Dies ist eine mobile optimierte Seitenansicht, die schneller lädt. Wenn Du die normale Ansicht laden möchtest, klicke auf diesen Text.

Luftheber vs Rohrpumpe

groecamp

Mitglied
Dabei seit
29. Apr. 2014
Beiträge
233
Ort
Deutschland, 73035
Teichfläche ()
27
Teichtiefe (cm)
190
Teichvol. (l)
40000
Besatz
12 Goldfische, 6 Nasen, 4 Goldorfen
Hallo,
so nachdem mein Umbau fertig ist, mach ich mir natürlich schon Gedanken wie das alles verbessert werden kann, zumal jetzt die langen Wintermonate kommen und man dann Zeit hat sich damit zu beschäftigen...
Darüber hinaus hat mich die Diskussion über Luftheber auch dazu angeregt, nur sehe ich die Sinnhaftigkeit nicht so....aber ich lerne gern dazu.
Meine Situation: Schwerkraft mit 3 DN100 (Boden-, Mittelablauf, Skimmer); vom Filter wird mit einer Rohrpumpe (nominal 26000l/Std.; gemessen 135 Watt, Pumphöhe: ca. 15cm), normaler Pumpe für den Bachlauf (4000l/Std.; gemessen 40 Watt) zurück gepumpt. Das System läuft gut...

So nun habe ich aufgrund der Diskussionen hier überlegt nächstes Jahr auf Luftheber umzustellen...aber bei genauerer Betrachtung finde ich keine vernünftigen Argumente...
Ich habe mal grob ausgerechnet (mit der Excel-Tabelle die hier rumkrusiert) dass ich bei einer Förderleistung von ca. 24.000l; Heberdurchmesser 11cm; Eintauchtiefe 2m und Hebehhöhe 0,15m) eine Luftmenge von ca. 110l/min und einen Druck von 0,2 bar brauche. So wenn ich mich mal so umschaue, dann brauch ich ein Luftkompressor, der dann etwa 80-100 Watt braucht, ordentlich rumbrummt, und etwa um die 400,-€ kostet.
Zusätzlich noch die Kosten für den Luftheber von ca. 150,-€.
Dem gegenüber steht die Kosten für eine Rohrpumpe von ca. 100,-€, einfacher Einbau, problemloser Betrieb. Fällt der Wasserspiegel mal um ein paar cm dann pumpt die Pumpe noch weiter.... ein Luftheber geht dann vollkommen in die Knie...

Also wo ist der Vorteil? 40 Watt pro Stunde weniger Verbrauch?
 
Hallo Groecamp,
mein Verständnis in diese Materie ist leider nur begrenzt, doch glaube ich, dass man es in etwa so zusammenfassen kann:
- Um Wasser von A nach B zu bewegen, braucht man Antriebsenergie, weil die Bewegungsenergie sehr schnell wieder vom Wasser selbst "aufgebraucht" wird. Dieser Verbrauch (= "innere Reibung") ist um so größer, je schneller das Wasser fließt (daher die viele Diskussion über Querschnitte), und je länger die Leitungen sind.
- Ein gut konstrierter Luftheber erzeugt zum Antrieb die langsamste Wasserbewegung (die Steiggeschwindigkeit der Luftblasen ist kleiner als die Außengeschwindigkeit eines Propellers oder Flügelrads). Auf diese Weise kann ich mit geringerem Energieaufwand das Wasser in Bewegung setzen. Diesen Effekt darf ich mir nicht mit einer ungeeigneten Luftpumpe verschenken.
- In einem Luftheber wird das Wasser nur in unmittelbarer Umgebung der Tröpfchen mitgerissen, bei einem Flügelrad oder gar einer Kolbenpumpe habe ich einen "Zwangstransport", oder anders gesagt - dort sind die "Spaltmaße" kleiner.
Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass ein Luftheber zur Wasserbewegung gedacht ist, die "einfachen" Teichpumpen ein wenig (bis zu 1-2 m) nach oben fördern können, und die "Sparpumpen" (ich würde zu den Rohrpumpen auch die Teichpumpen mit kleiner Förderhöhe dazuzählen, die einen entsprechenden Aufbau haben) einen Kompromiß zwischen beiden darstellen.
Wenn Du im Filter eine Höhendifferenz zwischen 10..50 cm hast, dann ist eine Rohrpumpe etc vermutlich eine gute Wahl.
Nicht vergessen darf man bei der ganzen Angelegenheit die Platzverhältnisse, und bereits verlegte "hardware" (Rohrdurchmesser und Längen, Skimmer).
 
Also ein Luftkompressor würde ich auch nicht nehmen , aus dem gleichen Grund, zu laut. Membran Pumpen sind erheblicher leiser bzw nicht zu hören!
400€ ist auch extrem zu viel aber bei deiner gewünschten Luftleistung kenn ich die Preise nicht.
Meine selbst gebauten LH haben keine 30€ gekostet und sind aus HT bzw KG, also auch weit von deinem Preis entfernt. Der bau kostet je nach bauweise noch ein bissel Zeit aber mehr nicht.
 
wenn du die Membranen Pumpe nicht berücksichtigst....
Hast du ja auch nicht.
Zusätzlich noch die Kosten für den Luftheber von ca. 150,-€.

Auch ich stimme zu, bei etwas Förderhöhe bei der Rohrpumpe zu bleiben.
Du mußt nur sicherstellen, daß sie nicht verstopft. Dieses Problem habe ich bei meinem Aufbau nicht lösen können. Nun habe ich einen LH. Den kann man sogar mit dem groben Schmutz füttern, ohne das er verstopft.
 
Bei 15cm Förderhöhe kann ich Dir garantieren, dass ein LH in KG 200 mit 2m eff. Baulänge (von OK Ausströmer bis UK Rohrbogen oben) und einer Thomas 80HN satten Sog bringt bei 3 Saugstellen.
Verbrauch ca. 70W...

Du kannst auch ggf. zwecks Redundanz am Koiteich zwei kleinere Membranpumpen parallel betreiben an einem LH.
LH in KG 160 geht auch.

Knackpunkt ist die Buddelei in die Tiefe und das Versenken eines LH Sammelschachtes oder eines LHoS Luftheber ohne Schacht.


Knackpunkt bei günstigen Rohrpumpen ist die manchmal abenteuerliche Qualität und sehr ungenaue techn. Daten.
Kannst ja einmal Deine Rohrpumpe in eine Mörtelwanne pusten lassen...Zeit stoppen. ..Stromaufnahme messen.
Da gab es bei neuen Modellen der HF Serie Überraschungen. ..auch schliffen da die Propeller seitlich im Rohr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Knackpunkt ist die Buddelei in die Tiefe.
Nein! Nimm einen Staubsauger.
Mein 200er Rohr in ca 2 Metern war jetzt nicht so schlimm.

Immer rechtzeitig ausleeren. Manchmal klebt der/die Sand/Erde im Schlauch. Das fand ich das Blödeste dabei.
 
Du mußt nur sicherstellen, daß sie nicht verstopft.
Damit habe ich keine Probleme... ich pumpe am Ende des Filters.... da ist das Wasser klar und sauber
Knackpunkt bei günstigen Rohrpumpen ist die manchmal abenteuerliche Qualität und sehr ungenaue techn. Daten.
Also bisher läuft die Pumpe rund um die Uhr seit etwa einem halben Jahr... ohne Geräusche... den Stromverbrauch messe ich permanent... der stimmt exakt 135 Watt... die Leistung habe ich nicht gemessen, ich weiß nur, dass meine 3 Zuläufe beinahe zu knapp sind ... dass die Kammer nicht leergepumpt wird...
Nein! Nimm einen Staubsauger
Grins... bei dem guten Schwäbischen Lehm kommst du damit nicht weit...
 
Grins... bei dem guten Schwäbischen Lehm kommst du damit nicht weit...
Warum soll das nicht geht? Man kann sogar Beton saugen.

Nimm ein langes Ding, um den Lehm abzustoßen. Mit dem Spaten machst du das doch auch so. Dann wird das Lose aufgesaugt.
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…