BioSmart 16000 - Wasserüberlauf

[GaRoMeSi]

Nach mehreren Jahren Oase BioPress 10000 und einem Bachlauf habe ich dieses Jahr auf das drucklose System BioSmart 16000 von Oase umgestellt. Die Filter waren immer schmutzig und mussten jede Woche gereinigt werden, das war mir mit dem Drucksystem zu mühsam. Es liegt wohl an unseren 50 Goldfischen, die sich in unserem 9000 Liter Biotop laufend vermehren - "Vermehrung out of control ....".

Mit dem neuen System ist mir aufgefallen, dass Wasser über die Filtermatten und deren Abdeckung direkt in den Abfluss läuft. Ist das normal? Ich hätte ein Video, der aber zu gross ist um hochgeladen zu werden. Deshalb "nur" das Foto:

 

Ich bin der Meinung, dass damit nur ein kleiner Teil des Wassers durch den Filter fiesst, was nicht Sinn eines Filters sein kann.

Und dann noch eine Anmerkung: die 11 Watt UV Lame braucht in der Tat 27 Watt, so wie auch die 75 Watt Pumpe in Wirklichkeit 95 Watt benötigt.

Danke im Voraus für eure Meinung.

 

[DbSam]

Huhu gArOmEsI,

das sieht doch optisch auf dem Foto mit dem bescheidenen Schattenwurf ganz normal aus.
Das Wasser wird durch die Schwämme nach oben durch die 'Löcher mit den Griffen' gedrückt und läuft dann zum Filterabfluss.
Wenn die Schwämme verdreckt sind, dann kommt das Wasser aus den anderen Öffnungen. Links unten an den den Stufen mit den Zahlen kannst Du den ungefähren Verschmutzungsgrad ablesen.

Oder Du stellst ein besseres Foto bereit ...


Gruß Carsten

Edit:
Hhhmmm, ...
Ich würde einfach mal so den Messwert anzweifeln. Gerade auch wegen dem gemessenen Wert der UVC-Röhre

 

[GaRoMeSi]

Hallo Carsten

Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich war mir nicht bewusst, dass das Wasser von unten durch die Schwämme und die Grifföffnung nach oben fliessen muss. Ich dachte, ohne grössere Untersuchung der Technik, alles muss unter der Abdeckung ablaufen.

Ich schaue mal, wie sich der Teich in den nächsten Tagen entwickelt, die Schwämme verdrecken (dann erfüllen sie den Zweck) und ob das Wasser wieder klar wird.

Betreffend Strom Verbrauch: Pumpe, UV Licht und Gartenbeleuchtung .... da kommen doch ein paar Watt zusammen - zum Glück kann ich das teilweise mit unserer PV Anlage kompensieren. Bringt mich aber zu einer Folgefrage:

- soll ich die Pumpe 7 x 24 laufen lassen (bis heute hatte ich wischen 24:00 und 06:00 Uhr die Pumpe abgestellt)?
- wie sieht es mit dem UV Licht aus? Bei der alten 36 Watt habe ich die nur ein paar Stunden pro Tag laufen lassen, nun sind es nur noch 11 Watt
​

Nochmals lieben Dank und Grüsse

GaRoMeSi

 

[DbSam]

Hallo gArOmEsI,

wenn das Wasser nur durch die Grifflöcher nach oben austritt, dann ist alles in Ordnung. Wenn es durch die anderen Öffnungen austritt, dann sind die Schwämme dicht.

die Schwämme verdrecken (dann erfüllen sie den Zweck)

Naja, die erfüllen vorrangig noch einen anderen Zweck: In diesen Schwämmen siedelt sich gerade eben auch die Biologie an.
Wenn Du diesen Beitrag liest, dann bist Du vielleicht schon etwas schlauer. Darin wird auch Deine Frage zur Laufzeit des Filters beantwortet.

Zur UV-C Lampe: 11 Watt sind halt wirklich ein bissel dürftig für einen stark besetzten 9m³ Teich ... - Da warst Du mit 36W besser bedient.

Ich bin im Moment ein bissel sprachlos ...

Was ich unbedingt noch sagen will: Herzlich willkommen im Forum.
Und wühle Dich hier mal durch: Basiswissen


Gruß Carsten

PS:
Was hat Dich denn bloß geritten, dass Du solch einen kleinen Filter gekauft hast? Strom sparen?
Dein Teich mit dem 'out of control'-Besatz ist größer als die 'max. Empfehlung' für den Filter. Das bedeutet, das System läuft von Anfang an voll auf Anschlag.
Eigentlich plant man etwas Reserve und 'GroßspurigVersprechensaufschlag' der Hersteller mit ein ...

Es könnte natürlich u.U. funktionieren, wenn ... und wenn auch ... und wenn ...
Aber dazu müsste man mehr Details Deines Teiches kennen.
Ist aber sowieso zu spät. Schade ...

 

[Teichfreund77]

Hallo im Forum,

mit dieser Konstellation wirst du nicht Glücklich werden.
Filter muss 24/7 laufen UVC nachts 8-12h.
Das wichtigste du solltest min 30 Goldfische abgeben und einen Sonnenbarsch einsetzen.
Oder jedes Jahr einige Fische verschenken.

Gruß
Sven

 

[RKurzhals]

Hallo GaRoMeSi,
auch von mir ein nachträgliches "Hallo" , und einen herzlichen Glückwunsch zum Eintritt in unser Forum. Meine Vorredner wollen Dich schon auf einen größeren Filter hin vorbereiten, wo sie sicherlich nicht ganz unrecht haben. Ebenso möchten sie darauf hinweisen, dass ein vergleichsweise kleiner Teich 8das ist meiner auch ) sich stärker den Lufttemperaturen anpaßt, und so seine Bewohner etwas mehr stresst als die Gewässer, aus denen sie ursprünglich stammen (und in denen sie weniger gepäppelt werden und in denen sie auch mal gefressen werden ).
Ich finde, dass Du mit Deinem Weg der Änderung des Teichfilters in die richtige Richtung marschierst. Die Hinweise zum Basiswissen werden Dich hoffentlich dazu bewegen, den Filter durchlaufen zu lassen (ich hab' meinen gerade wieder von "Wintermodus" auf "Sommermodus" umgestellt, und ich bin sehr froh, dass der Auslauf erst mal durch meinen Pflanzenfilter (Bodenfilter wäre ein wenig übertrieben) geht.
Mit der UV-Lampe kannst Du es m. M.nach halten, wie Du willst - ich hab' bislang auf UV und Ozon verzichtet (was nicht daran liegt, dass ich von der Wirkung nicht überzeugt bin). Es ist sicherlich kein Problem, diese auch mal auszuschalten.
Was den Strombedarf für die Pumpen betrifft, so gibt es viele Optionen, welchen zu sparen. Am einfachsten sparst Du Strom, wenn das Wasser aus dem Teich nicht erst in einen höher stehenden Filter "gefördert" werden muß, sondern die Verrohrung eher "ebenerdig" verläuft (Stichworte "Schwerkraft" oder "Halbschwerkraft"). Dazu muß man den Filter ein wenig eingraben, bzw. einen "Filterschacht/Filtergraben" bauen. Bei der optimalen Umsetzung kommt man nicht umhin, die Teichfolie zu löchern.
Der nächste Punkt der Optimierung des Stromverbrauchs liegt in der richtigen Auslegung der Verrohrung (Querschnitte, große gleichmäßige Bögen). Wasser mit hoher Fließgeschwindigkeit erzeugt mehr Reibung, und die Pumpe hat bei gleicher Leistung weniger Durchsatz. Größere Querschnitte helfen also auch.
Letzten Endes entscheidet das gesamte Filterkonzept über das Ergebnis, wobei auch die Gestaltung des Teichs, der Ein- und Ausläufe, und die Bepflanzung (wird gerne unterschätzt) eine Rolle spielen.