AW: Fadenalgen und ganz leichte Trübung
Hi,
Algen sind kein "Schmutz" sondern die wichtigste Grundlage für jedes Wasserleben.
Zur Zeit beginnt bei vielen im Teich, aufgrund der milden Temperaturen, schon die Bildung der frühjährlich Wassertrübung durch die sich nun vermehrenden Schwebealgen (leicht bräunlich - grünlich Trübung). Das kommt in jeden Gewässer v or, da z.Z noch keine höheren Pflanzen im Wachstum stehern und die sich den Winter über freigesetzten Nährstoffe im Wasser verwerten können. Im Gefolge der Algentrübung vermehren sich dann durch die besser werdende Nahrungsversorgung auch jede Menge filtrierende Tierchen (Cyclops, Daphnien, Muschelkrebse, Tubifex ect.) und die Trübung geht dann nach und nach wieder zurück.
Auch "lästige" Fadenalgen sind, solange sie wegen Überdüngung nicht extrem wuchern, sehr nützlich. Sie sind mit die einzigsten Pflanzen im Teich die auch im Winter wachsen, also Nährstoffe verbrauchen und Sauerstoff abgeben, während sich die höheren Pflanzen in der Winterruhe befinden. Fadenalgen kann man ja leicht rausfischen, damit entfernt man dann auch die darin gebundenen Nährstoffe.
Um ein übermäßiges Algenwachstum den Frühling-Sommer-Herbst über zu verhindern sind dann "echte" Unterwasserpflanzen (
Wasserpest,
Hornblatt,
Krebsschere,
Wassermoos,
Fieberquellmoos ect.) zuständig.
So was sollte daher auch immer in einem Teich zu finden sein, denn nur diese sind in der Lage, genau wie die Algen, die benötigten Nährstoffe über das grüne Laub direkt aus dem Wasser zu beziehen.
Rohrkolben,
Schilf,
Seerosen und andere
Sumpfpflanzen beziehen ihre Nahrung über die Wurzeln, also normalerweise eher aus dem Bodengrund. Da kommen die Nährstoffe im freien Wasser zwar auch hin, doch das dauert halt etwas länger (die wesentlich schnelleren Algen "stopfen" sich vorher damit voll)
MfG Frank