toschbaer
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Friedhelm
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Usutu-Viren bei Amseln nachgewiesen
Seit Wochen werden kranke und apathische Vögel gesehen
19. September 2011 - Mit dem Nachweis von Usutu-Viren in einer Reihe von Amseln aus dem Rhein-Neckar-Raum ist der seit Wochen in dieser Region beobachtete Amsel- beziehungsweise Vogelschwund erklärt: Ein Ausbruch des tropischen Usutu-Virus ist die Ursache für das Vogelsterben. Seit Wochen sind im Rhein-Neckar-Raum, angrenzenden Gebieten sowie in anderen Regionen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen kranke, apathische Vögel gesehen, tote Vögel aufgefunden und typische Arten wie Amseln erheblich seltener oder gar nicht mehr beobachtet worden.
Eine Reihe von Indizien schließt mittlerweile die Beweiskette für einen Ausbruch von Usutu-Viren: Bereits 2009 und 2010 gelang in Stechmücken in Weinheim der Nachweis von Usutu-Viren. Mit dem Stich können Mücken die Viren auf Vögel übertragen. Da unsere Vogelwelt noch keinen Kontakt mit diesem Erreger hatte und keine Immunität aufbauen konnte, kommt es zu Erkrankungen und Todesfällen.
Im Sommer 2011 sind nun im August und September regional deutliche Bestandseinbrüche oder Totalausfälle vor allem bei Amseln, möglicherweise auch bei weiteren Singvogelarten zu beobachten. Am 13. September 2011 teilte dann das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg den Erstnachweis einer mit Usutu-Viren infizierten Amsel aus Birkenau (badisch-hessische Landesgrenze) mit. Inzwischen wurden mehrere im August und September gefundene Amseln aus Mannheim, Dossenheim und Birkenau positiv auf Usutu-Viren getestet. Je eine Singdrossel und ein Eichelhäher aus Heidelberg waren ohne Viren.
Zu Ausbrüchen mit Usutu-Viren kam es im letzten Jahrzehnt in Österreich, Ungarn, Schweiz, Italien und Spanien. Ausbrüche von tropischen Viren in anderen Weltregionen zeigen, dass wir vor tropischen Infektionen nicht verschont bleiben. Mitursächlich dürften auch der Klimawandel sowie der internationale Personen- und Warenverkehr sein. In Nordamerika sorgte 1999 eine per Flugzeug von Israel nach New York importierte infizierte Stechmücke für einen Ausbruch des mit den Usutu-Viren verwandten West-Nil-Virus, der sich in drei Jahren über ganz Nordamerika ausgebreitet hatte. Auf welchem Weg Usutu-Viren nach Mitteleuropa und jetzt in den Rhein-Neckar-Raum gelangten ist nicht abschließend geklärt.
Text: Stefan Bosch
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