StefanS schrieb:
Bei Amortisationszeiten von 8 bis 15 Jahren (da liegt eine Differenz von schlappen 87,5 % dazwischen !!)
Ja, um das genauer zu machen, müßte man ja wissen welches herkömmliche Pumpenmodell (Stromverbrauch, Preis) denn mit welcher Solarpumpe (Preis) verglichen werden soll und wieviel Monate im Jahr und Stunden am Tag die herkömmliche Pumpe denn laufen würde. Von daher ist der Zeitraum von 8 bis 15 Jahren eher noch zu eng
StefanS schrieb:
Wurden da auch wirklich Pumpen gleicher Leistung verglichen oder sind die Amortisationszeiten noch länger ?
Eine handelsübliche Pumpe mit 500 l/h verbraucht so 6 bis 12 Watt. Rein spekulative Berechnung, da ich die IST-Werte nicht kenne:
11 Jahre x 8 Monate x 30 Tage x 12 Stunden x 0,010 kW x 0,16 EUR/Kwh = 51 EUR. Wenn die normale Pumpe also 30 EUR und die Solarpumpe 80 EUR kostet, dann amortisiert sich das unter obigen Annahmen in 11 Jahren. Das gute Gefühl (Umweltschutz, Sicherheit) gibt es obendrauf.
StefanS schrieb:
P.S.: Werde mir in diesem Jahr auch noch eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung zulegen.
Kann ich nur befürworten. Bei der Solarthermie sind die Chancen einer Amortisierung ja auch viel höher als bei der Photovoltaik. Sonnenmäßig bei Euch sowieso und vielleicht gibt es da auch eine Förderung wie in D?
StefanS schrieb:
Allerdings kann man hier die Energieleistung pro m² im Vergleich zu Deutschland (Raum Hannover) mit dem Faktor 2,5 multiplzieren.
[/quote]
*Neidischwerd*
Das Wetter nimmt man ja immer irgendwie wahr, aber wenn man so eine Solaranlage auf dem Dach hat, dann achtet man gerade im Winter wirklich mal darauf, wieviel die Sonne scheint. Im letzten und vorletzten Winter hatten wir im Dezember und Januar insgesamt nur ca 1 Stunde Sonnenschein, d.h. praktisch null Erträge.
Vielleicht noch interessant: Ich würde Kollektoren nie mehr aufs Dach packen, sondern nur noch vertikal an die Fassade hängen. Auf dem Dach haben die Kollektoren entsprechend der Dachneigung meist einen Winkel zwischen 22 und 48 °. Bezogen auf den maximalen Jahresertrag ist das auch optimal. Nur was nützt mir ein theoretisch maximaler Ertrag, wenn ich die Erträge nicht nutzen kann? Sprich im Sommer liefert das Ding Wärme ohne Ende, für die ich keinen Bedarf habe. 170°C am Kollektor sind da überhaupt kein Problem (Vakuum-Röhrenkollektoren).
In unseren Breitengraden hat die Sonne im Sommer einen Einfallwinkel von 60° und im Winter von 12° (jeweils um 12 Uhr, davor und danach natürlich darunter). D.h. die zarte Strahlung im Winter kommt fast horizontal und vertikal hängende Kollektoren sind dann wesentlich besser ausgerichtet. Gleichzeitig verhindert die vertikale Ausrichtung Extrem-Temperaturen im Sommer. Toulouse hat im Winter (21.12. 12:00) übrigens knapp 20° Einfallswinkel und im Sommer (21.06. 12:00) ungefähr 66 °. Ob vertikal sinnvoll ist oder nicht, hängt aber auch von der Kollektorfläche und der Speichergröße ab.