AW: Amphibien im Teich
Das Algenproblem hat sich erst einmal erledigt. Ich habe auf eine altbewehrte Methode zurück gegriffen und alle Fadenalgen entfernt. Ich habe auch noch eine zweite Nährstoffquelle entdeckt. Am Rand haben sich ein paar "Laubnester" gebildet. Komme derzeit jedoch schwer ran, da an einem Blatt mindesten 2 Kaulquappen hängen
Ich hab mir jetzt die letzte Nacht auch nochmal gedanken gemacht. Warscheinlich kommt die Überkonzentration an Nährstoffen davon, dass ich vergangenen Herbst einige Pflanzen entfernt habe. Ich warte einfach bis die Pflanzenpoppulation wieder zugenommen hat. Bis dahin "dreh" ich die Fadenalgen einfach vorsichtig raus. Und wenn dann die
Kröten das weite gesucht haben entferne ich alle mir bekannten zusätzlichen Nährstoffquellen.
So, ihr wolltet nochn Bild von meiner Filteranlage sehen...
Mit einem Live-Bild kann ich leider nicht dienen, da diese zum einen Teil fest in den Boden gegraben und zum anderen Teil derzeit von einer Steinmauer umgeben ist.
Aber ich stell euch mal meine Skizze rein.
Zu den allgemeinen Maßen
Insgesamte Höhe: 1,40m
davon Über der Erde: 0,80m
Gesamtes Volumen: ca. 0,50m³ (500l)
Gesamte Fläche: 0,36m² (0,60m X 0,60m)
Dem Filter ist eine UVC-Lampe vorgeschaltet und wird durch einen Pumpe versorgt die auf diese Höhe ca 6.000 l/h schafft.
Zur Skizze:
(1) Nachdem das Wasser durch die UVC-Lampe durch ist fließt das Wasser über ein grobes Sieb (Lochgröße: 0,5 cm - 2 cm). Das Sieb reicht ganz bis zur anderen Steite des Behälters, auch wenn es auf der Skizze nicht ganz so eingezeichnet ist.
(2) Hier sind verschiedene Matten. Körnung (von oben nach unten): Grob, Mittelfein, Fein
(3) Hat das Wasser die Matten überwunden kommt es nun in den Bakterien-Bereich. Filterbakterien sind hier auf kleinen Kunststoffstücken und etwa 2 cm großen Keramikkugeln. Diese Filterung findet in einem großen Rohr statt. Das Wasser wird oben (2) zur Mitte hin gesammelt und sicker dann langsam durch dieses Rohr nach unten. Am unteren Teil des Rohres sind "Türen" herausgeschnitten.
(4) Hier wird das Wasser noch einmal von Schwebstoffen, Phosphat und Ammonium/Ammoniak gereinigt. Von unten nach oben (Schichtdicke +/- ein paar cm): 4cm dicke Kiesschicht (Körnung 8-10mm), 10cm Lavagranulat, dünnes Kunststoffsiebe mit großen Löchern, 10cm Aktivkohle, dünnes Kunststoffsieb, 5cm Zeolith, 5cm Keramikkugeln (Körnung: 5mm - 8mm), 5cm Kies (Körnung: -5mm), 5cm Seesand (Säuregereinigt (z.A.), pH-stabil bei 7,0)
(5) Auslauf in den Bachlauf. Der Ausgang liegt ca. 20cm über dem Erdboden
(6) Entlüftungs-/Belüftungsventil zum Druck auf-/abbau
Alle Schichten in (4) sind in einzelnen Säcken fixiert. Lediglich des Seesand ist von einem sehr feinem Kunststoffnetz umgeben. Auch die bakterielle Reinigung bei (3) ist von einem Netz zussammengehalten.
1x pro Jahr wird der untere Teil des Filterturms gereinigt und gegebenenfals neu bestückt.
Je nach verschmutzungsgrad wird der obere Teil gereinigt.