Hallo Michael,
ich versuch mal dein Projekt, so wie ich es aus deinen beiden Threads und deinen örtlichen Gegebenheiten sehe, etwas zu beschreiben.
Im Süden (neben dem Wohnhaus liegt das Klärbecken/Filterteich). Dessen Wasserspiegel soll dann ca. 20 cm höher liegen als der des Schwimmteichs.
Der
Schwimmteich (größer und tiefer als der Klärteich) liegt nördlich des Klärbeckens, also praktisch zwischen Wohnhaus und Gartenhaus.
Die 20 cm Höhendifferenz sollen bestehen bleiben.
1) Weil die einen kleinen Wasserfall haben möchtest!?
2) Weil es sich (aus deiner Sicht) nicht anders bauen lässt!?
Bezüglich der Höhendifferenz:
Diese 20 cm (oder mehr?) müssen natürlich immer überwunden werden. Das ist vom Strombedarf natürlich ein etwas höherer Verbrauch.
Das plätschern des Wassers sollte bei dir ja kein Problem sein. Wenn dann 'leidest' du nur selber darunter. Nachbarn die sich beschweren könnten hast du ja keine.
Aber bei 20 cm wird, je nach Konstruktion des 'Wasserfalls', eh nicht viel plätschern.
Das es ja ein Schwimmteich sein soll, und die Pumpe nicht extra für's Schwimmen abgesteckt werden soll, muss die Pumpe trocken aufgestellt werden. Das ist zumindest mein Kenntnisstand. In diesem Fall musst du einen Durchbruch durch die Teichfolie machen. Entweder du machst einen (oder mehrere) Bodenabläufe, oder du machst am Teichrand einen Durchbruch (Flansch). Je nach dem in welcher Höhe dann dieser Durchbruch durch die Teichfolie gemacht wird, und auf welcher Höhe sich die Pumpe (im Pumpenschacht befindet) muss am Rohr (z.B, an der Teichaußenseite) noch eine Entlüftung hin.
Wenn irgendwie möglich, sollten die Leitungen zur Pumpe, und von der Pumpe weg, so kurz wie möglich, und so dick wie möglich sein.
Der Widerstand gegen den die Pumpe 'ankämpfen' muss, richtet sich zum einen nach der Wasserhöhe die zu überwinden ist (also 20 cm), und nach dem Widerstand der Rohrleitungen in Zu- und Abfluss. Also je länger und je dünner (auch die Rauhigkeit der Rohre/Schläuche spielt eine Rolle) diese Rohr- oder Schlauchleitungen sind, um so höher ist der Widerstand.
Zur Berechnung des Widerstands gibt es im Internet entsprechende Rechner. Den tatsächlichen Druckverlust, der auf die Pumpe wirkt, kann man in Verbindung mit der Leistungskurve der Pumpe, graphisch lösen.
Der günstigste Platz für deine Pumpe wäre demnach irgendwo zwischen deinen beiden Teichen, und nicht in der Nähe deines Gartenhauses.
Du musst für deine Pumpe auch keinen tiefen Pumpenschacht bauen. Die Pumpe muss, im Prinzip, nur unterhalb deines tiefst möglichen Wasserspiegels im Schwimmteich stehen.
Wenn du keine Teichdurchführung haben möchtest, dann muss die Pumpe im Teich liegen. Dann müsstest du aber die Pumpe von den 220 Volt trennen, wenn du Baden gehst.
So eine Teichdurchführung ist aber kein Hexenwerk, und bei einigermaßen handwerklichen Geschick auch selber zu machen. Ein Bodenablauf hat den Vorteil, dass man ein dickes Rohr nehmen kann (mit entsprechend niedrigen Widerstand), und dieses auch nicht sichtbar ist, und fest im Boden liegt. Bei einem Durchbruch in Randbereich müsste man ein Rohr (oder Schläuche) in Richtung tiefste Teichstelle führen. Da ergibt sich aber das Problem der Fixierung des Rohres oder der Schläuche im Teich. Das ist eher eine wackelige Angelegenheit.
Was ist jetzt die richtige Pumpe?
Das ist nicht so pauschal zu beantworten. Es gibt etliche Pumpen die trocken aufgestellt werden können. Welche Pumpe man nehmen soll/muss richtet sich nach der benötigten Pumpenleistung. Jede Pumpe hat eine Pumpenkennlinie. Es gibt Pumpen die viel Volumen schaffen bei wenig Druck, und solche, die wenig Volumen bei hohen Druck. Und dazwischen alles mögliche. Auch viel Volumen mit hohen Druck.
Bislang sind ja keine Fische vorgesehen, oder? Es wäre aber nicht das erste mal, dass auf einmal doch Fische auftauchen. Gewollt oder ungewollt

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Ich in Hinblick darauf, würde ich den Teich so optimal wie möglich planen.
Die vielen Antworten hier, die vielleicht auch vom Thema abgleiten, ergeben sich ja auch daraus, das die meisten entsprechende Erfahrungen gemacht haben, und entsprechend Lehrgeld gezahlt haben.
Und zum Schluss möchte ich erwähnen, dass ich ein glühender Verfechter eines vertikal durchflossenen Bodenfilters bin. Egal ob mit oder ohne Fischbesatz. Der muss auch nicht viel Platz wegnehmen.
Servus
Robert (der etliche Jahre im Landkreis Traunstein beheimatet war)