Und jährlich grüßt das Murmeltier.
Pumpe an, Pumpe aus, Pumpe gedrosselt. Fische füttern, Fische nicht füttern. Wasserschichtung ja, Wasserschichtung nein.
Wie wir alle wissen ist ja jeder Teich anders, und deswegen kann man das nicht verallgemeinern.
Wenn es kalt ist, wird der Teich an der Oberfläche Wärme verlieren (unter der Voraussetzung, dass die Umgebung kälter ist, als das Teichwasser).
Wenn keine Sonne scheint, wird einzig über die den Teich umgebende Erde dem Teich Wärme zugeführt (wenn das Teichwasser kälter ist als das Erdreich).
Wenn die Wärmeverluste höher sind, als der Wärmezufluss wird der Teich kühler.
Wenn eine Pumpe läuft, wird das Teichwasser gut durchmischt, und das Wasser wird gleichmäßig kühler. Kommt natürlich auch darauf an, wie stark die Pumpe läuft, wo das Wasser entnommen wird, und wo es wieder zugeführt wird.
Wie stark bzw. wie schnell sich das Wasser abkühlt hängt natürlich davon ab, wie hoch die Wärmeverluste an der Oberfläche sind, wie viel Wärme aus dem umgebenden Erdreich zugeführt wird, und wie viel Wasser im Teich ist.
Wenn das Wasser noch durch einen Filter geschickt wird, und dieser vielleicht auch noch sehr exponiert steht, sprich, nicht in einem isolierten Filterkeller, sondern über der Erde und vielleicht auch nicht isoliert, kann sich der Wärmeverlust noch deutlich erhöhen.
Wenn so ein System (also Pumpe an, Wasser wird durchmischt) läuft, und die Wassertemperatur nicht unter 4° Celsius fällt, dann dürfte alles in Ordnung sein.
Falls die Temperatur unter 4° Celsius fällt, habe ich zu einem System das in Ruhe ist, und bei dem ich am tiefsten Punkt 4° habe, einen Unterschied.
Das muss noch nicht schlimm sein. Laut dem, was ich mal gelesen habe (soweit ich mich erinnern kann), sind die Minimaltemperaturen die Karpfen aushalten ca. 2.5° Celsius.
Das heißt, in dem durchmischenden System ist bis zu dieser Temperatur alles Ok.
Bei dem System das in Ruhe ist, wird sich das Wasser auch abkühlen. Möglicherweise aber weniger schnell, da die Wärmeverluste z.B. durch den Filter wegfallen.
Es wird sich dort eine Wasserschichtung einstellen. Wie stark die ausgeprägt ist, ist eine andere Frage.
Nur weil Wasser mit 4° Celsius die höchste Dichte hat, muss es nicht heißen, dass an der tiefsten Stelle auch immer 4° sind. Wenn die Wärmeverluste an der Oberfläche zu hoch sind, dazu vielleicht noch die Wassertiefe sehr niedrig, dann kann auch dort die Temperatur unter 4° sinken.
Wenn die Temperatur soweit absinkt, dass sich oben Eis bildet, haben wir auf jeden Fall eine Wasserschichtung. Denn die oberste Wasserschicht wird nicht mehr als 0° (direkt am Eis) haben, und weiter unten wird es mehr als 0° haben. Maximal 4°. Je nach den Umgebungsbedingungen.
Die Fische werden bei der Temperatur kaum noch umherschwimmen, und werden dadurch auch kaum die Wasserschichtung stören (zumindest kann ich bei meinen Fischen nicht erkennen, dass sie bei der Temperatur noch recht agil sind).
Wenn im Teich eine höhere Temperatur (als die 4°) herrscht, so das die Fische schwimmen, hab ich sowieso kein Problem mit den Temperaturen bzw. mit irgendeiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Wasserschichtung.
Wenn die Wassertemperatur im Teich soweit absinkt, dass die Fische eh nichts mehr fressen, brauch ich keinen Filter mehr. Wenn die Fische nichts fressen, gibt es auch keine Ausscheidungen mehr.
Bei meinem Teich ist es so, dass ich ab ca. Ende Oktober die Pumpe ausstelle, und die Fische schon einige Tage/Wochen vorher nichts mehr zum Fressen bekommen.
Also gibt es da auch keine Ausscheidungen mehr, die weg müssen.
Das ist bei mir so, da mein Teich relativ stark auskühlt (große Oberfläche, kleines Volumen), und das bis in den März so bleibt. Das mach ich schon seit der Teich besteht (> 20 Jahren), und hab bislang keine Probleme damit. Zusätzlich kommt noch eine Abdeckung darüber um die Wärmeverluste zu verringern.
Wie Anfangs erwähnt, kann und wird das bei anderen Teichen natürlich ganz anders sein.
Servus
Robert