Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hallo!

Mancher wird es mitbekommen haben, ich bin dabei, den Rand meines alten Teiches etwas zu verbessern.

Der Uferwall des Folienteiches ist nicht auf einer Höhe. An einer Seite ist er so flach, dass dort der tiefste Punkt ist.

Es ist zwar ein Ufergraben vorhanden, aber der ist recht klein (ca. 8 cm breit) und steht teilweise über dem Wasserniveau des Teiches.

Muss der Ufergraben wirklich um den ganzen Teich gehen? Oder kann ich an einer Seite das Ufer so umgestalten, dass kein Uferwall vorhanden ist? So hier.

Den Ufergraben möchte ich nicht bepflanzen (dafür ist er zu klein). Aber den Uferwall möchte ich mit Ufermatten abdecken. Geht das, wenn der Ufergraben nicht vollständig ist?

Gruß
Perschke - Der sich im Vorraus bedankt!

AW: Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hallo.

Wenn Du den Ufergraben nicht bepflanzen willst, wozu überhaupt bauen? Dann würde ja eine vernünftige Kapillarsperre reichen.
Die Ufermatte kann man doch auch so nutzen... ganz ohne Graben.

Bei uns ist der Ufergraben nicht umlaufend. Dadurch kann man sich den Überlauf zwischen Teich und Ufergraben sparen... dafür sollte der des Ufergrabens auf jeden Fall ein klein wenig unter dem des max. Teichniveaus liegen, da die Matte in beide Richtungen Wasser zieht.

AW: Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hallo Anett,
schön, dass du dich wieder meiner annimmst.

Annett schrieb:

Wenn Du den Ufergraben nicht bepflanzen willst, wozu überhaupt bauen? Dann würde ja eine vernünftige Kapillarsperre reichen.

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Der Ufergraben ist bereits vorhanden, zumindest teilweise. Nun möchte ich nicht alles umbauen, sondern aus dem Vorhandenen das Optimale machen. Den vorhandenen Ufergraben würde ich nicht bepflanzen, da das nährstoffreiche Wasser dieses Bereiches in den Teich gelangen könnte, weil der Ufergraben eben nicht vollständig ist.

Bei uns ist der Ufergraben nicht umlaufend. Dadurch kann man sich den Überlauf zwischen Teich und Ufergraben sparen... dafür sollte der des Ufergrabens auf jeden Fall ein klein wenig unter dem des max. Teichniveaus liegen, da die Matte in beide Richtungen Wasser zieht.[/QUOTE]

Ich wiederhole mal. Der Überlauf des Ufergrabens sollte niedriger sein, als der Wasserstand im Teich. Was ist, wenn des Wasser des Ufergrabens in den Teich zurücklaufen kann?

Mein Ufergraben ist nicht mal annähernd so groß wie der eures Teiches (siehe Foto). Der Uferwall ist nicht auf einer Höhe und fällt auf der einen Seite ab. (Leider nicht dort, wo der Überlauf ist.) Nun ist meine Überlegung, dort den Uferwall zu erhöhen. Allerdings würde die Folie dann nicht mehr für einen Graben ausreichen. Daraus resultiert meine Frage.

Auf dem einen Foto ist zu sehen, wie der Uferwall niedriger wird. Ich werde heute mal ein Foto von dem besprochenen Bereich machen.

Gruß
Perschke

AW: Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hi,

also der Uferwall darf schon niedriger werden. Allerdings sollte man dabei immer beachten, dass Wasser jeglichen Höhenunterschied versucht durch "fließen" auszugleichen. Soll heißen: Liegt der eine Teil des Ufergrabens relativ weit oben, dann läuft Dir das Wasser zwangsläufig in den tiefer liegenden Teil.

Wenn Du mit dem niedriger werdenden Wall Bild #2 meinst, mach es doch so, wie schon im anderen Thema vorgeschlagen: Lieber noch etwas Erdreich unter der Folie abtragen und eine ordentliche Kapillarsperre am Rand aufbauen. Du kannst Dir den Kauf der Ufermatte dadurch sparen. Auf flachen Flächen bleibt das Substrat auch so liegen und läßt sich super bepflanzen.

Die Kapillarsperre muss um den ganzen Teich herum gleich hoch sein - bis auf gewollte Überläufe. Einzig, wenn man einen Teil-Ufergraben baut, darf die dazugehörige Kapillarsperre dort m.M.n. 1-2cm tiefer liegen. So läuft das Wasser aus dem Ufergraben eher ab, als aus dem Teich.
Regen- oder Füllwasser darf möglichst nie die Chance haben, durch die Matte vom Ufergraben in den Teich gezogen zu werden, da es sich laut Definition um einen nährstoffreichen Bereich handelt.

Schade, dass man sich den Bau nicht life ansehen kann. Auf den Bildern sind die vers. Höhen wirklich schwer zu erkennen.
Evtl. machst Du jeweils eine passende Skizze mit zukünftigen Teich- und Randniveau dazu?

AW: Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hi Annett,

du hast vollkommen Recht. Es ist schwer alles genau zu beschreiben.



Doch so langsam wird mit Einiges klar. Die Erbauer des Teiches wollten, dass der Wall flacher wird und das Wasser über den Wall steht. Allerdings hab ich den Teich so nie gesehen. Der gesamte Uferwall war immer oberhalb des Wassernivaus.

Ein gewaltiger Dochteffekt war dafür verantwortlich. An der Sumpfzone hatte sich nämlich der Rasen seinen Weg über die Folie in den Teich bebahnt und so das Wasserniveau um gut 5 cm gesenkt (siehe Foto #1).

Und ich dachte, der Uferwall ist zu niedrig und ich muss ihn erhöhen.

Allerdings hatten die Erbauer die Folie nicht richtig aufrecht gestellt. Dazu kam, dass der Vorbesitzer sich nicht um den Teich gekümmert hat. Somit verschwand der Rand der Folie im Rasen.

Ich werde nun die Folie am Rand richtig hochstellen und mit Steinen fixieren. (Zum Rasen hin, darf sich die Folie an Kantensteine aus Granit anlehnen.)
Es gilt darauf zu achten, dass die gesamte Kapillarsperre höher liegt als der Überlauf. Dies wäre also geklärt.

Die Kapillarsperre muss um den ganzen Teich herum gleich hoch sein - bis auf gewollte Überläufe

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Sie muss nicht gleichhoch sein. Es reicht wenn die tiefste Stelle höher ist als der Übelauf. Oder?

Einzig, wenn man einen Teil-Ufergraben baut, darf die dazugehörige Kapillarsperre dort m.M.n. 1-2cm tiefer liegen. So läuft das Wasser aus dem Ufergraben eher ab, als aus dem Teich.
Regen- oder Füllwasser darf möglichst nie die Chance haben, durch die Matte vom Ufergraben in den Teich gezogen zu werden, da es sich laut Definition um einen nährstoffreichen Bereich handelt.

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Ist die Kapillarsperre des Ufergrabens tiefer als der Überlauf, so läuft doch Wasser weg, welches durch die Ufermatten aus dem Teich in den Ufergraben gesaugt wird.

Bei mir ist der vorhandene Ufergraben höher als das Wasserniveau des Teiches (siehe Foto #2). Kann ich das so lassen, oder soll ich den Ufergraben wegmachen? (siehe Foto#3 rechtes Beispiel)

Gruß
Perschke

AW: Muss der Ufergraben ringsherum gehen?

Hallo.

Sorry, aber ich komme nicht mehr dazu, überall zu antworten, wo ich gern möchte.

Annett schrieb:

Die Kapillarsperre muss um den ganzen Teich herum gleich hoch sein - bis auf gewollte Überläufe

Zum Vergrößern anklicken....

Sie muss nicht gleichhoch sein. Es reicht wenn die tiefste Stelle höher ist als der Übelauf. Oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Wie meinen....
Sorry, aber nach einem langen Tag bekomm ich es grad nicht ganz zusammen.
Wichtig ist halt, dass das Wasser bei Starkregen gezielt abfließen kann und von außen kein Wasser in den eigentlichen Teich fließen kann.

Annett schrieb:

Einzig, wenn man einen Teil-Ufergraben baut, darf die dazugehörige Kapillarsperre dort m.M.n. 1-2cm tiefer liegen. So läuft das Wasser aus dem Ufergraben eher ab, als aus dem Teich.
Regen- oder Füllwasser darf möglichst nie die Chance haben, durch die Matte vom Ufergraben in den Teich gezogen zu werden, da es sich laut Definition um einen nährstoffreichen Bereich handelt.

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Ist die Kapillarsperre des Ufergrabens tiefer als der Überlauf, so läuft doch Wasser weg, welches durch die Ufermatten aus dem Teich in den Ufergraben gesaugt wird.

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Bitte lies Dir hier mal meine Beiträge (und die der anderen natürlich auch) dazu durch - ich hab leider nicht die Zeit alles nochmal nieder zu schreiben.

Hier mal noch ein Thema, was evtl. passt: https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/4397

P.S.:
Das eine Bild von Dir mußte ich entfernen. Soweit ich das sehen konnte, handelte es sich um eine Grafik der Firma Naturagart. Bitte fremde Bilder/Grafiken nur per Link einbinden (kein IMage-Befehl) und nicht hier hochladen.