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Das Mörtelkistenprinzip ?

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2. Aug. 2008
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2.100
Hallo Leute,

voriges Jahr ist mein Teich umgezogen und zwar aus dem Wald vor die Terasse im Garten.

Dadurch ergeben sich für mich schöne Abstufungen im Boden und deswegen habe ich mir das Mörtelkistenprinzip ersonnen.

Ersteinmal zur Funktionsweise des Ganzen:

meine Kapillarsperre endet im niedrigsten Teil in einem Überlauf in eine Regentonne. Aus meiner Sicht recht gut, weil ich Dadurch recht großflächig die Teichoberfläche "absauge" ich denke mal auf eine Länge von 2- 2,5 m läuft das Wasser über.

Nun läuft das Wasser durch 2 Siebe, 1 Pflanzkorb und 1 Gaschenetz.

Unten wird das Wasser nun von der Pumpe erwartet und hoch zur 1. Mörtelkiste gepumpt.

Die läuft dann über, füllt die nächte Mörtelkiste, dann die nächste und so weiter, das ganze 6 mal.

Der Teich läuf über und der Kreislauf beginnt erneut.

Mein Teich bekommt auch frisches Regenwasser, weil ja auch die Bakterien auch was zu tun brauchen.

Nein Überlegung ist, in allen Teichbüchern steht immer "wenn es Probleme gibt tauschen Sie das Wasser aus". Als der Teich im Wald war hatte ich Probleme und von daher weiß ich, dass es (aus meiner Sicht) nicht schadet wenn man immer ein wenig austauscht. So hat der Teich übers Jahr vieleicht 1 Wasserwechsel ohne mein zutun mitgemacht.

Nun mein eigentliches Anliegen an das Forum:

Ich habe mal Skizziert, wie ich das Mörtelkistenprinzip umgesetzt habe und wollte mal wissen was es für Kritik an dem System gibt (wass man verbessern kann). Die Kisten sind alle nach dem gleichen Prinzip befüllt, aber vieleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen wie ich die einzelnen Kisten besser oder anders befüllen kann.

Danke schon mal Grüße

Gartenteichumbauer

Die Skizzen:
 

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AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo zusammen,

ist den keiner hier der seinen Filter auf so einfache Weise zusammenfrickelt?

Mein Teich funktioniert grundsätzlich, ich sehe die Wurzeln der Sehrosen in 1,50 Tiefe, aber will eigentlich mein System komplettieren (verbessern), bevor ich die Terasse mache. (Drum brauch ich Euch...)

Ich bin grundsätzlich für einfache Lösungen, die auch schick aussehen müssen. So integriert sich die Mörteltonne wunderbar in den Bachlauf und ist damit eine wunderbare Kombination aus Bachlauf mit Filter. Den Pflanzen darin habe ich die Aufgabe zum filtern gegeben und um die Bakterien muss ich mich noch kümmern.

Hier im Forum ist mir aufgefellen, dass warscheinlich alle versuchen badewannenwasserqualität im Teich unter Einsatz aller Mittel hinzubekommen.

Mein Anspruch ist eher gut integriert in den Garten, energieefizient und preiswert ein optimum zu erreichen. Und ja klar ich habe auch schon eine Alge im Teich gesehen und die darf da auch bleiben. Warum nicht, es ist ja nur ein Teich.

Grüße

Gartenteichumbauer
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo,

ich bin neu und kann dir keine besonderen Hinweise geben. Aber mich treibt ein ähnliches Modell rum. Ich habe meine Werkstatt ca. 20 qm Dachfläche in der Nähe und möchte das Regenwasser über einen 3 stufigen Filter (am liebsten mit Pflanzen) filtern wie du. Was machst du eigentlich im Winter damit. Frieren die Mörtelbehälter zu und dann ? Wie hast du das Problem gelöst von Regengüssen die dir förmlich alles wegspülen. (Ich will da eine Regentonne dazwischenschalten die das abpuffert.(Ob das geht weiss ich nicht.) Eigentlich will ich vorallem das Oberflächenwasser "abfischen" hab aber nich nicht den richtigen Skimmer gefunden. Achso ; Mein Teisch ist ohne Fische, hat ca. 7000-8 000 Liter und am tiefsten ca 90 cm. Vielleicht können wir noch ein paar Ideen austauschen.

Peter
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo Peter,

Also, ich lasse das Wasser überquackern (Ist ja nicht viel und auch noch nicht passiert (denke ich). Ich habe die Regentonne und Mörtelkisten auf Kies gebaut, den brauchst Du sowieso um die Kisten rum, damit keine Erde eingespült wird.

Das Problem mit dem Skimmer habe ich mit einem Überlauf aus dem Teich in eine Regentonne gelöst, die auch mit Kies umgeben ist. Und eigentlich läuft nur diese Regentonne bei starkem Regen über. Die Regentonne darf das, Sie liegt mitten im Garten und da ist Wasser ja nicht verkerrt.

Die Tonnen haben den letzten Winter überlebt und wie lange das gut geht weiß ich nicht. Wenn bei mir ne Mörtelkiste kaputt gehen sollte würde ich einfach für 5 Euro ne neue kaufen...

Ich werde mal Fotos machen, ich finde dass es einfach zu basteln ist, für meine Bedürfnisse ausreichend funktioniert (kein Trinkwasser) und Schick aussieht, wenn dann mal alles fertig ist...

Grüße

Thomas
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

... ich nochmal. Beim fahren ist ,mir noch was eingefallen.

Regenwasser ist wohl nicht gut für den Teich, weil zu viele Nährstoffe, saurer Regen und so weiter.

Bei 20 qm Fläche führst Du bei einem richtigen Regenguß 20 x was weiß ich 10l Regenwasser zu, also 200 Liter. Ich denke beim nächsten Sonnenschein ist der Teich komplett grün.

Ich ignoriere das Problem, da ich A denke das der Teich groß genug ist um das zu vergnußen und B weil die ganzen Mörteltonnen ersteinmal das ganze Regenwasser aufnehmen, von den Pflanzen bearbeitet wird und erst dann in den Teich kommt.

Deine Variante (Ich will da eine Regentonne dazwischenschalten die das abpuffert) würde ich wohl auf jeden Fall so machen und Du kannst dann kontrolliert das abgestandene Regenwasser dem Teich zuführen.

Ursprünglich wollte ich meinen Teich komplett ohne Technik lassen, aber da hatte ich zu wenig Pflanzen. Ich denke wie auch viele hier im Teichforum Pflanze sind das einzig wahre Filtersystem. Ich stecke immer alles in den Teich, was ich an Pflanzen bekommen kann und irgendwann soll der "Pfanzenfilter" nur noch Dekozwecken bzw. zum ausfiltern des Gröbsten dienen.

Ganz ursprünglich wollte ich das Wasser aus der Überlaufregentonne zu Gießen nehmen. Es ist ja mit Nährstoffen angereichert und somit eigentlich ideal für den Garten, das ist aber nicht so wirklich gut, weil die immer wieder Frischwasser im Teich brauchst und damit kommen die Algen. Und außerdem habe ich einige verschiedene Sprenger bis zur totalen Verstopfung getestet und entsorgt. Also nix gut.

Grüße nochmal

Thomas
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo!

Im Prinzip ist dein Filter eben ein Pflanzenfilter mit mehreren Mörtelkübeln.
Das einzige Problem was ich bei dir sehe ist, das sich durch die fehlende feine Vorabschheidung der Pflanzenfilter recht schnell zusetzten wird.

Normalerweise schaut man, dass in den Pflanzenfilter ein Mechanisch gereinigtes Wasser kommt, d.h. entweder duch ein 200µm Sieb oder noch besser ein Trommelfilter welcher eine noch feinere Maschenweite zulässt (~50µm).
Deine Gaschenetze sind dafür zu grob!

Gartenteichumbauer schrieb:
Hier im Forum ist mir aufgefellen, dass warscheinlich alle versuchen badewannenwasserqualität im Teich unter Einsatz aller Mittel hinzubekommen.
Falsch! Das kommt in erster Linie auf den Teich an.
Koi-Teiche brauchen beste Wasserqualität da die Koi sonst krank werden und bei Koiteichen keine Pflanzen vorhanden sind.
Bei einem naturnahen Teich überlässt man die Wasserqualität nur den Pflanzen, was auch wunderbar funktioniert, jedoch ohne Fischbesatz.
Meist ist es aber ein bepflanzter Teich mit Fischbesatz und da muss man dan Kompromisse schließen zw. Bepflanzung und Technik.

Gartenteichumbauer schrieb:
Mein Anspruch ist eher gut integriert in den Garten, energieefizient und preiswert ein optimum zu erreichen. Und ja klar ich habe auch schon eine Alge im Teich gesehen und die darf da auch bleiben. Warum nicht, es ist ja nur ein Teich.
Genau das streben die meisten an, wobei zur guten Integration in das Umfeld auch noch die schnelle und einfache Reinigung eine sehr große Rolle spiel!
Dein Gaschenetz-Filter ist zwar einfach zu reinigen, aber was wenn deine Pflanzenfilter zu sind? Dann kannste jeden Mörtelkübel ausgraben und neu befüllen.
Ausserdem hat nicht jeder den Platz für einen so langen, ich nenn das jetzt mal Mörtelkübel-Bachlauf.
Denn ein Siebfilter und eine Regentonne mit Helix oder dergleichen braucht viel weniger Platz und ist auch leichter zu reinigen.
Natürlich ist der auch etwas teurer.

Du siehst also, jeder muss den besten Filter für sich und seine Gegebenheiten finden.
Ich würde deinen Mörtelkübel-Bachlauf so lassen, er funktioniert doch, nur überlege dir eine feinere Vorabscheidung, was auch nicht wirklich teuer ist.

Noch was: Bitte stell doch mal Fotos ein, die deinen gesamten Teich zeigen inkl. dem Filter. Vielleicht kann man dann noch besser erkennen wo Verbesserungspotenzial enthalten ist.

MfG,
Peter
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo Peter2,

Mit dem Vorabscheider hast Du sicher Recht, das muß ich noch verbessern.

Aber geschickt wie ich bin, habe ich ja Mörteleimer mit Henkel in den Mörtelkisten und die muß ich zum Reinigen ausgraben, den Rest dann sicher auch irgendwann mal...

Ja, mit den Kois hast Du natürlich Recht, drum wollte ich von vornheren keine haben, weil mir der Anspruch an die Wasserqualität zu hoch ist.

Ich mache mal ein paar Fotos, ist aber im Moment gerade Baustelle, weil meine Frau mir den Miniteich im Hof zur Pflanzenfiltererweiterung freigegeben hat...
Das ewige Projekt Teich...

Der Bachlauf ist schon ganz schön lang und kostet dadurch auch entsprechend mehr Energie. Hätte ich nicht soviel Platz hätte ich die Dinger irgendwie als Pyramide aufgestellt.

Also, jeder soll filtern wie er denkt und ich weiß auch, dass mein Filter von einem Profisystem meilenweit entfernt ist. Der Mörtelkistenfilter ist auf keinen Fall vollkommen. Die Filterung läuft nur in Schüben und ist von einer Komplettfilterung des Wassers in einer Stunde einige Tage entfernt.
Die Pumpe läuft bei mir zum Beispiel nur früh und Abends an. Das heißt das Wasser ist erst nach ca. 2 Tagen einmal komplett durchgelaufen.

Unterm Strich nicht das perfekte System, aber funtzt für mich.

Fotos kommen und für Verbesserungsvorschläge bin ich offen (Drum bin ich ja hier).

Grüße

Thomas
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

So, hier nun ein paar Bilder.
Leider war die Batterie alle und hat für Detailaufnahmen nicht mehr gereicht. Wenn Ihr wollt mache ich diese auch noch.

Bild1: der Teich
Bild2 der Überlauf, muß verbessert werden.
Bild3 Der Bachlauf (mit Baustelle, wird alles Terasse).
Bild4 Nochmal Bachlauf
Bild5 3 Mörtelkisten
Bild6 Nochmal Mörtelkisten
Batterie alle.


Grüße

Thomas
 

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AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo Thomas!

Schicke Fotos

Sehe ich das in Bild 5 richtig, dass Du das "Flußbett" mit Bauschaum vrgeformt hast,
und dann als Oberfläche Kiesel draufgetan hast?

Wir wollen auch demnächst nen Bachlauf anlegen und suchen noch ein paar Anregungen...

LG
Claudi
 
AW: Das Mörtelkistenprinzip ?

Hallo Thomas!

Danke für die Bilder.
Dein Teich sieht eigentlich sehr schön aus, nur was ich dir unbendingt empfehlen möchte ist die Folie am Rand mit Kunstrasen oder Ufermatte zu verkleiden und mit Pflanzen verwachsen lassen.
Sieht erstens viel schöner aus als blanke Folie und ausserdem muss man die Folie unbedingt vor UV Strahlung schützen!
Siehe z.B. mal hier: http://www.naturagart.com/naturagart/produkte/naturagart-ufermatte.html

Was mir noch abgeht ist eine Detailaufnahme vom Überlauf.
Sprich dort wo das Wasser über das Ufer tritt und in die Regentonne fließt.
Weiters noch vom Innenleben der Tonne.

Die Mörtelkübel sind schön integriert nur der Bauschaum ist .
Da wäre wieder eine bewachsene Ufermatte oder Kunstrasen die bessere Wahl!

Nachdem du so wie es aussieht klares Wasser hast würde ich sagen

MfG,
Peter
 

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