AW: Mörtelschutzschicht auf der Folie
Hallo Andrea,
das ohne Kleber will ich natürlich hören, aber ob sich da das Mörtelwässerchen wirklich gut einbürsten läßt ... nuja .. ein Versuch wärs wert
Hab mich jetzt stundenlang mit der "Beton-Chemie" beschäftigt. Meine Erkenntnisse in Kurzform:
Material mit möglichst wenig Alkaligehalt und vor allem niedrigem Sulfatgehalt. Zement mit Puzzolan (Trass) und möglichst wenig Wasserbedarf zum Anrühren (Wasser zu Zement w/z 0,45 ideal, 0,52 schon schlecht).
Okay - das ist nicht einfach zu finden, aber höchsten natürlichen Trassgehalt hat der Portlandpuzzolanzement CEM II/B-P 32,5 R (= Zement mit 32,5% Trassgehalt). Hersteller gibt's viele ... mal schauen, ob meine Baustoffhändler hier sowas haben. Das Zeug dann ca. 1:4 mit Sand vermischt und es kann los gehen.
Auch noch angelesenes Wissen:
Verarbeitung und Nachbereitung ist das A&O:
Bei der Verarbeitung so gut verdichten wie möglich. Nach der Verarbeitung mit Malerfolie abdecken, damit die Feuchtigkeit im Material möglichst lange gehalten wird und es langsam aushärten kann. Kondenswasser sollte dabei nicht entstehen. Auch sollte kein Wasser drankommen (weder Regen, noch Grundwasser noch sonstiges Wasser). Luftfeuchte von 85 % ist glaub ich ideal und auch gewisse Außentemperaturen, aber das hat man ja nicht wirklich im Griff. Supergefährlich auf jeden Fall zu warmes Wetter und vor allem Wind!
Trockenzeit 28 Tage ... und dann erst Wasser rein ...
Werde berichten, wie meine ph-Werte dann sind, wenn ich den Teich frisch befülle.
Grüßle
Susanne