Annett
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Hallo zusammen,
da ab und an Fragen zu den im Titel benannten Schönheiten im Gartenteich auftauchen, wollte ich mal einen neuen Thread dazu starten. Hier kann jeder mal seine ganz persönlichen Erfahrungen mit den "Diven" schildern.
Also fange ich mal damit an
Ich habe mir im Frühjahr 2005 von Werner Wallner eine hellblaue tropische Seerose mit dem Namen Paul Stetson schicken lassen.
Beim Öffnen des Pakets zeigte sich eine kräftige Seerose mit vielen Knospen und einer geöffneten Blüte. Ich habe sie nach seiner Anleitung in eine große Schale mit Sand-Lehm-Gemisch gepflanzt und mit Düngekegeln versorgt.
Bis der Teich halbwegs 20°C erreicht hatte, stand sie in einem Mörtelkübel mit Aquarienheizstab 5m entfernt vom Teich in der prallen Sonne. Als es dann endlich soweit war, kam sie an eine relativ flache Stelle im Teich, sodass max. 20-30cm Wasser über dem Topf standen. Sie blühte ohne Unterbrechung bis zum Frost und bildete an einigen ihrer Blätter sogenannte "Kindel" aus. (Die Sorte ist Vivipar... aus genau diesem Grund hatte ich mich auch gegen eine Georg T. Moore entschieden, die dies nicht ist!)
Die Kindel pflanzte ich in die kleinen Tontöpfe (links im unteren Bild) mit etwas Lehm und Sand und setzte sie bald ins Aquarium.
Da sie nicht so recht wachsen wollte, fragte ich mal bei Herrm Wallner nach und erhöhte anschließend die Temperatur im Becken auf 26°C. (Er meinte nur, die sind wie kleine Babys. Sie brauchen genug Futter und es muss schön warm sein. )
Leider brachte ich trotz der Bemühungen nur den größten Ableger über den Winter (meine derzeitig einzige Pflanze) und einige meiner Aquarienpflanzen durch die Beschattung fast um. Er war der einzige, der schon im Teich winzige Blattansätze und 2 oder 3 Wurzeln gebildet hatte.
Ihm gab ich im Frühjahr einen etwas größeren Tontopf (die größeren auf dem oben gezeigten Foto) mit neuem Substrat und setzte ihn in den Teich. Er verlor nach und nach alle im Aquarium gebildeten Blätter und zeigte nach langer Wartezeit doch noch ca. 5 Blüten (bis jetzt).
Stand 21.10.2006
Der doch recht kleine Topf soll evtl. zu einer Knollenbildung führen. In einigen Tagen bin ich diesbezüglich schlauer...
Die Hauptpflanze von W.Wallner war im Herbst 2005 für mein 72l Becken auf jeden Fall zu groß und zu den Malawi-Barschen wollte ich sie nicht setzen, da sie bekanntlich große Pflanzenfresser sind.
Also bekam sie einen Mörtelkübel im Wohnzimmer.
Ich mache es kurz-es hat nicht funktioniert! Wer das ausprobieren will, der stelle den Kübel in einen hellen Wintergarten oder ein Gewächshaus (frostfrei!!) und sorgt zusätzlich für genug Licht! Absterbende Blätter müssen gründlich entfernt werden, da sich der Fäulnisprozeß sonst bis zur Knolle fortsetzt.
Bei mir ist genau das passiert - zusätzlich zur fehlenden Beleuchtung, den mit eingeschleppten Schnecken... und dann hatte ich im Januar auch noch plötzlich Libellen im Wohnzimmer fliegen.
Dieses Jahr habe ich nur den Ansatz eines einzigen Kindels auf einem der Blätter entdeckt. Den werde ich versuchen zu retten wenn ich die Mutterpflanze aus dem Teich nehme. (Vielleicht auch eher, falls er sich entschließt doch noch größer als 2mm zu werden.)
Die heutige Hauptpflanze werde ich bald mit einer 0,05%igen Kaliumpermanganatlösung (Danke an Dodi und Eugen für den Tip!) desinfizieren und dann hoffentlich ohne Schnecken, Libellenlarven usw. ins Aquarium setzen. Über das Ergebnis werde ich dann hier weiter berichten.
Fotos werde ich im Laufe des Tages/der nächsten Tage noch in den Beitrag einfügen.. muss sie erstmal auf der Festplatte des Hauptrechners suchen.
Würde mich freuen, wenn hier auch noch andere ihre Erfahrungen schreiben. Nur so findet man vielleicht einen, für sich persönlich, einfacheren und erfolgversprechenden Weg die schönen Diven über den Winter zu bringen. Denn die Farben sind schon ein Highlight im Teich!
da ab und an Fragen zu den im Titel benannten Schönheiten im Gartenteich auftauchen, wollte ich mal einen neuen Thread dazu starten. Hier kann jeder mal seine ganz persönlichen Erfahrungen mit den "Diven" schildern.
Also fange ich mal damit an
Ich habe mir im Frühjahr 2005 von Werner Wallner eine hellblaue tropische Seerose mit dem Namen Paul Stetson schicken lassen.
Beim Öffnen des Pakets zeigte sich eine kräftige Seerose mit vielen Knospen und einer geöffneten Blüte. Ich habe sie nach seiner Anleitung in eine große Schale mit Sand-Lehm-Gemisch gepflanzt und mit Düngekegeln versorgt.
Bis der Teich halbwegs 20°C erreicht hatte, stand sie in einem Mörtelkübel mit Aquarienheizstab 5m entfernt vom Teich in der prallen Sonne. Als es dann endlich soweit war, kam sie an eine relativ flache Stelle im Teich, sodass max. 20-30cm Wasser über dem Topf standen. Sie blühte ohne Unterbrechung bis zum Frost und bildete an einigen ihrer Blätter sogenannte "Kindel" aus. (Die Sorte ist Vivipar... aus genau diesem Grund hatte ich mich auch gegen eine Georg T. Moore entschieden, die dies nicht ist!)
Die Kindel pflanzte ich in die kleinen Tontöpfe (links im unteren Bild) mit etwas Lehm und Sand und setzte sie bald ins Aquarium.
Da sie nicht so recht wachsen wollte, fragte ich mal bei Herrm Wallner nach und erhöhte anschließend die Temperatur im Becken auf 26°C. (Er meinte nur, die sind wie kleine Babys. Sie brauchen genug Futter und es muss schön warm sein. )
Leider brachte ich trotz der Bemühungen nur den größten Ableger über den Winter (meine derzeitig einzige Pflanze) und einige meiner Aquarienpflanzen durch die Beschattung fast um. Er war der einzige, der schon im Teich winzige Blattansätze und 2 oder 3 Wurzeln gebildet hatte.
Ihm gab ich im Frühjahr einen etwas größeren Tontopf (die größeren auf dem oben gezeigten Foto) mit neuem Substrat und setzte ihn in den Teich. Er verlor nach und nach alle im Aquarium gebildeten Blätter und zeigte nach langer Wartezeit doch noch ca. 5 Blüten (bis jetzt).
Stand 21.10.2006
Der doch recht kleine Topf soll evtl. zu einer Knollenbildung führen. In einigen Tagen bin ich diesbezüglich schlauer...
Die Hauptpflanze von W.Wallner war im Herbst 2005 für mein 72l Becken auf jeden Fall zu groß und zu den Malawi-Barschen wollte ich sie nicht setzen, da sie bekanntlich große Pflanzenfresser sind.
Also bekam sie einen Mörtelkübel im Wohnzimmer.
Ich mache es kurz-es hat nicht funktioniert! Wer das ausprobieren will, der stelle den Kübel in einen hellen Wintergarten oder ein Gewächshaus (frostfrei!!) und sorgt zusätzlich für genug Licht! Absterbende Blätter müssen gründlich entfernt werden, da sich der Fäulnisprozeß sonst bis zur Knolle fortsetzt.
Bei mir ist genau das passiert - zusätzlich zur fehlenden Beleuchtung, den mit eingeschleppten Schnecken... und dann hatte ich im Januar auch noch plötzlich Libellen im Wohnzimmer fliegen.
Dieses Jahr habe ich nur den Ansatz eines einzigen Kindels auf einem der Blätter entdeckt. Den werde ich versuchen zu retten wenn ich die Mutterpflanze aus dem Teich nehme. (Vielleicht auch eher, falls er sich entschließt doch noch größer als 2mm zu werden.)
Die heutige Hauptpflanze werde ich bald mit einer 0,05%igen Kaliumpermanganatlösung (Danke an Dodi und Eugen für den Tip!) desinfizieren und dann hoffentlich ohne Schnecken, Libellenlarven usw. ins Aquarium setzen. Über das Ergebnis werde ich dann hier weiter berichten.
Fotos werde ich im Laufe des Tages/der nächsten Tage noch in den Beitrag einfügen.. muss sie erstmal auf der Festplatte des Hauptrechners suchen.
Würde mich freuen, wenn hier auch noch andere ihre Erfahrungen schreiben. Nur so findet man vielleicht einen, für sich persönlich, einfacheren und erfolgversprechenden Weg die schönen Diven über den Winter zu bringen. Denn die Farben sind schon ein Highlight im Teich!