lawima
Mitglied
..... Teich!
Und dieses Mal sogar mit Bachlauf!
Nachdem wir nun (umzugsbedingt) 6 Jahre ohne Teich unser Leben fristen mussten
, haben meine Frau und ich nun gleich bei unserem Neubau wieder einen in Auftrag gegeben.
Den wollte ich hier erst mal vorstellen. Leider bin ich etwas spät auf dieses tolle Forum gestoßen, denn nach Durchforsten desselben und insbesondere der tollen Fachbeiträge (übrigens nochmals ganz dickes Kompliment an die Moderatoren
1 ) würde ich schon wieder einiges anders machen (lassen)…..
Aber vielleicht ist das Eine oder Andere ja noch zu reparieren, da unsere Galabau-Firma noch vor Ort ist.
Nun das Technische, wobei ich zunächst mit dem Bachlauf beginne:
Bachlauf
An höchster Stelle (in Bild 1 rechts am Rande noch zu sehen) befindet sich ein Sprudelstein, der den Bachlauf speist. Die Pumpe hierzu (Aquamax eco 12000) sitzt am Ende des Bachlaufs in der Flachwasserzone des Teiches. Unmittelbar nach dem Sprudelstein hat der Bachlauf ein Gefälle von ca. 1,30 m; die „Gefällstrecke“ ist ca. 5,00 m lang; unten ist der Bach dann quasi ein „stehendes“ Bachgewässer auf eine Länge von 10 m, bevor er in die Flachwasserzone des Teiches einmündet. Nur bei Einschalten der Bachlaufpumpe ist dann in diesem Bachbereich eine Wasserströmung in den Teich festzustellen.
Breite des Bachlaufes zwischen 0,40 und 1,10 m. Dazu gleich meine
1. Frage: mir ist dieses „stehende“ Bachgewässer etwas suspekt; wäre es nicht sinnvoller auch diesen Bachbereich mit leichtem Gefälle zum Teich hin anzuordnen?
Teich
Der Teich selbst hat eine Größe von insgesamt ca. 8 x 4 m (größer wäre mir lieber gewesen, aber bei den Baupreisen war leider nur ein kleiner Garten drin ....)
Wasserfläche: ca. 25 qm, davon Flachwasserzone ca. 3,80 x 1,80 m (Tiefe 60 cm),
Tiefzone mit 3,00 x 2,50 m (Tiefe 1,10m), der Rest ist Sumpfzone im gesamten Randbereich,
Wasserinhalt: ca. 14 cbm
Im Anschluss an die Tiefzone, die ich mir etwas größer gewünscht hätte, steht etwas außerhalb des Teiches, ein größerer Sprudelstein, der von einer Aquamax eco 8000 gespeist wird, die sich in der Tiefzone des Teiches befindet
Bachlauf (Rand und Boden!), Randbereich des Teichs sowie den Teichboden selbst hat unsere Galabau-Firma komplett mit Kies Körnung 16 - 32 mm angefüllt -und zwar gleich tonnenweise! Dazu nun
2. Frage: ist der Kies hier wirklich die ideale Lösung? Gut, irgendwann wird ja alles zugegrünt sein, aber ist zumindest im Teichboden nicht „Teicherde“ besser? Und wenn ja, welche?
Leider ist im Teich selbst auch noch die schwarze Teichfolie am Steilrand zu sehen; hier kann ja wohl keine Wasserpflanze hochwachsen…. Dazu
3. Frage: welche Möglichkeiten gibt es die Teichfolie zu „verstecken“? Kokosmatten sollen sich ja mit der Zeit angeblich auflösen (habe ich zumindest gehört)? Kennt jemand [DLMURL="http://www.zeolith.de/sites/Wandolith.html"]diese Art[/DLMURL] Randbefestigung und hat jemand damit Erfahrung gesammelt?
Bachrand und Teichrand wurden mit einem mit Sand gefüllten gelben Drainagerohr ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass man damit wunderbar Bogen und Schleifen verlegen kann und außerdem der Rand dann ca. 10 cm über Geländeniveau des Gartens liegt. Dabei wurde die Teichfolie über dieses Drainagerohr verlegt und in den Boden eingegraben, anschließend alles mit Kieselsteinen abgedeckt.
Ich habe nun in einigen Beiträgen des Forums gelesen, dass man die Folie allerdings senkrecht nach oben stehen lassen sollte.
4. Frage: bestehen gegen die Art unserer Teichrandausbildung Bedenken, obwohl kein Oberflächenwasser vom Garten in den Teich/Bachlauf eindringen kann?
Als Teichfolie wurde eine 1,02 mm starke schwarze Kautschukfolie (wurzelfest, regenartfrei, UV-stabil) genommen. Im Bereich der größeren Steine wurde diese Folie mind. in doppelter Stärke verlegt. Unter der Folie wurde mittels entspr. Drahtgeflecht ein Nagetierschutz angebracht.
Gespeist wird der Teich mit Regenwasser. Dazu haben wir im Garten eine Zisterne vergraben mit 9,2 cbm Inhalt (erkennbar in Bild 2 links vorn). Entgegen manchen Beiträgen im Forum habe ich keine Bedenken unsere Dachflächenentwässerung hier zu verwenden, da wir in der Umgebung keine Industrie und außerdem neu gebaut haben, sodass die Schadstoffbelastung des Oberflächenwassers sich im Rahmen halten dürfte. Außerdem habe ich weitere Vorsorge getroffen, indem das Regenwasser vor Einlauf in die Zisterne erst durch einen Wirbelfilter läuft und dadurch vorweg grober Schmutz und Laub entfernt wird. Zusätzlich erfolgt die Wasserentnahme aus der Zisterne mittels einer schwimmenden Pumpe; es wird also kein Zisternenwasser von der Wasseroberfläche oder vom Boden der Zisterne entnommen, wo ja bekanntlich immer größere Schmutzpartikel vorhanden sind.
Meine ursprünglichen Bedenken wg. zu weichem Wasser haben sich erfreulicherweise zerschlagen; eine Messung ca. 3 Wochen nach Befüllung des Teiches mit reinem Regenwasser ergab:
KH 6
pH 7,2
GH 7
NO2 0
NO3 0
Teichtemperatur 21 Grad
Da ich den Ehrgeiz habe, den Teich nur mittels Pflanzenfilterung zu betreiben, werde ich Fische erst im nächsten Jahr einsetzen, wenn die Teichpflanzen schon eine gewisse Größe erreicht haben. Ich werde dann auch schweren Herzens auf Kois und Goldfische verzichten und habe folgenden Besatz vor:
5 - 6 Goldorfen
10 Moderlieschen
5 Bitterlinge
4 Teichmuscheln
2 Goldschleie
5. Frage: was haltet Ihr von diesem Besatz? Zu wenig - zu viel? Gibt es eine Alternative zur Goldschleie, da ich in einigen Beiträgen gelesen habe, dass diese sehr krankheitsanfällig wäre?
6. Frage: ich möchte eigentlich die Fische nicht füttern -ist dies vertretbar? Muss zumindest in den ersten Wochen nach Besatz eine Fütterung erfolgen? Muss ich im Spätjahr vor der Überwinterung auf jeden Fall immer Kraftfutter füttern?
7. Frage: meine Galabau-Firma rät mir ab einen Sauerstoffsprudler einzusetzen und meint, dass diese kaum Wirkung hätten und nur „Geldmacherei“ wäre; was haltet Ihr von solchen Sauerstoffsprudlern und evtl. welche könntet Ihr empfehlen?
8. Frage: Ich beabsichtige die Bachlaufpumpe 24 h täglich und die Wasserfallpumpe ca. 10 Stunden täglich laufen zu lassen. Bedeutet dies zuviel Streß für die Fische im Hinblick auf ihre Lärmempfindlichkeit?
So und jetzt ist eine große Entschuldigung
und ein Dank fällig:
sorry, hätte nicht gedacht, dass mein Beitrag nun doch soooo lang wird; Danke für Eure Geduld ihn dennoch zu lesen!
Anbei noch ein paar Bilder; leider ist momentan noch alles kahl und steinig (schrecklich!!), weil die Gartenbepflanzung erst noch kommt.
Bild 1 zeigt eine Gesamtübersicht, wobei rechts oben am Rand gerade noch der Sprudelstein des Bachlaufes erkennbar ist.
Bild 2 zeigt den Bereich des „stehenden“ Bachlaufes -hier ist immer Wasser vorhanden (Länge ca. 10 m).
Bild 3 der Teich selbst; im vorderen Bereich die Flachwasserzone, danach die Tiefzone und ganz hinten der Wasserfall.
Bild 4 zeigt den Wasserfall.
Ich freue mich auf Eure Antworten und Anregungen und bedanke mich schon heute dafür.
Viele Grüße
Willi
Gartenplan
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Und dieses Mal sogar mit Bachlauf!
Nachdem wir nun (umzugsbedingt) 6 Jahre ohne Teich unser Leben fristen mussten
Den wollte ich hier erst mal vorstellen. Leider bin ich etwas spät auf dieses tolle Forum gestoßen, denn nach Durchforsten desselben und insbesondere der tollen Fachbeiträge (übrigens nochmals ganz dickes Kompliment an die Moderatoren

Aber vielleicht ist das Eine oder Andere ja noch zu reparieren, da unsere Galabau-Firma noch vor Ort ist.
Nun das Technische, wobei ich zunächst mit dem Bachlauf beginne:
Bachlauf
An höchster Stelle (in Bild 1 rechts am Rande noch zu sehen) befindet sich ein Sprudelstein, der den Bachlauf speist. Die Pumpe hierzu (Aquamax eco 12000) sitzt am Ende des Bachlaufs in der Flachwasserzone des Teiches. Unmittelbar nach dem Sprudelstein hat der Bachlauf ein Gefälle von ca. 1,30 m; die „Gefällstrecke“ ist ca. 5,00 m lang; unten ist der Bach dann quasi ein „stehendes“ Bachgewässer auf eine Länge von 10 m, bevor er in die Flachwasserzone des Teiches einmündet. Nur bei Einschalten der Bachlaufpumpe ist dann in diesem Bachbereich eine Wasserströmung in den Teich festzustellen.
Breite des Bachlaufes zwischen 0,40 und 1,10 m. Dazu gleich meine
1. Frage: mir ist dieses „stehende“ Bachgewässer etwas suspekt; wäre es nicht sinnvoller auch diesen Bachbereich mit leichtem Gefälle zum Teich hin anzuordnen?
Teich
Der Teich selbst hat eine Größe von insgesamt ca. 8 x 4 m (größer wäre mir lieber gewesen, aber bei den Baupreisen war leider nur ein kleiner Garten drin ....)

Wasserfläche: ca. 25 qm, davon Flachwasserzone ca. 3,80 x 1,80 m (Tiefe 60 cm),
Tiefzone mit 3,00 x 2,50 m (Tiefe 1,10m), der Rest ist Sumpfzone im gesamten Randbereich,
Wasserinhalt: ca. 14 cbm
Im Anschluss an die Tiefzone, die ich mir etwas größer gewünscht hätte, steht etwas außerhalb des Teiches, ein größerer Sprudelstein, der von einer Aquamax eco 8000 gespeist wird, die sich in der Tiefzone des Teiches befindet
Bachlauf (Rand und Boden!), Randbereich des Teichs sowie den Teichboden selbst hat unsere Galabau-Firma komplett mit Kies Körnung 16 - 32 mm angefüllt -und zwar gleich tonnenweise! Dazu nun
2. Frage: ist der Kies hier wirklich die ideale Lösung? Gut, irgendwann wird ja alles zugegrünt sein, aber ist zumindest im Teichboden nicht „Teicherde“ besser? Und wenn ja, welche?
Leider ist im Teich selbst auch noch die schwarze Teichfolie am Steilrand zu sehen; hier kann ja wohl keine Wasserpflanze hochwachsen…. Dazu
3. Frage: welche Möglichkeiten gibt es die Teichfolie zu „verstecken“? Kokosmatten sollen sich ja mit der Zeit angeblich auflösen (habe ich zumindest gehört)? Kennt jemand [DLMURL="http://www.zeolith.de/sites/Wandolith.html"]diese Art[/DLMURL] Randbefestigung und hat jemand damit Erfahrung gesammelt?
Bachrand und Teichrand wurden mit einem mit Sand gefüllten gelben Drainagerohr ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass man damit wunderbar Bogen und Schleifen verlegen kann und außerdem der Rand dann ca. 10 cm über Geländeniveau des Gartens liegt. Dabei wurde die Teichfolie über dieses Drainagerohr verlegt und in den Boden eingegraben, anschließend alles mit Kieselsteinen abgedeckt.
Ich habe nun in einigen Beiträgen des Forums gelesen, dass man die Folie allerdings senkrecht nach oben stehen lassen sollte.
4. Frage: bestehen gegen die Art unserer Teichrandausbildung Bedenken, obwohl kein Oberflächenwasser vom Garten in den Teich/Bachlauf eindringen kann?
Als Teichfolie wurde eine 1,02 mm starke schwarze Kautschukfolie (wurzelfest, regenartfrei, UV-stabil) genommen. Im Bereich der größeren Steine wurde diese Folie mind. in doppelter Stärke verlegt. Unter der Folie wurde mittels entspr. Drahtgeflecht ein Nagetierschutz angebracht.
Gespeist wird der Teich mit Regenwasser. Dazu haben wir im Garten eine Zisterne vergraben mit 9,2 cbm Inhalt (erkennbar in Bild 2 links vorn). Entgegen manchen Beiträgen im Forum habe ich keine Bedenken unsere Dachflächenentwässerung hier zu verwenden, da wir in der Umgebung keine Industrie und außerdem neu gebaut haben, sodass die Schadstoffbelastung des Oberflächenwassers sich im Rahmen halten dürfte. Außerdem habe ich weitere Vorsorge getroffen, indem das Regenwasser vor Einlauf in die Zisterne erst durch einen Wirbelfilter läuft und dadurch vorweg grober Schmutz und Laub entfernt wird. Zusätzlich erfolgt die Wasserentnahme aus der Zisterne mittels einer schwimmenden Pumpe; es wird also kein Zisternenwasser von der Wasseroberfläche oder vom Boden der Zisterne entnommen, wo ja bekanntlich immer größere Schmutzpartikel vorhanden sind.
Meine ursprünglichen Bedenken wg. zu weichem Wasser haben sich erfreulicherweise zerschlagen; eine Messung ca. 3 Wochen nach Befüllung des Teiches mit reinem Regenwasser ergab:
KH 6
pH 7,2
GH 7
NO2 0
NO3 0
Teichtemperatur 21 Grad
Da ich den Ehrgeiz habe, den Teich nur mittels Pflanzenfilterung zu betreiben, werde ich Fische erst im nächsten Jahr einsetzen, wenn die Teichpflanzen schon eine gewisse Größe erreicht haben. Ich werde dann auch schweren Herzens auf Kois und Goldfische verzichten und habe folgenden Besatz vor:
5 - 6 Goldorfen
10 Moderlieschen
5 Bitterlinge
4 Teichmuscheln
2 Goldschleie
5. Frage: was haltet Ihr von diesem Besatz? Zu wenig - zu viel? Gibt es eine Alternative zur Goldschleie, da ich in einigen Beiträgen gelesen habe, dass diese sehr krankheitsanfällig wäre?
6. Frage: ich möchte eigentlich die Fische nicht füttern -ist dies vertretbar? Muss zumindest in den ersten Wochen nach Besatz eine Fütterung erfolgen? Muss ich im Spätjahr vor der Überwinterung auf jeden Fall immer Kraftfutter füttern?
7. Frage: meine Galabau-Firma rät mir ab einen Sauerstoffsprudler einzusetzen und meint, dass diese kaum Wirkung hätten und nur „Geldmacherei“ wäre; was haltet Ihr von solchen Sauerstoffsprudlern und evtl. welche könntet Ihr empfehlen?
8. Frage: Ich beabsichtige die Bachlaufpumpe 24 h täglich und die Wasserfallpumpe ca. 10 Stunden täglich laufen zu lassen. Bedeutet dies zuviel Streß für die Fische im Hinblick auf ihre Lärmempfindlichkeit?
So und jetzt ist eine große Entschuldigung

sorry, hätte nicht gedacht, dass mein Beitrag nun doch soooo lang wird; Danke für Eure Geduld ihn dennoch zu lesen!
Anbei noch ein paar Bilder; leider ist momentan noch alles kahl und steinig (schrecklich!!), weil die Gartenbepflanzung erst noch kommt.
Bild 1 zeigt eine Gesamtübersicht, wobei rechts oben am Rand gerade noch der Sprudelstein des Bachlaufes erkennbar ist.
Bild 2 zeigt den Bereich des „stehenden“ Bachlaufes -hier ist immer Wasser vorhanden (Länge ca. 10 m).
Bild 3 der Teich selbst; im vorderen Bereich die Flachwasserzone, danach die Tiefzone und ganz hinten der Wasserfall.
Bild 4 zeigt den Wasserfall.
Ich freue mich auf Eure Antworten und Anregungen und bedanke mich schon heute dafür.
Viele Grüße
Willi
Gartenplan

Bild 1

Bild 2

Bild 3

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