich melde mich mal wieder:
Letztes Jahr habe ich einen Teich, der bei mir Flachteich hieß, total erneuert. Der Grund war: durch die Folie am Rand war eine Birke gewachsen. Und die hatte den ohnehin nicht tiefen Teich noch flacher werden kassen. Auch waren von den Rändern her die Pflanzen ziemlich weit vorgedrungen. Ohne ihn weiter zu vertiefen habe ich ihn aus einer 4 m x 4 m o,5er Folie neu gemacht. Ich habe ihn überwiegend mit kleinbleibenden Pflanzen besetzt: Brasil. Tausendblatt, Nymphaea tetragona, Nuphar japonica, Nymphoides peltata.

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Die Mitte ist auch noch mit Tannenwedel und die Sumpfzone am Nordrand mit Bachbunge bepflanzt
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An meinem größeren Teich haben sich wieder zwei Grünfrösche eingefunden, und die Asiatische Scheinkalla fruchtet.

K1600_DSCF1032a.JPG  K1600_DSCF1035.JPG  K1600_DSCF1041.JPG 

Hat noch jemand Jungpflanzen der Amerikanischen Scheinkalla? Seit man sie zur "invasiven" Pflanze erklärt hat, scheint sie aus dem Handel verschwunden zu sein. Allerdings werden die wenigen Fundplätze samt Stückzahlen genannt, sodass ich mich frage, ob man das "invasiv" nennen kann?

MfG.
Wolfgang K1600_P1030924.JPG 
 
Hi Wolfgang,

da die "Liste der invasiven Arten" sich ja net alleine auf Deutschland, sondern die gesamte EU-Staaten bezieht stehen da mitunter auch Pflanze/Tiere drauf die nur in einigen wenigen EU-Staaten invasiv und schädigend auftreten wie z.B Lysichiton americana im feuchten und milden Irland, Großbritannien und Kleinbritannien:D.

jede Haltung und jeder Transport per Straße/Schiene/Wasser/Luft, Weitergabe, Verkauf, Vermehrung durch Besitzer mit "Ausnahmeregelung" (nur wer gelistete Arten nachweißlich schon vor den Stichtagen schon besaß darf sie noch bis zum natürlichen ableben weiter halten, jedoch auch nur wenn eine Vermehrung - egal ob geschlechtlich oder ungeschlechtlich - zu 100% ausgeschlossen werden kann) sämtlicher auf der Liste stehenden Arten ist seit den jeweiligen Stichtagen - bei der gelben Scheincalla, Wasserhyazinte, Karolina- Haarnixe, Papageienfeder wars der 03.08,2016 - EU-weit eine Straftat. Daher findet man sie seitdem auch nicht mehr im Handel

meine eigenen Lysichiton americana sind im Frühling "vernichtet" worden;)

MfG Frank
 
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Hi Frank

Ich persönlich habe da eine andere Ansicht über diese Bestimmungen. Unser Klima ändert sich. Warum nicht damit auch die Zusammensetzung der Flora. Seit den Eiszeiten hat sich unsere Flora und Fauna mit und ohne menschliche Beteiligung immer wieder verändert. Kein Mensch zieht mehr gegen die Wasserpest zu Felde. Sie hat sich "integriert". Wahrscheinlich wird das auch mit Drüsigem Springkraut, Ostasien-Knöterich, Riesen Bärenklau passieren. Wo letzterer wächst, hat wenigsten die Natur Vorrang und nicht der Freizeitmensch. Außerdem sind sie z.T. gute Insektenfutterpflanzen. Der Rückgang der Insekten ist ja derzeit auch ein aktuelles Thema!
Da wo man damit Geld verdient, beim Forstwesen, denkt man ja auch daran neue "Brotbäume" zu testen und die "Fichtensünde" zurück zu drängen. Durch die Landwirtschaft nehmen wir weitaus gravierendere Einflüsse in Kauf, die sich auf Artenvielfalt sowohl von Fauna als auch Flora auswirken. Wenn es eine "invasive" Pflanze gibt, dann ist es doch wohl der Mais, der in steigendem Maße auch zur Biogasgewinnung angebaut wird.
Ich hätte nichts dagegen, wenn demnächst an Gewässerrändern häufiger mal Scheinkallas zu sehen wären.

MfG.
Wolfgang
 
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Da wo man damit Geld verdient, beim Forstwesen, denkt man ja auch daran neue "Brotbäume" zu testen und die "Fichtensünde" zurück zu drängen.
Sehe ich Ähnlich.
Pflanze Maronen, Gledichen und Nussbäume in unser Waldstück. Glaube das die Fichtenmonokulturen jetzt viellerorts von Buchenmonokultur abgelöst wird. Wobei die Buchenblätter sehr langsam vergehen und alles unter den Bäumen erdrücken.....
Die heimische Buche ist auch nicht so der Klimabaum. Eschensterben wegen einem Pilz ist auch bekannt.

Bin auch zum Teil für die natürliche Entwicklung auch fremder Arten. Wobei genau geschaut werden sollte was sich wo wie entwickelt. Welche neue Pflanzengeselschaften entstehen und welche Pflanzen verdrängt werden.
 
schuld an dem Gesetzt sind ja alleine die europäischen und zum Großteil als Vorreiter dafür auch die deutschen "Umweltschützer"

sie waren es ja auch die vor Jahren unbedingt drauf pochten das jedem l Benzin/Diesel unbedingt 5-10% Biosprit beigemischt werden muß und auch unbedingt vermehrt Pflanzen als "umweltfreundliche erneuerbare Engergiequelle" angebaut werden müssen:finger.
Deswegen haben wir heute ja flächendeckend die ökologisch extrem schädlichen Engergiemais-, Raps-, Miscanthusplantagen ect. nur wegen "Umwelt-/Klimaschützern" die net über den direkten Tellerrand schauen wenn sie schon Gesetzt beschließen:lala5

ich z.B hätte auch nix dagegen wenn endlich mal wieder die ganzen unnötigen Tempo 30 Zonen abgeschafft würden da die zur Schadstoffbelastung in Städten massiv beitragen:D
Bei normalem Stadttempo 50 im 3. Gang verbraucht meine 2jährige Transe 3-4 l Diesel auf 100/km bei Tempo 30 jedoch muß ich und auch das Gro der anderen Fahrzeuge im 2. Gang fahren und verbrauche dabei ca. das 3fache - je mehr Tempo 30 Zonen es gibt umso höher sind wegen dem deutlich höheren Verbrauch folglich auch die Abgasmengen die freigesetzt werden (und Umweltschützer wollen immer mehr Tempo 30 in Städten:rolleyes:)

PS: das drüsige Springkraut war 150 Jahre lang als harmloser Nischensiedler problemlos in Europa eingebürgert gewesen. Erst in den letzen 30 Jahren hat die Pionierpflanzen immer günstigere Lebensbereiche vorgefunden um sich invasiv auszubreiten, hauptsächlich, wie auch die große Brennnessel, wegen der massiven Überdüngung aus der Landwirtschaft

MfG Frank
 
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Hi Thorsten,

wieso sollten die Fichten künftig von Buchenmonokulturen abgelöst werden:kopfkratz, die haben wir doch schon lange:D (was anderes ist der deutsche Laubwald ja meißt auch net da Buchen darin schon seit 1000 Jahren rund 80% der Bäume ausmachen;))

MfG Frank
 
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Einfach mal die Natur machen lassen. Auch wenn dann dann die ach so tolle Heide wieder ein Wald ist. Aber der speichert Unmengen an so bösen Gasen mehr, bietet dem Wind entsprechend einhald und durch das Klima im Wald ist das ganze System viel stabiler.
Aber wem sag ich das
:kaffee
 
Der artenärmste Wald ist der reine Fichtenwald durch Versauerung und Lichtmangel. Im Buchenwald haben immerhin die Frühblüher große Chancen, wenn auch zugegebenermaßen die Strauchschicht sich nur am Rand ausbilden kann. Der artenreichste Wald wäre der Eichenwald, aber Eichen, die für hochwertiges Holz taugen, müssen langsam wachsen, damit das Splintholz nicht das Übergewicht bekommt. Das ist in der Ebene meist nicht der Fall. Hier hatte man Eichenwälder als Brennholzwälder angelegt, weil sie nach dem Fällen zuverlässig aus dem Stumpf wieder ausschlugen und man nach ein paar Jahrzehnten wieder abholzen konnte. Auch konnte man die Schweine zur Eichelmast im Herbst in die Wälder treiben. Beide wirtschaftliche Verwendungen haben heute kaum noch Bedeutung. Aber die Bezeichnungen dürfen nicht Monokulturen bedeuten. Jeder Wald sollte ein Mischwald mit ein oder zwei Schwerpunktarten sein, bzw. auch einen altersmäßig unterschiedlichen Aufbau haben.
Mir ist durchaus bewusst, dass viele "Flops" von Umweltschützern vorgetragen worden und dann zu EU oder nationalen Bestimmungen geworden sind. Mit der "saudummen" NOx Debatte, die die DUH losgetreten hat, kommt ein weiteres Beispiel hinzu.
Ich bin nicht der Meinung, dass man Sonderformen wie die Heide wieder verbuschen lassen sollte. Sie sollte als Beispiel der Sukzession und als Kulturlandschaft erhalten bleiben. Es ist nicht notwendig, dahin zurück zu kehren, dass ein Eichhörnchen von Flensburg bis Berchtesgaden von Baum zu Baum hüpfen kann ohne auf den Boden zu müssen

MfG.
Wolfgang
 
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Es ist nicht notwendig, dahin zurück zu kehren, dass ein Eichhörnchen von Flensburg bis Berchtesgaden von Baum zu Baum hüpfen kann ohne auf den Boden zu müssen
Und warum nicht, wenn es denn der Natur so besser gefällt?
Warum muss der Mensch sich anmaßen was wie zu wachsen hat?
 
Hallo Wolfgang
Ich wollte mal anfragen wie tief (flach) Dein Teich ist?
Bin erstaunt, wieweit die ganzen Pflanzen bei Dir schon sind.Bei mir war das Wetter zwar recht schön, die Nächte aber kalt.
Seit 3 Tagen warmes Wetter,Tagsüber an die 30 Grad-----Nächte auch warm.
Nun kann ich zusehen,wie die Pflanzen im Garten gar nicht schnell genug wachsen können------und im Teich geht es auch jetzt viel mehr los.

Viele Grüße
Michi
 

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