Osmocote Düngekegel - mehrjährig?

PeterBoden

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Hallo zusammen,

dieser Tage habe ich ein Seerosenpflanzgefäß aus dem Teich geholt, das Rhizom hatte sich bereits aus dem Gefäß heraus gewunden und eine Teilung stand an.

Gepflanzt war sie so wie Werners's Pflanzanleitung es beschreibt (damit habe ich immer sehr gute Erfahrungen machen können...) also ein dichtes Pflanzgefäß, ausgeschüttelte Erde von abgestochenen Rasen und zwei, drei seiner Düngekegel hineingedrückt.

Beim Entfernen des Rhizoms konnte ich nun in dem Erdmatsch die Reste der Düngekegel ausmachen.
Die kleinen Kullern des ursprünglichen Kegels sind getrennt bzw. vereinzelt, erst dachte ich es wären Schneckeneier.

Sind diese kleinen Kullern nur noch leere Hüllen aus welchen sich die Düngerchemie verflüchtigt hat oder sind sie noch wirksam?

Es ist ja kein Thema die Seerosenpflanzgefäße nachzudüngen, aber Überdüngung muss ja auch nicht sein.
 
Hallo Peter,
Deine Beobachtung kann ich bestätigen :like:! Ich habe mich erst mal über die Produktbeschreibung von Osmocote schlau gemacht, bevor ich was ganz Dummes schreibe :). Danach sollte also die "schnelle Auflösung" der Düngerkugel durch eine verrottbare organische "Matrix" verhindert werden. Entweder hast Du nicht die richtigen Bedingungen zum Verrotten (was man nicht nur unter Wasser in verschiedenen Zonen beobachten kann (Stichwort Sauerstoffmangel)), oder die Hülle besteht aus anderen Materialien, die sich nicht aufgelöst haben, sondern gebildet wurden (z. B. Calciumhydrogenphosphat).
Ich glaube eher an ersteren Punkt, weil eine Umkristallisation meist auch das Aussehen verändert. Ein Teil der Nährstoffe ist definitiv verbraucht bzw. aufgelöst. Der verbleibende Rest neben der Organik wie Sulfat und Phosphat bildet ein kaum wasserlösliches Depot, so dass Überdüngung nicht schadet (was ganz sicher auch für die zitierten Spuren von Mn, Zn etc gilt).
ich würde regelmäßig die Kegel weiterhin setzen. Alternativ kann man sicher KN-Düngung machen, aber damit habe ich mich nicht beschäftigt.
 
Hallo,

also die Kegel waren zerfallen, eben in die einzelnen Kügelchen.
Diese befanden sich vereinzelt zwischen den Rhizomwurzelfäden (heißt das so??) der Seerose.

Ob das nun leere, ausgelaugte Hüllen waren oder ob da noch Düngechemie in den Kügelchen war weiß ich nicht.
Vielleicht ist die Hülle vom Verfahrenstechniker sehr stabil designt worden.
 
Das sieht bei mir nicht anders aus. Nach einem Jahr sind die leeren Kügelchen übrig. Die wandern bei uns auf den Kompost, und dann sehe ich nie wieder etwas von ihnen. Es wird also wirklich am Wasser liegen, dass sie sich nicht auflösen.
 
Na gut so,

es scheint alles geklärt zu sein.

Heute habe ich die nächste Seerose heraus geholt, wieder zum Teilen.
Die alten Osmocote Düngekegelchen sahen genau so aus wie beim letzten Patienten, zerfallene, durchwurzelte Kügelchen.
Diesmal habe ich sie heraus gefischt und zwischen den Fingern zerquetscht.

Leere Hüllen!

Na gut, das Thema sollte damit erledigt sein.
Die dann leeren Hüllen der einzelnen Düngekugeldepots haben eine Lebensdauer welche den aktiven Depotzeitraum übersteigt.

O.k.
 

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