Hallo Helmut,
wenn ich Dich richtig verstehe, dann gewinnt man mittels HDR-Technik bei statischen Motiven ein wenig Info aus "abgesoffenen" bzw. undifferenzierten Tiefen (d. h. zu grob aufgelösten niedrigen L-Werten). In Kauf nehmen muss man allerdings, dass die fotografierten Motive nicht perfekt übereinander liegen, und dass überbelichtete Bereiche "ausfressen".
Der Gewinn einer Belichtungsreihe wird also durch diese Nachteile oftmals "egalisiert"? Ich habe einige Versuche der Bildentwicklung in dieser Richtung unternommen, und war vom Ergebnis zumeist enttäuscht. Allerdings habe ich das zuletzt LR 6 per HDR-Funktion erledigen lassen, bzw. vorher nur kostenlose/Testversionen diverser Programme benutzt, ohne mich wirklich in die Thematik einzuarbeiten.
Auf diese Weise bin ich zwar zu mitunter besseren Ergebnissen gekommen (das hängt sehr von Belichtungsparametern und vermutlich hardware ab), aber zu keinem wirklichen Durchbruch gegenüber einem gut ausbelichtetem "raw". Wolltest Du zum Ausdruck bringen, dass in optimalen Situationen ein raw mehr als 8 Bit Farbtiefe "rauschfrei" enthalten kann, und damit einem HDR auf Augenhöhe begegnet? Ich will mich gerne schlauer zu der Thematik machen, daher interessiert mich jede Meinung.