AW: Notfallplan bei Fischkrankheiten?
Hallo Regine,
guten Morgen.
Ein Austausch des Wassers sollte nnie mehr als 50% betragen.
Für den Notfall halte ich immer eine "genügend große Box" für eine Quarantäne-Besetzung,
oder Behandlungsbäder, bereit.
Dazu habe ich auch noch ein kleines Filterfass und eine "Billigheimer-Pumpe" aus dem Baumarkt für 30 Euros.
So kann man den Tieren im Notfall einen angenehmen Aufenthalt im Extrabecken garantieren.
Dies sollte natürlich in Relation zum Teich und den darin befindlichen Lebewesen stehen.
Bei einem 2000 Liter Teich genügt sicherlich ein 80 Liter Mörtelfaß, natürlich in sauberem Zustand ohne
Mörtelreste.
Eine kleine Pumpe, so 100 Liter/Stunde ist dann auch ausreichend.
Die würde, denke ich, ca.15-20 Euro kosten.
Als Beispiel kann ich Dir folgende Geschichte erzählen.
Wir hatten einen Vorfall am Teich, wo ein
Fischreiher einen großen
Goldfisch gepickt hatte.
Er hatte eine Seite des Fisches voll durchbohrt.
Es war auch schon einige Stunden her, bis ich es bemerkt habe.
Was tun, fragte ich mich.
Der Fisch trudelte angeschlagen am Ufer rum.
Ich hatte keine Ahnung.
Irgendwo habe ich dann gelesen, dass man Wunden bei Fischen mit
KALIUMPERMANGANAT-Bädern desinfizieren kann. Meinem Nachbarn, ein älterer Herr und Krankenpfleger in Rente, erzählte ich dies und er erwiederte:
Mit dem Zeug haben wir schon früher unsere Patienten gebadet.
Also besorgte ich mir das Zeug für ganze 50Cent in der Apotheke und besprach die Dosierung mit dem Apotheker!
Dann haben wir den Fisch die nächsten Tage immer für 15 Minuten in einen Mörtelkübel gesetzt und ihm ein
Bad mit dem Kaliumpermanganat verabreicht. Danach kam er immer wieder in den Teich.
Das ging sehr gut, weil man Ihn durch seine Beeinträchtigung gut fangen konnte.
Der Fisch lebt heute noch!
Als die Fische größer wurden, beschaffte ich auch eine größere Box. Jetzt haben wir ein 1000 Liter Becken
für alle Fälle.
Grüße
Tipit