AW: Aufbau eines BIOFILMREAKTORS
Hallo Sascha,
eine Empfehlung des "Erfinders" dieses Systems:
"Teich mit ca. 10 cbm, Röhrensystem mit 75 mm Durchmesser eine Länge von ca. 2,5 Metern und ein Volumenäquivalent von ca. 8000 ccm - ausreichend bei pro cbm ca. 20-30 cm Fisch."
Quelle:
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/foru...ys=0&postorder=asc/?q=biofilmreaktor&start=40
Ab Seite 5 dieses Threads wird der "Biofilmreaktor" behandelt, Herr J.S. stellt sich den Fragen einiger User.
(Wenn es ein Problem mit dem Link zu diesem Forum gibt, bitte löschen, damit hab ich wiederum kein Problem...)
Der genaue Aufbau ist etwas unklar, auf ein oder mehr Seiten wurde von einem Riffelrohr im Inneren gesprochen,
auf anderen von "Immobilisationseinheiten", welche Kaldnes oder
Hel-X nicht unähnlich sehen...
Auf Seite 23 der Dissertation von J.S. wird der Versuchsaufbau beschrieben, daher tendiere ich zu Kaldnes/Hel-X als Biofilmträger:
Weiterhin ist an verschiedenen Stellen zu lesen, dass sich vor dem Einsatz dieses Systems keine Schwebalgen im Teich befinden sollen und eine Grobvorfilterung stattfinden soll - ansonsten werden sich die Rohre wahrscheinlich relativ schnell zusetzen.
Der Reaktor hört sich für mich inzwischen (nach einiger Leküre) recht interessant an, allerdings glaube ich nicht, dass zum Aufbau des Biofilm Herr J.S. eingeschaltet werden muss - das passiert sicher von alleine (fast) genausogut - was er eigentlich auch nicht abstreitet, er kanns als Biologe anscheinend nur gezielter und schneller.
Der Reaktor ist ja nun scheinbar im Prinzip wirklich nichts anderes als ein "normaler" Filter mit Kaldnes oder sonst. Material gefüllt.
Aber die Fließgeschwindigkeit und Verwirbelung des Wassers in den Rohren halte ich für einen nicht zu vernachlässigenden Aspekt. Natürlich verhindert zu viel Strömung eine ausreichende Verweildauer der Nährstoffe am Biofilm, aber mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit wird auch die Menge der zu verstoffwechselnden Nährstoffe am Biofilm erhöht - ich denke hier muss man wohl testen (Pumpenleitung, Rohrdurchmesser, -Länge, -Befüllung...), welche Geschwindigkeit die richtige wäre - vielleicht hat der Erfinder des Reaktors (neben dem fertigaufgebauten Biofilm) darin den Vorteil gegenüber einem Selberbauer?
Trotzdem werde ich weiter überlegen, ob es lohnt/effizient machbar ist, für meinen im nächsten Jahr anstehenden Filterbau ein solches System zu integrieren.
Richtig weiterhelfen kann ich aber leider nicht, da mein "Wissen" bzgl. Eigenbaufilter nur thoretisch und angelesen ist...
