Hallo Marion,
es gibt in diesem Forum wirklich zahllose Threads, die genau das Thema behandeln. Sehr oft ähneln sich die Bedingungen, die zu einem "plötzlichen" Verlust der Fische führen. Wenn Du dir etwas Wissen angelesen hast, kannst Du mit großer Wahrscheinlichkeit relativ schnell die Ursache finden:
Hallo, ich habe Probleme mit meinem Teich und die Fische sterben. Bei meinen Teichwerten passen die Einzelwerte nicht zueinander: Teichwasser durch ständigen Regen niedriger PH-Wert (ca. 5) bei KH-Wert hoch (ca. 17 dh) Nitrate /Nitrit niedrig (s. Anhang) Starkes Schwebealgenaufkommen...
Guten Morgen zusammen Mein Vater hat einen Kleingarten mit Teich seit 5 Jahren.In den letzten Wochen sterben die Fische ohne erkennbaren Grund.Das Wasser wurde kontrolliert und es ist in Ordnung.Der Teich wird regelmässig gereinigt. Der Teich ist ausgestattet mit einer grossen...
Hi! Bin neu hier und brauche dringend Hilfe. Ich muss etwas ausholen um die Gegebenheiten zu erklären... Hab seit letztem Jahr Mai einen Teich(Folie) mit kleinem Bachlauf im Garten. Er hat einen Durchmesser von ca. 2,5 Meter und ist rund. Tiefe ca. 75-80cm. Der Teich hat auch eine...
Mit Ausnahme des
Koi-Threads sind das alles Teiche, bei denen viel zu viel Fisch auf viel zu wenig Wasservolumen trifft. Gemessen wird dann mit Teststäbchen, die Verwunderung ist groß, sind die Wasserwerte doch vermeintlich top und die Fische "fühlen sich wohl". Woher man das weiß? Na, sie fressen doch.
Ohne Deinen Teich gesehen zu haben, würde ich auf Sauerstoffmangel tippen. Und zwar
- erstens weil das geringe Wasservolumen im Sommer schnell sehr warm wird und damit nicht mehr ausreichend Sauerstoff binden kann.
- zweitens, weil die Fische durch fehlenden Filter und im Verhältnis in zu wenig Frischwasser in ihrer eigenen SCH)&$"e schwimmen. Das ist Dauerstress für deren Immunsystem. Jetzt kommt wahrscheinlich wieder das Argument "aber das Wasser ist doch klar" ... das ist Humbug, denn die chemischen Abbauprodukte wie Ammonium, Nitrit oder auch Bakterien und Keimdruck sind nicht an der Farbe des Wassers erkennbar! Nimm doch mal ein Schlückchen, ich wette, Du wirst in den Folgestunden zum Dauergast in der Keramikabteilung.
Im Ernst, wenn ich manche Postings hier lese, bricht mir der kalte Schweiß aus. Es ist ohne Zweifel immer ein wirklich guter und lobenswerter Schritt, wenn sich Teichbesitzer hier Hilfe holen, weil der "seit 100 Jahren top laufende 500 liter Teich mit 12 Orfen, 10 Koi und 3 Stören plötzlich anfängt zu
spinnen".
Was ich im Anschluss jedoch wirklich nicht verstehen kann, sind diese endlos-Diskussionen, jedem der angebotenen Lösungsvorschläge immer etwas entgegen zu setzen. "Filter? Naaain hat doch immer auch ohne geklappt!" "Wasserwechsel? Ja, mache ich. (1 x im Mont ein bisschen auffüllen), Füttern tu´ ich ohnehin fast nie und die Wasserwerte sind alle top. Sagen die Teststäbchen. Komisch. Die sterben EINFACH SO"
Es gibt gewisse Bedingungen, die für die Haltung eines Lebewesens gegeben sein müssen.
Stell dir vor, Du müsstest mit Deiner Familie in einem abgeschlossenen Raum leben. Ohne Verbindung nach draußen.
Was sind die Mindestanforderungen fürs Überleben? Sauerstoff, Flüssigkeit, Nahrung, Hygiene.
Das gilt für
alle Lebewesen, die Sauerstoff atmen.
Wie Du diese Bedingungen für Deine Fische schaffst?
- FILTERN (Hygiene)
- WASSERWECHSEL (Hygiene, Flüssigkeitsaufnahme)
- BELÜFTEN und/oder WASSERBEWEGUNG (Sauerstoff)
- NAHRUNG
Ist so schwer nicht. Wenn sich die Fische WOHL FÜHLEN SOLLEN, kommt zudem noch Raum zum Leben, "Privatsphäre" / Sicherheitsgefühl in Form von Versteckmöglichkeiten und Abwechslung im Futterangebot dazu.
Aber versuch es doch erst mal mit dem Minimum. Und vor allem: lese dir Wissen an.