Hallo Graaskarpfen und Marvimba,
dieses Thema ist letztes Jahr hier im Forum extrem kontrovers diskutiert worden und glitt zum Schluss in eine
Mischung aus Glaubenskrieg und Wissenschaftsfanatismus ab.
Dies ist auch ein Grund, warum es am End geschlossen und in die Ecke "daneben gegangen" verschoben wurde.
Ich nehme an (das werden Euch die Mods sagen können), dass Ihr da erst ab einer bestimmten Anzahl
Beiträge Zugriff habt.
Meine persönliche Ansicht zum Thema:
Milch gehört nicht in einen Teich.
Ich habe mal einen meiner Beiträge aus dem geschlossenen Thread zur Info kopiert, warum
ich keine Fremdorganismen in den Teich kippen würde:
Kopie Anfang:
....ich habe mich gerade durch die ersten 8 Seiten und die letzte Seite dieses Threads gelesen
Die dazwischen habe ich dann mal übersprungen, weil das irgendwie nur noch
Wissenschaft (viel zu hoch für mich)
oder unsachliche Beiträge zu sein schienen - also falls ich nachfolgend doch etwas wiederholen sollte,
was auf den ungelesenen Seiten steht, verzeiht es mir
Prinzipiell kennt Ihr mich ja als jemanden, der zu der "gläubigen Fraktion"
zählt.
Will sagen, ich wende Homöopathie an, glaube an EM und ja ich bin auch überzeugt, dass
Milch in Wasser Veränderungen durch die Milchsäurebakterien hervorruft.
Ich persönlich allerdings würde nach meinen Beobachtungen bei der Entwicklung meiner Tümpel
absolut nichts von den genannten Dingen auch nur versuchsweise reinschütten.
Meine Tümpel wurden 2009/10 angelegt.
Komplett ohne jede Technik - kein Filter, kein UVC, kein Skimmer und wie die ganzen Sachen sonst so heissen.
Praktisch einfach "Wasser in
Senke" und Pflanzen hinzu.
In meine Tümpel wurde auch absolut niemals irgendetwas anderes, als Wasser reingeschüttet - ausgenommen
1 x:
das war Anfang September 2013, als ich wegen der Risse im Beton hohe Wasserverluste hatte und mich mit
diesem Problem auf der Suche nach Lösungen in diesem Forum einfand ( ich danke dem Wasserverlust!!! )
Da befolgte ich damals den Rat und kippte Unmengen an Bentonit, Katzenstreu, Tonkügelchen und Split rein.
Seither sind die rissigen Tümpel dicht
Sonst ist nie wieder etwas in die Tümpel gekippt worden.
Und alle Jahre wieder habe ich alle möglichen ALgen - mal mehr, mal weniger, aber zwischendurch, je nach
Wetterlage, glasklares Wasser.
Die ALgen habe ich zeitweise, damit mir die Tümpel nicht sterben, täglich von Hand rausgefischt.
Und es haben sich immer mehr Flora und Fauna angesiedelt.
Dieses Jahr habe ich erstmals so viele Kaulquappen, dass ich praktisch keine ALgen fischen kann,
ohne unzählige Kaulquappen zu vernichten.
Meine Befürchtungen waren riesig, dass der Tümpel diese Algenschwemme nicht überlebt.
Aber weit gefehlt: die Kaulquappen verzehren die fast schneller, als sie nachwachsen.
...und es werden immer mehr Kaulquappen und
Schnecken.
Nun frage ich mich: wovon hätten all diese Kaulquappen und Schnecken sich ernährt, wäre ich den
Algen mit Milch, Filter und Co. zu Leibe gerückt?
Hätten sich dann einfach viel weniger Kaulquappen entwickelt?
Meine (laienhafte) Schlußfolgerung aus diesen Beobachtungen ist:
egal, wie nützlich es auf den ersten Blick zu sein scheint, die Algen biologisch oder technisch
zu bekämpfen, es hat ganz offensichtlich gravierende Folgen für das Microklima des Teiches,
die unter Umständen auf den zweiten Blick nicht von Vorteil für den Teich sind - eben weil der
Eintrag von bakterienverändernden Maßnahmen, die eine Kette von Folgen nach sich ziehen,
von mir nicht überblickt wird.
Mein Fazit daraus: in meine Tümpel kommt nichts, solange sie nicht "tot"
sind - also solange sich dort offensichtlich das tierische Leben tummelt - trotz Algen -
oder gerade wegen der Algen?
Zitat Ende
Wissenschaftlich begründen kann ich das nicht, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir,
dass Milch in Kälber gehört, nicht in Teiche
LG
Kirstin