eine lange Geschichte

Throphol

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Bin gerade bei Euch angekommen. Komme aus der Welt derer, die entweder mit dem Thema ihr Geld verdienen und derer, die sich hinter ihren "Meister" stellen und nichts von dem was er sagt und verkauft in Frage stellen.

Ich betreibe meinen Schwimmteich, mir dem ich schon so ziemlich alles angestellt habe was man im Schwimmteichbau machen kann (aber besser sein lassen sollte), mittlerweile völlig ohne Biozone. Wenn es auch nicht so aussieht, denn direkt nebenan ist ein Koiteich, der reichlich Pflanzen hat und alles was ein Biotop so braucht. Das wächst irgendwie ineinander, aber die verschiedenen "Wässer" haben (fast) keine Berührungspunkte. Das tolle ist, dass es so - ohne Biozone - zum ersten mal perfekt funktioniert. Daran schließt sich das Problem, dass alle, die mit viel Aufwand Biozonen bauen, keine Gesprächspartner sind. Sie wollen das gar nicht hören - kann ich irgendwo verstehen, habe ja selbst viel Zeit in diese Techniken gesteckt.

Ich setze jetzt ein paar Fotos rein. Das sind alte dabei (17 Jahre+), aber auch neuere. Je sauberer das Wasser desto neuer die Fotos und desto weniger Arbeit damit.

Wer hat Erfahrungen mit "ohne Biozone"?115-1559_IMG.JPG  117-1756a_IMG.JPG  20190824_142514.jpg  20190827_231757.jpg  20200830_113440.jpg  20200830_113407.jpg  20200906_130744.jpg  127-2797_IMG.JPG  20190623_165558.jpg 
 
Biozone ist so eine Sache für sich, meistens trauen sich da nur echte Enthusiasten und Fachleute ran ;)
 
Hallo Trophol,

Willkommen hier im Forum, mit nem Vornahmen ist es meist etwas netter. Ich hege un Pflege zwar meinen Pflanzenfilter, aber ich finde das spannend, wie du das machst. Ich habe mich bei einigen Diskussionen im Forum schon gefragt, ob es bei machen Ausgangsbedingungen auch ohne geht. Vielleicht eine Diskussion für dich, die hier neulich lief:

https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-ohne-pflanzen-und-ohne-technik.51221/

Allerdings sehe ich auf den Fotos mal einen Skimmer und einen Sauger, ist das alles an Technik? Ohne Biozone heisst ja nicht ohne Technik. Man redet ja so gerne an einander vorbei. Mich würde dann interessieren, was für Wasser du nimmst und ob du Wasserwechsel machst.

Viele Grüße
Rüdiger
 
Hallo und herzlich willkommen,

das Besondere an einem Schwimmteich ist doch, das da auch Pflanzen oder zumindest ein Regenerationsbereich vorhanden ist.
Ansonsten ist es ein Pool.
Das was du da hast ist für mich ein in die Natur eingelassener Pool, mit POOL-Sauger und Skimmer und was du noch so an Technik versteckt hast.

MfG
Ralf
 
HalloTropol,
willkommen hier bei uns
einen schönen Pool (Teich) hast du da vor allen Dingen das Drumherum gefällt mir ausnehmend gut.
 
Moin,

Daran schließt sich das Problem, dass alle, die mit viel Aufwand Biozonen bauen, keine Gesprächspartner sind.
Wie muss man dieses Argument nun verstehen?
Es kommt doch ganz darauf an welcher "Teichfront" man angehört: Naturpool, naturnaher Teich, Schwimmteich, Koiteich oder gar ein Mix aus alldem.
Der Teich auf dem ersten Bild sieht wirklich nach Mocke aus, war der damals ohne Technik betrieben?

Glasklares Wasser funktioniert auch mit "Biozone", das Teichmanagement ist dabei entscheident ob und wie schnell totes Geäst rausgeholt wird und wie der Filterprozess an sich aufgebaut ist :)
 
Hallo zusammen,

ich will mal versuchen meinen Standpunkt zu erklären.

Ich mag es, wenn Grün am Wasser steht, wenn ich irgendwo Fische sehe und Molch, Frösche. Ich (vor allem meine Mädels (Frau und Tochter) mögen es aber auch in klarem Wasser mit hellem Beckengrund zu schwimmen. Und ich mag kein Chlor, Brom, Kupfer, Silber oder was auch immer man in normalen Pools zu Abtötung jeglichen Lebens einsetzt.

Meine aktuelle Lösung kommt dem schon sehr nahe. Ich habe zwei Teiche, die direkt nebeneinander liegen, aber keine Verbindung haben. Der eine bildet das Ufer des anderen. Alles grün - bis auf die Holzstege, die zum baden (gehen) nicht schlecht sind.


@Rudiger nennt mich Wolf - bin einer aus der Gang: Wolf-gang
ich heOk
 
Bin irgendwie hängengeblieben....

Ich habe mir das Video angesehen. Glaube nicht, dass das funktioniert. Dafür sehe ich einen Grund: 3m oder 4m Wassertiefe reichen nicht. Bei + 10m würde ich die Sache glauben. Wir müssen in unseren kleinen Gewässern ein komplexes Biosystem nachbauen. Die Hauptaufgabe ist, einen Bereich zum Abbau der organischen Substanzen etc. herzustellen, der aus Nährstoffen Mineralien macht, die - zumindest eine Zeit lang - nicht von Wasserpflanzen aufgenommen werden können. Solche Prozesse laufen ohne Licht und das hat man noch in 4 m Wassertiefe. Die Abbauprodukte der lichtdurchfluteten Zonen müssen entweder ganz nach unten oder am besten direkt aus dem System. Dann könnte es auf Dauer allerdings Probleme mit allen Pflanzen geben, weil keine Nährstoffe mehr da sind (Bergsee).

Ja - Skimmer, etc. gibt es - und noch einiges mehr, aber keine Pflanzenzone oder Kiesfilter oder ähnliches. Alles zu jeder Zeit einzusehen und einfach zu reinigen - am liebsten gar nicht reinigen.

Ralf
Pool - na ja. Wenn Du das erste Foto ansiehst - würdest Du das Pool nennen? Sicher nicht oder? Die letzen Fotos zeigen das gleiche Becken nur sind die Pflanzen größer und das Wasser ist sauber. Warum ist es dann ein Pool? Nur weil das Wasser sauber ist?

Ida
Teichmanagement - das ist das eigentliche Thema, denn mit viel Arbeit wird es jeder schaffen - na - fast jeder. Also Erfolg mit wenig Arbeit und möglichst wenig Kosten.


Mein Synonym kommt von "Trophloytische Zone" (das "h" ist nur für die bessere Optik). Dieser Bereich eines Gewässers ist total langweilig, weil man ja nichts sieht und könnte man es sehen, so wäre es nicht spannend oder gar schön. Dennoch muss es sein. Es ist die Zone, die wir in unseren Teichen brauchen, aber nicht haben. Da kommt man auf die tollsten Ideen, meist ohne zu wissen was man eigentlich tun muss. Pflanzen verbrauchen Nährstoffe - ok , aber dann verwelken sie und haben noch Stickstoff aufgenommen (aus der Luft) und CO2 auch und das ist nicht gut für unser Wasser. Die Mikroorganismen müssen es richten. Können sie auch, aber allein die Tatsache, dass wir Jahreszeiten mit recht unterschiedlichen Temperaturen und Sonneneinstrahlungen haben, führt dazu, dass das mal klappt und mal nicht. In meinen Augen kann das nur zu einer Konsequenz führen, wenn man ein kleines Gewässer sauber halten will (aber lebendig). Die Nährstoffe müssen aus dem Wasser - auch ohne Mikroorganismen. Einen kleinen Rest dürfen sie auch bei mir entsorgen. Der Hauptteil wird - einfach - abgesaugt, gefiltert und wieder zugeführt. Absaugen natürlich unten, weil das ganze ungeliebte Zeug nach unten sinkt (Sediment). Leider ist das nicht so einfach, weil es so fein ist, dass man es kaum gefiltert bekommt. Aber es geht.

Das wäre es erst einmal für heute - Ich versuche jetzt mal eine Galerie zum Leben zu erwecken...

Aus der Tiefe des Sees grüßt Euch "Throphoool"
 
Hallo Trophol,

Willkommen hier im Forum, mit nem Vornahmen ist es meist etwas netter. Ich hege un Pflege zwar meinen Pflanzenfilter, aber ich finde das spannend, wie du das machst. Ich habe mich bei einigen Diskussionen im Forum schon gefragt, ob es bei machen Ausgangsbedingungen auch ohne geht. Vielleicht eine Diskussion für dich, die hier neulich lief:

https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/schwimmteich-ohne-pflanzen-und-ohne-technik.51221/

Allerdings sehe ich auf den Fotos mal einen Skimmer und einen Sauger, ist das alles an Technik? Ohne Biozone heisst ja nicht ohne Technik. Man redet ja so gerne an einander vorbei. Mich würde dann interessieren, was für Wasser du nimmst und ob du Wasserwechsel machst.

Viele Grüße
Rüdiger

Hallo Rüdiger,

Du fragtes speziell nach dem Wasser. Ich nehme Brunnenwasser, das ok ist. Stickstoff, Schwefel, Eisen und Phosphat - alles im Rahmen, aber nicht so, dass das Wasser auf Dauer klar bliebe. Ich habe vor ein paar Jahren mal die Keime checken lassen (Teich). Da waren reichlich Legionellen drin, Streptokokken weniger aber Pseudomonas auch zu viele. Seitdem läuft das Wasser des Bodensaugers über eine UV-Anlage (natürlich nur wenn er an ist) und die Werte sind alle = besser gehts nicht. Ich habe ein paar Kilo Zeolith in den Filtern (ca. 20kg), dann noch ein Erz aus der Eifel, dass sich Ferrosorp nennt. Wie der Name schon sagt eine Eisenverbindung, die aber keine braunen Ränder hinterlässt, aber dennoch Phosphat bindet. Das war es dann auch schon. Phosphat ist ja bekanntlich der Wachstumsbegrenzer - oder -Beschleuniger im Teich. Ich messe in ppb, weil ppm zu ungenau ist. Eigentlich gibt es dafür nur Messgeräte für Salzwasser, aber man sagte mir (und so scheint es auch), dass es für Süßwasser auch geht, nur die Werte nicht 1:1 stimmen - der Vergleich ist interessant. Da ist auf jeden Fall so gut wie kein Phosphat drin. Das ist der Trick an der Sache. Trotzdem würde - wenn auch nicht mehr direkt verwertbar weil mineralisiert - das Phosphat im Teich verbleiben, wenn ich es nicht herausholen würde. Es verbindet sich auch mit dem Kalk im Wasser, was dazu führt, dass die Härte schwindet, was nicht nur gut ist (aber keine Probleme). Ich sauge den Boden ab und schicke das Saugwasser durch verschiedene Filter, so dass es beim zurücklaufen sauber ist. Ich würde halt gern jemanden hier treffen, der das ähnlich macht - und dann sicher noch die ein oder andere Erfahrung gemacht hat. Mein technischer Biofilter ist vergleichsweise klein: ca. 50 Schaumpatronen und eine Kammer mit Bioballs; Pumpe kann 11.500l/Std und schafft hier ca. 8.000l/Std. Gereinigt wird der Filter einmal im Jahr.
Da ich das Saugsystem im Winter abschalte (der normale Filter bleibt an), muss ich Blätter etc. im Frühjahr rausholen (das schafft der Skimmer nicht allein). Da setze ich den Garten unter Wasser und kontrolliere die Abdichtung. Dann sauber machen und neues Wasser rein und fertig. Kostet 7€ - hab ich mal ausgerechnet:dollar. Der Sauger im Winter wäre viel teurer. Ich brauche für ihn auch Verbrauchsmaterial (Vliesfilter) und die Saugpumpe hat 500 Watt.

Diese riesigen Kiesfilter und Biozonen sind doch ein Wahnsinns Aufwand. Habe ich alles nicht - dafür aber Top-Wasser. Für Pflanzen ist das dann etwas schwierig; darum gibt es das Biotop für die Kois. Beides zusammen ist dann wirklich schön und zum Schwimmen ist klares Wasser und ein heller Untergrund, der nicht schmiert, eine tolle Sache. :cool1

LG Wolf.
 
Wer hat Erfahrungen mit "ohne Biozone"?
Hallo Wolf, nach deinem 9. Post in diesem Thread wird mir so langsam klar was du eigentlich meinst.
Es gibt viele hier im Forum, die "ohne Biozone" bauen. Dein Fall (ohne Chlor, ohne Pflanzen mit aufwändigem Filter) ist ein Naturpool Typ 5, Erklärung z.B. hier. Natürlich funktioniert das, so sind auch viele Koiteiche umgesetzt.

Typ 4 mit Kiesschüttung (ich denke, das meinst du mit Biozone) wird hier im Forum abgeraten, weil der Kies verschmutzt. Da sind hier viele deiner Meinung.
Typen 1-3 werden hier auch oft beschrieben und geplant, weil viele gerne Pflanzen haben wollen, nach kurzer Suche würde ich sagen, die meisten hier bauen Typ 1-3.

Ich dachte erst, du willst uns hier ein völlig neues Konzept erklären :). Wenn du jemanden suchst, der das ähnlich macht, schau in die Baudokus.
Ich hab kurz gesucht aber eigentlich nur wenige gefunden. Die meisten verbauen doch irgendwo "grün". Am ehesten entspricht dein Konzept noch einem Fisch-/ Koiteich, z.B.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf...steinen-mit-sichtscheibe-und-luftheber.50205/

VG, Christoph
 

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