Hab vor wenigen Tagen erst wieder erfahren, wie bange es einem selbst wird, wenn man bei den kranken Haustieren steht und selbst nicht mehr richtig helfen kann....
Das geschilderte taumeln der Koi hatte ich bereits im letzten Jahr bei mehreren Fischen und auch dieses Jahr bei zwei Fischen. Durch Zufall bin ich im letzten Jahr auf die tiermedizinische Hochschule in Hannover gestoßen und habe dort mit einem Tierarzt gesprochen. Dieser meinte das durch die extremen langen kalten Temperaturen (wie sie letztes Jahr waren) bereits mehrfach dieses Problem aufgetaucht war. Die Koi müssen aufgrund der Kälte die letzten Fettreserven mobilisieren und lösen dabei wohl Kupfereinlagerungen aus der Leber heraus wodurch die Koi sich selbst vergiften. Dieses Kupfer haben die Fische evtl. durch Algenbekämpfungsmittel im Körper aufgenommen (dies waren Vermutungen der Tiermediziener). Als Gegenmaßnahme empfahl er mir die betroffenen Koi in einen Behälter im Keller mit 2 bis 3 Gramm Kochsalz pro Liter Leitungswasser zu geben. Und ich muss sagen dies hat sowohl im letzten Jahr als auch dieses Jahr geholfen obwohl die Fische wie tot aussahen. Schon nach wenigen Minuten kann man eine Änderung des Zustandes erkennen. Die Fische habe ich im letzten Frühjahr bei höheren Temperaturen wieder in den Teich zurückgesetzt und leben noch heute.