Illuminator
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- 18. Mai 2008
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- Besatz
- Karpfen, Rotfedern, Goldfische
Erstmal ein Hallo in die Runde und eine kurze Vorstellung meiner Baustelle:
Unser Gartenteich (grob geschätzt 50m²) existiert seit knapp 30 Jahren. Den Folienteich wurde zusammen mit dem Haus angelegt, welches wir ca. 15 Jahre später kauften. Seitdem ist an dem Teich eigentlich nichts (vernünftiges) gemacht worden. Mein Stiefvater hat Karpfen, Graskarpfen, Rotfedern und zwei Goldfische eingesetzt, damit war er dann irgendwann gezwungen, eine Filteranlage mit UV-Lampe zu installieren, um zumindest etwas gegen die Algen anzukommen. Aufgrund des Fischbesatzes ist der Teich damit praktisch pflanzenleer geworden. Auch die evtl. einmal vorhandene Sumpf- und Uferbepflanzung ist im Laufe der Jahre verschwunden bzw. von dem umliegenden Rasen (eigentlich eine kurze Wiese) überwuchert worden.
Seit zwei Jahren kümmer ich mich um das Anwesen, dieses Jahr war der Teich dran. Achja, fast ganztätig Sonne, nur im Sommer teilweise beschattet bis früher Mittag.
Was bisher geschah:
Teich ausgepumpt, Folie gereinigt, das Gras welches alles überwucherte und schon ins Wasser hing komplett entfernt. Randsteine als Wurzelsperre zur Wiese ringsum gesetzt, Niveau der Teichfolie teilweise so geändert, das ich jetzt fast umlaufend einen ca. 30 bis 60 cm Sumpfbereich habe und eine Flachwasserstufe so um 30/40 cm, aber nur ein Stück. Von sich aus hat der Teich zwei Flachwasserzonen (wenn man die noch so nennen kann) mit ca. 50/60 cm Tiefe ca. 2/3 des Teiches. In der Mitte ist er so 1,2/ 1,5 Meter tief.
Gut, dann wieder Wasser rein und einige Fische zurück in ihre Heimat. Die Graskarpfen mußten draußen bleiben
Leider war ich schlecht beraten, die gemeinen Karpfen wieder einzusetzen. Vielleicht war es der schlechte Umgang mit den Graskarpfen, jedenfalls fressen mir die Karpfen auch praktisch alles weg, was ich mit viel Mühe pflanze. Wenn alles klappt, werden daher die Karpfen noch diese Woche ausgesiedelt.
Erste konkrete Frage: Soll ich de Rotfedern auch gleich aussiedeln? Zumindest größtenteils?
Die zwei Goldfische scheinen glücklicherweise gleichgeschlechtlich zu sein, denn sie hben sich bis heute nicht vermehrt.
Achja, meine Pflanzen: Drei Seerosen in Pflanzkübeln (können sich bisher sogar einigermaßen durchsetzen), einige Tannenwedel (komplett vernichtet), Hechtkraut (eine Pflanze hat es bisher geschafft), kleiner Rohrkolben (wächst anscheinend nicht nach, ist aber nur vermutet). Alle Pflanzen stehen in Pflanzkübeln, angefüllt mit lehmiger Erde, beschwert mit Steinen.
Da ich mit dem Rand soweit fertig bin, möchte ich nun den Sumpfbereich bepflanzen (Sumpfdotterblumen, Lilien, Binsen...), da stellt sich mir jetzt die Frage nach dem Substrat.
Jetzt Fragen:
Gelesen habe ich hier nun, keine Fische -> Verlegesand bzw. Fische -> etwas gröberer Sand. Ich denke mal, hauptsächlich deswegen, weil Fische gründeln?! Gründelt jeder Fisch im Sumpfbereich? Besonders; tun das Rotfedern und Goldfische? Um das hoffentlich starke Wachstum der Sumpflanzen einigermaßen zu beschränken, wäre es sinnvoll oder gar nachteilig Substrat nur stellenweise, also um die Pflanzen, auszubringen und dazwischen die blanke Folie (evtl. mit Steinen abgedeckt) zu belassen?
Meinen lehmigen Boden kann ich nicht evtl. als Substrat verwenden? Was könnte passieren? (Einige Klumpen sind mir bei der Arbeit im Randbereich ins Wasser geplumpst und es hat nicht zu einer immensen Vertrübung geführt, die Klumpen liegen auch eine Woche später immer noch zusammenhaltend im Wasser...).
Wichtig ist wahrscheinlich auch was ich mittelfristig will bzw. mir mit meinem jugendlichen Leichtsinn vorstelle:
Filter und UV-Lampe sind momentan deaktiviert, nur beim Nachfüllen des Teiches lasse ich das Wasser durch die Anlage laufen, weil ich mit Brunnenwasser nachfülle.
Ich möchte keinen geleckten Zierteich, mit hier poliertem Kiesel und dort einer exotischen Pflanze. Ich möchte auch keinen Fischteich (zu dem er jetzt verkommen war). Vielmehr sollte es ein hübsch anzusehender Teich sein, der vielen Insekten und Tierchen Lebensraum gibt und dabei auch ein wenig "wild" (andere sagen vielleicht ungepflegt) aussehen darf, aber doch zumindest blüht und eine gewisse Pflanzenvielfalt bildet. Ich brauche auch nicht auf den Grund sehen zu können. Chemie, Gift, etc. haben bei mir im Garten nix verloren, mich stören auch Brennesseln (schreibt man das jetzt mit drei "n"?) im Garten nicht, an einem Ufer des Teiches wird eine Magerwiese anschließen.
Mist, das ist jetzt ein ewiger Text geworden, hmmm. Sollte ich das besser trennen? Ich lass es jetzt mal so, in der Hoffnung, daß einer von Euch vielleicht grade Muße zum Lesen hat und sich meiner Fragen annimmt .
Ich hoffe soweit alles beschrieben zu haben, was die Beantwortung ermöglicht. Tolles Forum übrigens, leider habe ich es zu spät entdeckt, sonst hätte mein Teich wahrscheinlich zumindest abschnittsweise einen Ufergraben...
Gruß und vielen Dank für Eure Hilfe
Illuminator
Unser Gartenteich (grob geschätzt 50m²) existiert seit knapp 30 Jahren. Den Folienteich wurde zusammen mit dem Haus angelegt, welches wir ca. 15 Jahre später kauften. Seitdem ist an dem Teich eigentlich nichts (vernünftiges) gemacht worden. Mein Stiefvater hat Karpfen, Graskarpfen, Rotfedern und zwei Goldfische eingesetzt, damit war er dann irgendwann gezwungen, eine Filteranlage mit UV-Lampe zu installieren, um zumindest etwas gegen die Algen anzukommen. Aufgrund des Fischbesatzes ist der Teich damit praktisch pflanzenleer geworden. Auch die evtl. einmal vorhandene Sumpf- und Uferbepflanzung ist im Laufe der Jahre verschwunden bzw. von dem umliegenden Rasen (eigentlich eine kurze Wiese) überwuchert worden.
Seit zwei Jahren kümmer ich mich um das Anwesen, dieses Jahr war der Teich dran. Achja, fast ganztätig Sonne, nur im Sommer teilweise beschattet bis früher Mittag.
Was bisher geschah:
Teich ausgepumpt, Folie gereinigt, das Gras welches alles überwucherte und schon ins Wasser hing komplett entfernt. Randsteine als Wurzelsperre zur Wiese ringsum gesetzt, Niveau der Teichfolie teilweise so geändert, das ich jetzt fast umlaufend einen ca. 30 bis 60 cm Sumpfbereich habe und eine Flachwasserstufe so um 30/40 cm, aber nur ein Stück. Von sich aus hat der Teich zwei Flachwasserzonen (wenn man die noch so nennen kann) mit ca. 50/60 cm Tiefe ca. 2/3 des Teiches. In der Mitte ist er so 1,2/ 1,5 Meter tief.
Gut, dann wieder Wasser rein und einige Fische zurück in ihre Heimat. Die Graskarpfen mußten draußen bleiben
Leider war ich schlecht beraten, die gemeinen Karpfen wieder einzusetzen. Vielleicht war es der schlechte Umgang mit den Graskarpfen, jedenfalls fressen mir die Karpfen auch praktisch alles weg, was ich mit viel Mühe pflanze. Wenn alles klappt, werden daher die Karpfen noch diese Woche ausgesiedelt.
Erste konkrete Frage: Soll ich de Rotfedern auch gleich aussiedeln? Zumindest größtenteils?
Die zwei Goldfische scheinen glücklicherweise gleichgeschlechtlich zu sein, denn sie hben sich bis heute nicht vermehrt.
Achja, meine Pflanzen: Drei Seerosen in Pflanzkübeln (können sich bisher sogar einigermaßen durchsetzen), einige Tannenwedel (komplett vernichtet), Hechtkraut (eine Pflanze hat es bisher geschafft), kleiner Rohrkolben (wächst anscheinend nicht nach, ist aber nur vermutet). Alle Pflanzen stehen in Pflanzkübeln, angefüllt mit lehmiger Erde, beschwert mit Steinen.
Da ich mit dem Rand soweit fertig bin, möchte ich nun den Sumpfbereich bepflanzen (Sumpfdotterblumen, Lilien, Binsen...), da stellt sich mir jetzt die Frage nach dem Substrat.
Jetzt Fragen:
Gelesen habe ich hier nun, keine Fische -> Verlegesand bzw. Fische -> etwas gröberer Sand. Ich denke mal, hauptsächlich deswegen, weil Fische gründeln?! Gründelt jeder Fisch im Sumpfbereich? Besonders; tun das Rotfedern und Goldfische? Um das hoffentlich starke Wachstum der Sumpflanzen einigermaßen zu beschränken, wäre es sinnvoll oder gar nachteilig Substrat nur stellenweise, also um die Pflanzen, auszubringen und dazwischen die blanke Folie (evtl. mit Steinen abgedeckt) zu belassen?
Meinen lehmigen Boden kann ich nicht evtl. als Substrat verwenden? Was könnte passieren? (Einige Klumpen sind mir bei der Arbeit im Randbereich ins Wasser geplumpst und es hat nicht zu einer immensen Vertrübung geführt, die Klumpen liegen auch eine Woche später immer noch zusammenhaltend im Wasser...).
Wichtig ist wahrscheinlich auch was ich mittelfristig will bzw. mir mit meinem jugendlichen Leichtsinn vorstelle:
Filter und UV-Lampe sind momentan deaktiviert, nur beim Nachfüllen des Teiches lasse ich das Wasser durch die Anlage laufen, weil ich mit Brunnenwasser nachfülle.
Ich möchte keinen geleckten Zierteich, mit hier poliertem Kiesel und dort einer exotischen Pflanze. Ich möchte auch keinen Fischteich (zu dem er jetzt verkommen war). Vielmehr sollte es ein hübsch anzusehender Teich sein, der vielen Insekten und Tierchen Lebensraum gibt und dabei auch ein wenig "wild" (andere sagen vielleicht ungepflegt) aussehen darf, aber doch zumindest blüht und eine gewisse Pflanzenvielfalt bildet. Ich brauche auch nicht auf den Grund sehen zu können. Chemie, Gift, etc. haben bei mir im Garten nix verloren, mich stören auch Brennesseln (schreibt man das jetzt mit drei "n"?) im Garten nicht, an einem Ufer des Teiches wird eine Magerwiese anschließen.
Mist, das ist jetzt ein ewiger Text geworden, hmmm. Sollte ich das besser trennen? Ich lass es jetzt mal so, in der Hoffnung, daß einer von Euch vielleicht grade Muße zum Lesen hat und sich meiner Fragen annimmt .
Ich hoffe soweit alles beschrieben zu haben, was die Beantwortung ermöglicht. Tolles Forum übrigens, leider habe ich es zu spät entdeckt, sonst hätte mein Teich wahrscheinlich zumindest abschnittsweise einen Ufergraben...
Gruß und vielen Dank für Eure Hilfe
Illuminator