Hallo zusammen,
es wurde schon vieles angesprochen, aber irgendwie noch nicht in einem Beitrag zusammen gepuzzelt ...
Ich werfe hier mal meine Sicht in den Raum ...
Wenn man die Anforderung und das daraus folgende 'Problem' mal genau anschaut, zerpflückt und in simple Worte packt, dann bekommt man zwei 'Teiche'. Einen oberen und einen unteren ...
Einfach ausgedrückt:
- Der 'obere' Teich wird zusammen mit dem Teichfilter ganz normal konstruiert. Und zwar komplett mit Bodenablauf, Rücklaufleitungen, etc.
Besonderheiten:
- Anstelle von Skimmer und Regenwasserüberlauf die gewünschte 'Endless'-Kante.
- 'überdimensionierte' Rücklaufleitungen vom Filter zum Teich, entsprechend dem Fördervolumen vom unteren Teich
Diese Teichanlage kann ganz normal betrieben werden.
- Der 'untere' Teich ist eigentlich eine Zisterne, welche einen Überlauf besitzt.
Gespeist wird die Zisterne von der 'Endless'-Kante, eine Pumpe fördert das Wasser in den Filter des 'oberen' Teiches.
Die Größe der Zisterne wird berechnet aus:
- der maximalen Anzahl der Badegäste
- dem 'umlaufenden' Wasser, welches sich aus der Pumpleistung vom 'unteren' in den 'oberen' Teich und der Zeit berechnen lässt
- zuzüglich einer großzügig bemessenen Sicherheitsreserve.
(Mitch hat das eben gut gezeichnet. Das lange blaue Rohr im Bild muss dann die Zisterne sein und dementsprechend größer.)
Natürlich kann die Zisterne auch als Teich mit offener Oberfläche konstruiert werden.
Somit hat man das gewünschte Teichkonstrukt:
Der 'obere' Teich mit Filter kann ganz normal mit
Luftheber oder Pumpe betrieben werden.
Wird dann die Pumpe in der Zisterne in Betrieb genommen, dann ist mehr Wasser im 'oberen' Teich, welches dann über die Kante überläuft.
- Dieses System übersteht einen Stromausfall auch ohne Wasserverlust.
- Bei dieser Anlage hat man systembedingt immer einen Wasserverlust entsprechend dem Volumen der Badegäste.
- Der Sensor für den Wasserstand muss in der Zisterne installiert werden, der Zulauf des Wassers erfolgt aber über den oberen Teich.
Wenn die Zisterne in entsprechender Höhe eingelassen werden kann, dann könnte darin im Normalbetrieb ein Luftheber seinen Dienst verrichten. Sollte der Füllstand stark absinken, müsste eine normale Pumpe den Betrieb übernehmen, bis das nötige Wasserniveau für den Luftheber wieder erreicht ist.
Die gewünschte 'Endless'-Kante ist eine wassertechnische Spielerei und daher auch nur mit etwas mehr Regeltechnik machbar.
Ich habe noch ein paar lösbare Problemchen im Hinterkopf, möchte aber jetzt das Posting nicht gar so lang ziehen.
Gruß Carsten
PS
@atd :
Wenn man Deine erste Skizze anschaut, dann warst Du schon auf dem besten Wege.
Auf dieser Skizze sieht man anhand der Rückstauklappe schon die zwei Systeme, da fehlt nur die Pumpe vor der Rückstauklappe. (Dann müsste man natürlich noch ein paar Striche anders ziehen ...

)