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AW: Mammutpumpe selbst gebaut


Hallo Andre,


durch das äußere Rohr verhindere ich den Zustrom aus den mittleren und oberen Wasserschichten. Dadurch, dass das äußere Rohr nur einen Zulauf direkt am Bodengrund hat, erfasse ich die Schwebepartikel gleich da wo sie aufgewühlt werden, bevor sie sich im Teich verteilen.


Das von Dipl.-Ing Michael Thoben´s vorgestellte System funktioniert sicherlich. Schließlich arbeitet er damit und erreicht Förderhöhen von mehreren Metern. Es hat aber ein anderes Funktionsprinzip, als das von dem wir hier sprechen.

Die Definition einer Mammutpumpe kenne ich nicht genau. Deshalb weiß ich nicht, ob mein System oder Thoben´s System dem einer Mammutpumpe entspricht.

Mein System arbeitet mit wenig Luft, die in Bläschen nach oben steigt. Die Wassersäule wird dabei nicht unterbrochen. Da sich in Gasen und Flüssigkeiten der Druck gleichmäßig verteilt, bleibt der statische Druck als solcher erhalten. Ausgleichsströmungen auf Grund von Gewichtsunterschieden finden nicht statt. Die aufsteigenden Luftblasen werden durch Strömungswiederstände gebremst. Der Strömungswiederstand wirkt sich als Druck aus, der dem statischen Druck entgegengerichtet ist. Dadurch ändert sich der effektive statische Druck, so dass es dann auch zu Ausgleichsströmungen kommt. Da die Aufstiegsgeschwindigkeit und der Strömungswiederstand nicht beliebig veränderbar ist, bleibt der erreichbare Druck begrenzt. Über Förderhöhen von wenigen Dezimetern kommt man nicht hinaus.

Anders verhält es sich bei Herrn Thoben´s System.

Wird  viel Luft eingeblasen, so wird die ausströmende Luft durch die nachfolgende Luft beschleunigt und wird regelrecht nach Oben gepresst. Wird die Wassersäule dabei unterbrochen, kommt es auch zu Ausgleichsströmungen durch den reduzierten statischen Druck. Geschickt angeordnet bekommt man noch unterstützend den Effekt des Venturi-Prinzips. Hier wird allein durch die Luftströmung das Wasser angesaugt. und mit nach Oben befördert.


Gruß Nikolai


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