Einen wunderbaren guten Morgen,
liebe Teichianer!
In meinem Teich hat sich das
Hornkraut ausgebreitet, so dass die Fische
im wahrsten Sinne des Wortes nur noch "am Rande" sichtbar sind.
Ich kann nicht behaupten, dass mich das gewaltig stört, denn der Anblick
sattgrüner Wasserpflanzen ist ein Genuß und erfreut mein Herz.
Was bleibt, ist somit die Qual der Wahl: Entweder absoluter Pflanzengenuß
oder das Beobachten der Fische.
Die Entscheidung fällt schwer, da beides herrlich ist.
Ich ließ in diesem Jahr 2009 dem Wachstum der Pflanzen den Vorrang, zumal
ich automobilistisch (siehe "Plauderecke") stark beansprucht war.
Der Lohn ist glasklares und überaus wohlriechendes Wasser, ein Gedanke
an Wechsel auch nur eines kleinen Teils des Wassers kam mir im Verlauf des
Sommers somit nicht.
Der Blick auf "mega"-grüne Pflanzen ist eine tolle Sache, so darf auch `mal
kindlich-freudig festgestellt werden.
"Die Entscheidung fällt im Räumgebiet", sagte einer meiner ehemaligen Chefs immer, und so komme ich auch jetzt zum Entschluß, dass dreiviertel des Hornkrauts in den Teich meines Bekannten überwechseln. Er hat dort in
ca. 10.000 Litern Teichwasser u.a. drei schon gut gewachsene
Graskarpfen,
die - jeglicher Maßgabe in der Fachliteratur spottend - das Hornkraut als
Futterzugabe verstehen.
Bei den jetzt kälteren Temperaturen mag das Freßverhalten dieser Fische anders sein und dem Hornkaut über den Winter ein Dasein als Sauerstoffspender und Verzierer ermöglichen.
Gespannt bin ich, inwieweit die oberflächenüberspannende Existenz dieser
klassischen Wasserpflanze meinen am Bodengrund wuchernden
Vallisnerien
das Überleben erschwerten, und ob meine kleinen Graskarpfen dieselben
nicht schon als Betthupferl betrachteten.
Beim demnächst stattfindenden Teilwasserwechsel im Rahmen der Vorbereitung auf den Winter werde ich ggf. noch Bilder machen können,
die hoffentlich nicht in allzu großem Gegensatz zu meinem Beitrag "Aquariumpflanze im Teich" stehen werden.
Seid alle herzlich gegrüßt,
Euer Sir Marlowe