Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Dee

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Hallo und Guten Abend zusammen!

Ich bin neu hier und nicht besonders "Forenerfahren". Im letzten Frühjahr habe ich mir meinen Traum erfüllt und einen kleinen Teich direkt an unserer Terasse angelegt (GFK, ca. 1500 l). Der ist auch schon ganz gut eingewachsen, aber ich hätte trotzdem gern noch einen üppigeren Pflanzengürtel drum herum.

Darum möchte ich ein Feuchtbeet direkt daneben anlegen, die Beetumrandung aus Holz ist schon fertig. Das Feuchtbeet soll zwischen zwei Maurerbütten liegen, die mit Wasser gefüllt werden und idealerweise das Beet feucht halten. Teichfolie als Absperrung zur Seite und nach unten habe ich schon besorgt.

Sooo, und nun kommen ganz viele Fragen:

- wie tief sollte ein Feuchtbeet ausgekoffert sein?
- muss ich die Folie durchlöchern um Staunässe zu verhindern, oder ist ein Überlauf sinnvoll?
- kann ich irgendwie mit Ufermatten eine Drainage zwischen den Maurerbütten und dem Beet herstellen?
- welches Substrat ist am geeignetsten?

Ich denke, das reicht erstmal. Ich würde mich über Tipps und Ideen freuen.

Bis dahin
Dörte
 

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AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hallo,
sieht wirklich hübsch aus, Dein kleiner Teich :oki

Zu Deinen Fragen kann nur aus dem Bauch raus antworten (also ohne fundierte Erfahrung ...):

Als Tiefe würde ich ungefähr einen halben Meter anpeilen, dann bist Du auf der sicheren Seite und das sollte den Pflanzen reichen (es sei denn, Du willst Bäume, Sträucher oder andere Tiefwurzler pflanzen :D )

Wenn Du ein echtes Sumpfbeet möchtest, soll es ja ständig feucht bzw. nass sein - also KEINE Löcher im Boden. Was ich mal gemacht hatte für ein Sumpfbeet ist folgendes: ich habe in einer bestimmten Höhe, in Deinem Fall so etwa auf 40 cm von unten gesehen, Löcher in die Folie geschnitten, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Damit bleibt die Erde und das Beet schön feucht/nass, aber es kommt nicht zum richtigen Wasserstand. Ist IMHO einfacher machbar wie ein Überlauf, aber Geschmackssache.

Die Frage mit der Dränage und den Ufermatten verstehe ich ehrlich gesagt nicht :kopfkratz

Substrat: wenn garantiert keine Verbindung zum Teich besteht, kannst Du normale Gartenerde vom Aushub nehmen.

Alles wie gesagt ohne Gewähr ;) . Mal sehen, was die anderen so sagen ...
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Du willst also die Maurertuppen überlaufen lassen, um das beet feucht zu halten? Kann man so machen...
Bodenabauf brauchste nicht. Erdaushub auf die Folie. Zwischen die Maurertuppen / drum herum. In die Maurertuppen stichst du oben in einer Reihe Löcher hinein rund herum. Dann füllst du in die Maurertuppen Kies / Sand / Erde ... so kannste dort auch noch was pflanzen ;) Das überschüssige Wasser läuft in das Feuchtbeet und hält alles feucht. Allerdings benötigt deine gedachte Variante Pflege . -> Also extern Wasser heran schaffen. Überleg doch , ob du nicht einen Anschluss für z.B. die Terasse machst, ... dass das Oberflächenwasser von terasse / Rasen dort hineinläuft.
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hi und einen schönen Freitagabend,

das Wochenende steht vor der Tür und morgen wird "weitergebuddelt..."
Danke für Eure schnellen Tipps.
@ r@mu: Das ist eine gute Idee mit den Löchern "auf 40 cm", das werde ich so machen.

Mit Drainage durch Ufermatten war das gemeint:
Ich habe hier im Forum irgendwo gelesen, dass man (Naturagart)-Ufermatten über den Teichrand und anschließendem kleinen Wall in einen feuchten Graben legt. Durch diese Ufermatten (und eventuell die Bepflanzung darauf) würde der Graben per Drainage aus dem Teich mit Wasser versorgt werden. Das könnte vielleicht auch im Kleinen gelingen. Hat jemand damit Erfahrung?

@teichlaich: Na klar werden die Bütten auch bepflanzt.
Das mit den Löchern im Rand der Bütten muß ich mir mal überlegen, könnte eine Alternative sein, wenn ich keine Drainage hinbekomme. Zum Glück gibt es eine Grundwasserpumpe, da kann ich schon mal Wasser nachkippen.

Nochmal Danke für Eure Antwort, wenn`s noch mehr Ideen und Anregungen gibt, freu ich mich.
Bis bald
Dörte
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hallo Zusammen,

ich möchte doch mal von meiner Wochenendarbeit berichten. Auf einer Feier am Samstagabend gab mir meine Schwägerin den Tipp, das Feuchtbeet und die Maurerbütt mit einem Sisal- oder Hanftau zu verbinden. Das würde wie ein Docht wirken und Wasser von der Bütt in die Erde ziehen! So würde man schließlich während eines Urlaubs auch Zimmerpflanzen bewässern!!! :)kopfkratz ???) Naja, zum Glück war verkaufsoffener Sonntag und mein Mann hatte Lust mir beim Erde schaufeln zu helfen. Statt des Hanfseils habe ich mir eine Kokosufermatte gekauft.
- Zwischen den Bütten haben wir ca 40 cm tief ausgegraben
- die Bütten sind genau gleichhoch ausgerichtet
- Teichfolie wurde in die Bütten hinein und dazwischen ausgelegt
- Kokosmatte wurde doppelt über die Ränder der Bütt hinein ins Beet gelegt und dort eingegraben
- Die Kokosmatte ist in der Bütt mit Mauersteinen beschwert
- Folie hochstehen lassen und alles mit Gartenerde aufgefüllt

Bilder sagen mehr als Worte: Am Sonntagabend, nachdem alles fertig war, habe ich die Bütte voll Wasser laufen lassen. Heute Abend war der Wasserpegel bereits ca. 6 cm gesunken, dafür kann man auf dem letzten Bild Feuchtigkeit um die Bütten herum im Beet erkennen. Das scheint so zu funktionieren!:D

PS: Löcher habe ich vorerst doch noch nicht in den Rand der Folie gemacht, das wird jetzt erstmal entspannt beobachtet. Auch die Folie wird erst gekürzt, sobald sich der Boden gesetzt hat. Hier in Hamburg erwartzen wir jetzt erstmal wieder Nachtfröste, mit dem Beppflanzen hat es auch noch etwas Zeit.

Tschüss, bis bald
Dörte
 

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AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hallo Dörte,
was willst Du eigentlich pflanzen, Moorpflanzen ja wohl nicht ? Was kennst Du interessantes was diesen Aufwand lohnt ? Oder geht es mehr darum, das giesen zu erleichtern ?
Jürgen
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hallo,
es sieht gut aus, es ist eine interessante Version, aber so richtig verstehe ich den Sinn ehrlich gesagt auch nicht :? Vor allem fürchte ich, dass erstens die Kokosmatte mittelfristig verrotten wird und zweitens (so lange sie noch nicht verrottet ist) sie Dir die Eimer leer saugen wird. Wenn der Dochteffekt dauerhaft gewünscht ist, würde ich ein Stück NG Ufermatte verwenden. Oder aber die Kokosmatten müssen ausgewechselt werden, wenn sie nicht mehr saugen können.

Soll es ein Sumpfbeet sein? Wozu dann Folie UND Gefäße (was kommt in die Gefäße?)? Ich bin gespannt auf die Bepflanzung und lasse mich überraschen.
(Das soll keine Kritik sein :lala )
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Hallo Ihr,
zum Sinn und Zweck: ich wollte gern meine "Teichanlage" vergrößern (ein bisschen mehr Wasser und viiiiele feuchtigkeitsliebende Pflanzen), ohne die bestehende Randbepflanzung wegreißen zu müssen. Wäre mir auch zu schwierig, eine Folie an das GFK-Becken zu kleben, um einen bepflanzten Ufergraben bauen zu können.
So wie es jetzt ist, find ich es auch interessant und es ist ein Versuch...Das Feuchtbeet hat keine Verbindung zum Teich und soll wirklich kein Moorbeet werden:box, da kann ich also auch düngen.
Die Eimer sollen dafür sorgen, dass das Beet im Sommer kontinuierlich feucht bleibt, sind also wirklich eine Erleichterung beim Gießen. Wenn alles schön bewachsen ist, sieht es bestimmt auch gut aus, wenn zwischendurch ein bisschen Wasser hervorblitzt.
Was genau ich pflanzen möchte?:ka, das ist noch offen. Ich hätte gern in die vordere Bütt eine heimische Teichrose und ausserdem stehen schon ein paar Sumpflilien hier, die darauf warten, eingepflanzt zu werden. Ansonsten werde ich mich jetzt umschauen und zum Wassergärtner gehen, mal gucken, was es so gibt. Kurz, auf die Bepflanzung bin ich selbst gespannt und über Tipps und gute Ideen von Euch würde ich mich natürlich freuen.
"Naturagart Ufermatte", wie sieht das aus und wie funktioniert das??

Viele Grüße aus dem kalten, verhageltem Hamburg
Dörte
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Ok, alles klar, jetzt verstehe ich :oki
Es wird also im Prinzip ein abgetrennter Ufergraben - die Idee finde ich gut und ich glaube auch, dass das Beet bepflanzt / begrünt toll ausschaut. Ob das mit den Bottichen allerdings so funktioniert :kopfkratz : Du brauchst für die Wasserpflanzen da drinnen ja eine ordentliche Wassertiefe (Stichwort Teichrose: der wird die Wassertiefe im Bottich nicht unbedingt gefallen ...). Wenn das Wasser also durch die Matten nach außen in die Erde gesaugt wird, fällt logischerweise der Wasserspiegel. Es wird sich schnell zeigen, ob das klappt. Falls nicht, musst Du ja nur die Matten raus nehmen und Dich von der Bewässerungshilfe verabschieden :D

Naturagartmatten sind grün und gibts - ach was - bei Naturagart (oder auch in vielen gut sortierten Gartencentern). Es ist im Prinzip ein sehr dicker Filz, der aber garantiert nicht verwittert und Wasser saugt.

Pflanzen: im Grunde alles, was feucht und nicht zwingend im Wasser stehen muss. Außer den üblichen Verdächtigen kann ich noch Spaltgriffel (Sumpfgladiole) empfehlen.

Ich bin gespannt auf Bilder :)
 
AW: Ein Feuchtbeet anlegen, aber wie?

Iris in einer so großen Gruppe sehen bestimmt gut aus.
Juergen
 

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