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pema

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Hallo zusammen,

Spirostomum ambiguum...der Riesenschlammwurm - mein neuer Teichbewohner:D

Er ist kein Wurm und auch kein Riese...aber einer der größten Einzeller, so groß, dass man ihn sogar fotografieren kann.
Und er führt ein sehr seltsames Leben. Geht man ab ungef. 9.00 Uhr an den Teich und schaut das letzte mal so gegen 18.00 Uhr hinein, wird man ihn nie zu Gesicht bekommen...ABER: um 7.00 Uhr morgens ist der gesamte Bodengrund mit ihm überdeckt...alles ist weiß:shock.
Eine Stunde später sieht man nur noch ein paar kleine weiße Punkte...und danach: nichts mehr:kopfkratz
So ab sechs Uhr abends geht es wieder los, aber diesmal in höheren Regionen. Knapp unter der Wasseroberfläche sieht man sie dann zu Millionen. Erst habe ich gedacht, es seinen Blütenpollen...aber es bewegt sich:staun1
Nun gut, ich weiß jetzt auch - dank Tante Google - dass diese Einzeller am liebsten in total verschmutzem Wasser und Schmodder leben:oops
Deshalb auch ein Foto von meinem Bodengrund bei Sonnenschein...Sand, Lehm und ein paar Hornblattmickerlinge.
Na ja, manchmal kann man sich seine Mitbewohner nicht aussuchen:D

Nur als Größenmaßstab: der Urwald, in dem die Einzeller auf dem Foto rumschwimmen, ist eine Hornblattspitze;)

Petra
Der Langzeitversuch geht weiter:oki
 

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AW: Millionen neuer Besucher

Hallo Petra,
Nun gut, ich weiß jetzt auch - dank Tante Google - dass diese Einzeller am liebsten in total verschmutzem Wasser und Schmodder leben:oops
zunächst einmal, die Bestimmung der Wassergüte durch Leitorganismen wie z.B. diesen Spirodingsbums, auf die du vielleicht anspielst, bezieht sich ausschließlich auf fließende Gewässer. In stehenden Gewässern kann das ein rein "örtliches Phänomen" sein, daher müsste dort zur Bestimmung der Wässergüte nachgemessen werden.

Das massenhafte Auftreten deutet wohl auf abgestorbene Biomasse hin, die jetzt erst mal entsprechend verwertet wird. Hattest du nicht größere Mengen an Pflanzen einghesetzt, die es nicht über den Winter geschafft haben? Das dürfte dann die Ursache sein. Versuche es mal mit kleineren Neuanpflanzungen der üblichen Verdächtigen.

Ansonsten werden sich sicherlich auch "Liebhaber" für diese Würmer einfinden, so dass sich das "Problem" auf natürliche Weise löst. Sind die als Molchfutter geeignet?

Mal sehen, ob andere Forianer schon Erfahrungen gemacht haben.
 
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