AW: Mooskugeln, Moosball, Moosbällchen
Hallo,
habe bei den Fischfreunden Mannheim folgendes gefunden:
ZITAT:"Tennisbälle im Aquarium
Seit neuestem findet man in den Geschäften immer öfters, sogenannte Mooskugeln oder Algenbälle zu kaufen. Da Mooskugeln nicht eingepflanzt werden sondern einfach auf den Bodengrund gelegt werden bilden Sie im Aquarium einen besonderen Blickfang. Weitere Verkaufsnamen sind: Moosball, Marimo Seeknödel und Echter Seeball.
Was ist das denn eigentlich? Nachdem ich mir auch 3 Kugeln mal besorgt habe, bin im Internet auf die weltweite Suche nach Informationen gegangen.
Die Mooskugel hat den lateinischen Namen Cladophora aegagrophila und stammt eigentlich aus Asien (Sibirien), Mittel, und Osteuropa. Die Cladophora ist eine Grünalge, die kugelförmig wächst. Na ja das Wachstum ist eher sehr langsam. Somit kann ja eigentlich die Behauptung, die Mooskugel entfernt sehr effektiv Nitrat und Nitrit aus dem Aquarienwasser, so nicht stimmen. Hierzu ist ein schnelles Pflanzenwachstum notwendig. So sind die
Wasserlinsen oder das
Hornkraut bestimmt zigmal bessere Nitratreduzierer. Da Mooskugel durch ihre Struktur jedoch eine sehr große Oberfläche bieten, bieten sie eine große "Besiedlungsfläche" für substrathaftende Bakterien wie Nitrosomonas und Nitrobakter.
Unter anderem wegen diesem Grund sind sie auch bei Garnelen im Becken gerne gesehen. Hier weiden die kleinen Krabbler genüsslich alles mögliche von den Bällen ab. In den Algenbällen herrscht reges Kleinstleben, das dem Garnelennachwuchs und den kleinsten Jungfischen als Nahrung dienen kann.
Das jährliche Zellwachstum beträgt 5 bis 10mm, sie ist also extrem langsam wachsend. Bei guter Pflege bekommen die Mooskugeln kleine runde Auswucherungen (Ableger) die nach einiger Zeit entfernt werden können. Mooskugeln können im Laufe der Jahre 20 cm (in einigen Berichten auch bis 30 cm) Durchmesser erreichen.
Die Mooskugeln lieben einen halbschattigen bis schattigen Platz im Aquarium.
Um die Kugelform zu erhalten, bzw. um zu verhindern, dass die Algen einseitig absterben, sollten sie regelmäßig gedreht werden. Bei starker Mulmverschmutzung ist es empfehlenswert, sie regelmäßig wie einen Schwamm gründlich im Frischwasser auszuwaschen. Nach dem Waschen oder bei direkter Beleuchtung assimiliert der Ball so stark, dass er an die Wasseroberfläche steigt. (Sauerstoffproduktion!)
Die Mooskugeln sind sehr anpassungsfähig und tolerieren weite Bereiche des Wasserbeschaffenheit. Der Temperaturbereich sollte sich zwischen 5° und 28°C (bevorzugt und länger haltbar aber in deutlich niedrigeren Temperaturbereichen, unter 24°C) liegen , der pH zwischen 6,5 und 8,5, und weiches bis hartes Wasser. Ein leichter Salzgehalt wird toleriert.
"
Außerdem weiß ich, dass Goldfische diese Kuglen nicht verschmähen....
Viele Grüße
Christian