AW: ein Jahr ohne Kaulquappen
Hallo,
Des Weiteren fressen alle Amphiebienlarven zunächst, bis zum Erscheinen des zweiten Beinpaares Phytoplankton - also kleine Algen. Danach ernähren sie sich nur noch tierisch d.h. von Zooplankton bis sie das Wasser verlassen [...]. Ab der Nahrungsumstellung treten die Kaulquappen also mit Goldfischen und Rückenschwimmern in Konkurrenz
nein, das stimmt nicht.
Zunächst einmal musst du, wie schon erwähnt, unterscheiden. Schwanzlurche (
Molche,
Salamander) leben von Anfang an räuberisch und attackieren alles, was sie (gemäß ihrer Größe) erbeuten können. Oder vielleicht besser ausgedrückt, alles was ihre Aufmerksamkeit erregt und was sie "glauben" erbeuten zu können
Froschlurchlarven = Kaulquappen wiederum ernähren sich hauptsächlich von Detritus (auf den Boden abgesunkenes totes organisches Material, egal ob tierisch oder pflanzlich) und organischen Belägen (abraspeln) sowie (auch) filtrierend von zum Phytoplankton zählenden Organismen wie Grün- und Kieselalgen.
Ich weiß, es gibt Untersuchungen über die Mageninhalte von Kaulquappen, Fachleute kennen sicherlich die entsprechenden Quellen.
Im letzten Teil der Entwicklung der Kaulquappen, wenn auch die Vorderbeine vorhanden sind, fressen Kaulquappen bis zum Verlassen des Wassers
gar nicht mehr!
Sie "schrumpfen" quasi mit Hilfe von Fettreserven aus dem Schwanz (und wohl auch aus dem schlanker werdenden Rumpf) zum fertigen Frosch. Erst als fertig ausgebildetes Landtier werden die Froschlurche dann zu Jägern.
Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass (Zoo-) Plankton sich nicht selbständig bewegende Lebewesen bezeichnet und somit filtriert wird. Ich wüsste nicht, dass
Rückenschwimmer oder gar Goldfische filtrieren, ich kenne sie nur als Jäger, aber da lasse ich mich ggf. eines besseren belehren - aber dann bitte ggf. mit Nachweis/Quellenangabe