Ansaj
Mitglied
Hallo liebe Forianer,
nach langem Überlegen und verwirrender Recherche habe ich mich dazu entschieden nun doch eine Frage bezüglich der Regulierung des Goldfischnachwuchses zu stellen, obwohl davon ja schon einige Themen existieren und ich nicht glaube, dass sich eine Lösung für meinen Fall finden lässt, mit der ich leben kann. Aber ein Versuch ist es wert.
In meinem Teich (45 m³) leben Goldfische und Kois, die ich sehr mag und auch behalten möchte. Naturgemäß vermehren sich die Goldies übermäßig, so dass mir jedes Jahr um diese Zeit die Unmengen an neuen Jungfischen auffallen. Um einem Überbesatz entgegen zu wirken, verschenke ich alle paar Jahre möglichst viele Nachzuchten. Das ist aber alles andere als leicht. Es ist unheimlich schwer genügend Jungfische zu fangen. Senke, Reuse, Keschern bringt nur wenig Erfolg und ich möchte auch nur bestimmte Fische abgeben. Shubunkin, Sarasa und die ältesten Fische behalte ich zum Beispiel immer. Am besten funktioniert es, wenn ich das Wasser weitestgehend ablasse und die Fische selektiere. Das ist natürlich nicht im Sinne des Teichgleichgewichts und meines Geldbeutels (bei ca 40 m³ Leitungswasser zum Auffüllen). Zudem habe ich meine Gegend wohl schon mit Goldies versorgt, denn dieses Jahr (bin ich auch etwas spät dran) hat sich keiner auf meine Anzeige gemeldet. Selbst wenn ich Goldfische zu fassen kriegen würde, hätte ich dafür diesmal keinen Abnehmer, das war noch nie ein Problem. An einen Händler möchte ich die Fische nicht geben, da es mir wichtig ist, dass meine Jungfische in einen geeigneten Teich kommen.
Naheliegend ist dann natürlich, dass man die Geburtenrate kontrolliert, so dass ich gar nicht so viele Fische abgeben muss. Dahingehend gibt es ja schon viele Themen und einige sind ja ganz zufrieden mit dem Gemeinen Sonnenbarschen (Lepomis gibbosus). Andere meinen aber, dass die gar nicht so viel regulieren können.
Bei meiner Teichgröße mit vielen Steinen, die Jungfischen Schutz bieten und einer höheren Anzahl an geschlechtsreifen Goldies werden 2 Gemeine Sonnenbarsche sicher nicht viel reißen. Können da 5 Männchen Ausschlag geben? Wie kann ich das Geschlecht sicher feststellen? Am roten Kiemenpunkt? Ist das wirklich ein sicheres Unterscheidungsmerkmal? Oder wäre der Grüne Sonnenbarsch / Grasbarsch (Lepomis cyanellus) besser geeignet? Gibt es den überhaupt im Handel?
Wäre ein anderer Raubfisch besser geeignet? Ein Kaulbarsch zum Beispiel? Was ich jetzt so gelesen habe, gibt mir wenig Hoffnung. Ich möchte ja meine Goldfische behalten, nur den Nachwuchs etwas eindämmen. Ich möchte keine Fische einsetzen, die mir den Teich komplett leer fressen und selbst meine größeren Fische in Angst und Schrecken versetzen. Ich möchte die Raubfische auch nicht nach ein paar Jahren wieder fangen müssen, weil sie zu groß geworden sind. Also keinen Hecht, Waller etc. Auch Flussbarsche werden wohl zu gefräßig sein? Hat jemand Erfahrungen?
Orfen möchte ich nicht noch dazu setzen, das würde den Teich ja noch voller machen.
Der Reiher ist häufig Gast, der klaut mir natürlich nur meinen Lieblinge (kleine Kois, große Goldfische) und nicht die Jungfische.
Leider funktioniert das Argument die Fütterung zu reduzieren auch nicht. Ich füttere die Goldfische ja gar nicht direkt und es kommen nur die älteren Tiere zur Futterstelle. Natürlich bekommen die Goldfische einiges ab, aber die Fütterung zu reduzieren ist nicht Sinn der Sache für mich, da ich Kois habe, die mir dann abmagern würden. Ich hatte das vor Jahren denn, da habe ich sehr viel sparsamer gefüttert. Wenn ich mir jetzt Bilder angucke, sehe ich wie dürr mein ältester Koi damals im Vergleich zu jetzt war.
Salz möchte ich auch nicht dauerhaft hinzufügen (das wurde in einem ähnlichen Thema als Idee genannt, weil es wohl Kois am Laichen hindert), wenn niemand bestätigen kann, dass es bei Goldfischen funktioniert und bedenkenlos ist.
So, lange Rede kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, welchen Barsch und wie viele Tiere des gleichen Geschlechts ich einsetzen könnte? Gibt es dann etwas zu beachten?
Wenn sich keine Lösung unter den beschriebenen Voraussetzungen einstellt (Goldfische sollen bleiben, Fütterung wird beibehalten), verschenke ich wie gehabt weiterhin die überzählige Nachzucht.
Entschuldigt den langen Text.
Gruß
Ansaj
nach langem Überlegen und verwirrender Recherche habe ich mich dazu entschieden nun doch eine Frage bezüglich der Regulierung des Goldfischnachwuchses zu stellen, obwohl davon ja schon einige Themen existieren und ich nicht glaube, dass sich eine Lösung für meinen Fall finden lässt, mit der ich leben kann. Aber ein Versuch ist es wert.
In meinem Teich (45 m³) leben Goldfische und Kois, die ich sehr mag und auch behalten möchte. Naturgemäß vermehren sich die Goldies übermäßig, so dass mir jedes Jahr um diese Zeit die Unmengen an neuen Jungfischen auffallen. Um einem Überbesatz entgegen zu wirken, verschenke ich alle paar Jahre möglichst viele Nachzuchten. Das ist aber alles andere als leicht. Es ist unheimlich schwer genügend Jungfische zu fangen. Senke, Reuse, Keschern bringt nur wenig Erfolg und ich möchte auch nur bestimmte Fische abgeben. Shubunkin, Sarasa und die ältesten Fische behalte ich zum Beispiel immer. Am besten funktioniert es, wenn ich das Wasser weitestgehend ablasse und die Fische selektiere. Das ist natürlich nicht im Sinne des Teichgleichgewichts und meines Geldbeutels (bei ca 40 m³ Leitungswasser zum Auffüllen). Zudem habe ich meine Gegend wohl schon mit Goldies versorgt, denn dieses Jahr (bin ich auch etwas spät dran) hat sich keiner auf meine Anzeige gemeldet. Selbst wenn ich Goldfische zu fassen kriegen würde, hätte ich dafür diesmal keinen Abnehmer, das war noch nie ein Problem. An einen Händler möchte ich die Fische nicht geben, da es mir wichtig ist, dass meine Jungfische in einen geeigneten Teich kommen.
Naheliegend ist dann natürlich, dass man die Geburtenrate kontrolliert, so dass ich gar nicht so viele Fische abgeben muss. Dahingehend gibt es ja schon viele Themen und einige sind ja ganz zufrieden mit dem Gemeinen Sonnenbarschen (Lepomis gibbosus). Andere meinen aber, dass die gar nicht so viel regulieren können.
Bei meiner Teichgröße mit vielen Steinen, die Jungfischen Schutz bieten und einer höheren Anzahl an geschlechtsreifen Goldies werden 2 Gemeine Sonnenbarsche sicher nicht viel reißen. Können da 5 Männchen Ausschlag geben? Wie kann ich das Geschlecht sicher feststellen? Am roten Kiemenpunkt? Ist das wirklich ein sicheres Unterscheidungsmerkmal? Oder wäre der Grüne Sonnenbarsch / Grasbarsch (Lepomis cyanellus) besser geeignet? Gibt es den überhaupt im Handel?
Wäre ein anderer Raubfisch besser geeignet? Ein Kaulbarsch zum Beispiel? Was ich jetzt so gelesen habe, gibt mir wenig Hoffnung. Ich möchte ja meine Goldfische behalten, nur den Nachwuchs etwas eindämmen. Ich möchte keine Fische einsetzen, die mir den Teich komplett leer fressen und selbst meine größeren Fische in Angst und Schrecken versetzen. Ich möchte die Raubfische auch nicht nach ein paar Jahren wieder fangen müssen, weil sie zu groß geworden sind. Also keinen Hecht, Waller etc. Auch Flussbarsche werden wohl zu gefräßig sein? Hat jemand Erfahrungen?
Orfen möchte ich nicht noch dazu setzen, das würde den Teich ja noch voller machen.
Der Reiher ist häufig Gast, der klaut mir natürlich nur meinen Lieblinge (kleine Kois, große Goldfische) und nicht die Jungfische.
Leider funktioniert das Argument die Fütterung zu reduzieren auch nicht. Ich füttere die Goldfische ja gar nicht direkt und es kommen nur die älteren Tiere zur Futterstelle. Natürlich bekommen die Goldfische einiges ab, aber die Fütterung zu reduzieren ist nicht Sinn der Sache für mich, da ich Kois habe, die mir dann abmagern würden. Ich hatte das vor Jahren denn, da habe ich sehr viel sparsamer gefüttert. Wenn ich mir jetzt Bilder angucke, sehe ich wie dürr mein ältester Koi damals im Vergleich zu jetzt war.
Salz möchte ich auch nicht dauerhaft hinzufügen (das wurde in einem ähnlichen Thema als Idee genannt, weil es wohl Kois am Laichen hindert), wenn niemand bestätigen kann, dass es bei Goldfischen funktioniert und bedenkenlos ist.
So, lange Rede kurzer Sinn: Hat jemand eine Idee, welchen Barsch und wie viele Tiere des gleichen Geschlechts ich einsetzen könnte? Gibt es dann etwas zu beachten?
Wenn sich keine Lösung unter den beschriebenen Voraussetzungen einstellt (Goldfische sollen bleiben, Fütterung wird beibehalten), verschenke ich wie gehabt weiterhin die überzählige Nachzucht.
Entschuldigt den langen Text.
Gruß
Ansaj
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