Bodengutachten, wer versteht das?

Oerg

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Hallo,
Ich habe ein Bodengutachten welches ich nicht deuten kann. Ist ein Teichbau hier überhaupt möglich? Kennst sich jemand mit den Angaben aus und kann mir die nowenigen Massnahmen ableiten/erklären ?

Vielen Dank,
Jörg

Das Gebiet liegt im Bereich von organischen Weichschichten des Holozäns, die über fluviatile Sande anstehen. Unterhalb der derzeitigen Geländeoberfläche liegen bis in einer Tiefe
von 3,40 m unter Gelände Torfe vor. Zum Teil wurden über den Torfschichten bis zu 1,20 m
mächtige Auffüllungen angetroffen. Diese bestehen im Einzelnen aus anthropogenen Torfaufschüttungen. Unterlagert werden die Torfe durch eine mitteldicht bis dicht gelagerte
Sandschicht. Der Grundwasserstand lag zum Zeitpunkt der Bohrarbeiten zwischen 0,35 m und 0,90 m unter Gelände. In niederschlagsstarken Zeiten kann das Grundwasser kurzzeitig bis an die Geländeoberfläche ansteigen. Die Wasserdurchlässigkeit der Sande wird mit kf rund 5 • 10-5 m/s ermittelt. Mit zunehmenden schluffigen Anteilen verschlechtert sich die Durchlässigkeit bis auf kf rund 5 • 10-7 m/s. Die Sande können als versickerungsfähig bezeichnet werden. Mit zunehmendem Schluffanteil sind sie jedoch nicht mehr versickerungsfähig. Auf Grund des hoch anstehenden Grundwassers sind die Anforderungen für eine geordnete Versickerung nicht erfüllt.
 
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AW: Bodengutachten, wer versteht das?

Moin

Deine Baustelle befindet sich auf dem organischen und mineralischem Dreck der lezten 12000 Jahre
( da hatten die Jäger und Sammler gerade das Reisen satt und wurden Bauern , die zerwühlen seit dem die Gegend bei Euch :cool:)
darunter ist oller Schwemmsand ,
dort war mal ein Moor oder eine augeprägte Aue, desshalb der Torf
(s.a. organischer Dreck oben);)

das Ganze liegt knapp über dem Grundwasserspiegel ,
wenn es richtig sch...regnet sind Gummistiefel gut ,
ein dichter Keller würde Dich richtig Geld kosten !,
wenn Dein Sand verschlammt ......musst Du Dir höhere Stiefel kaufen ,
eine offiziele Genehmigung für eine Versickerung von Regenwasser oder Kleinkläranlagen ist auf Deinem Grund ....
gestorben.



kein Fremdwort mehr drin ;)

Ein Teich zu bauen .......geht trotzdem .
Am besten mit einem Baggerfahrer um die fünfzig aus der Gegend

mfG
 
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AW: Bodengutachten, wer versteht das?

Karsten,
woher kennst Du mein Grundstück ??? Keller ist keiner !!

Oerg,
so wie Karsten das beschreibt, ist es auch bei mir.
Als wir unseren Teich ausgebuddelt haben, mit Bagger, blieb dieser in 1m Tiefe im Grundwasser stecken.
Der Nachbar hat dann den Bagger mit LKW rausgezogen.
Wir haben dann noch bis ca 1,40 m tief gebuddelt, Untergrundflies ausgelegt, ( aufs Wasser ),
Folie drüber, und dann Wasser marsch. Das Wasser von oben hat dann das Wasser unten weggedrückt.
 
AW: Bodengutachten, wer versteht das?

Moin Karsten,

besten Dank. Ich befürchte das der Teich bei einer geplanten Tiefe von 200 cm langsam im Torf verschwindet. Kann das sein oder sind meine Bedenken eher unbegründet? Sollte ich eventuell bis zur Sandebene in etwa 340 cm baggern lassen ? Ich vermute einmal das Steilwände nur mit Beton/Mauern realisierbar sind oder reicht die Stabiltät des Bodens aus?

Gruss,
Jörg

Hey Jolantha,

zu spät Dein Beitrag gesehen. Hast Du eine Drainage verlegt bzw mehr Infos von Deinem Teichbau?
 
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AW: Bodengutachten, wer versteht das?

Oerg,
wir sind damals ziemlich unbedarft an die ganz Angelegenheit gegangen, wir waren sowieso grade in der Bauphase und hatten einen eigenen Radlader.
Also , Schaufel dran, Loch gebuddelt ( inklusive Absaufen ) ca. 13 x 9 m groß, mit verschiedenen Abstufungen.
Natürlich nicht ausgelotet, bzw, ausnivelliert, sonder mit dem Gefälle des Grundstücks einfach mitgegangen.
Wie schon geschrieben, einfach Teppichbodenreste und alles was wir noch kriegen konnten als Unterbau reingepackt, und dann Folie drüber, mit 8 Mann !
Idiotischerweise natürlich auch keinen Bodenablauf eingebaut ( lies Dich da mal hier im Forum schlau )
Die endgültige Größe ist jetzt 12 x 8 m und 1,30 tief, in der Mitte .
Dann kommen die flacheren Zonen mit 80 cm , 50 cm und Flachzone mit ca. 20 cm.
Das Ganze hält nun schon 15 Jahre, inkl. Folie .
Da ich mich jetzt hier im Forum schlaugelesen habe, würde ich es natürlich sooo nicht mehr machen,
aber es funktionukelt ja trotzdem. :D
 
AW: Bodengutachten, wer versteht das?

Moin Jörg,

du wirst wohl mauern müssen oder eine Folie nehmen, die extrem stabil ist.
Das gute an deinem Boden ist, dass du dir wegen dem Winter wenig Sorgen um die Tiefe machen musst.
Sehr gut ist der auch für eine Wärmepumpe geeignet.

Mit einem Teil des Aushubs ließe sich sicher auch ein schönes Moorbeet einrichten.
 

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