Paarungsverhalten der Amphibien

AW: Paarungsverhalten der Amphibien

Hallo,
meine Molche sind zwar keine Teichtiere. Durch einen plötzlichen Temperatursturz, kann ich sie aber zu jeder Jahreszeit auf Bestellung zum Laichen bringen. Nun könnte ich mir vorstellen das plötzlicher Wetterwechsel mit Vollmond zusammengefallen ist.
mfg Jürgen
 
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Hallo,
ich kann aus Beobachtungen bestätigen, dass die Wanderung der Erdkröten von Temperatur und Feuchtigkeit abhängt. Wie es sich mit dem Mond verhält, kann ich nicht sagen. Wenn sie allerdings auf Nässe, Wärme und Vollmond warten, kann das dauern.:D
Bei mir hat ein Paar Kröten am helligten Tag abgelaicht (Ausnahme zur Bestätigung der Regel??).
Die Molche über Nacht, aber über einen längeren Zeitraum..
Gruß
Martin
 
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Die Wanderungen zu den Laichgebieten (hier spreche ich über Erdkröten) sind temperatur- und witterungsgesteuert, d.h. ab bestimmten Temperaturen werden die Tiere aus der Überwinterung "erwachen" und bei entsprechenden Witterungsbedingungen (z.B. Regen) zu den Laichgewässern wandern. Ein Einfluß des Vollmonds wie hier beschrieben, wäre neu und auch nicht unbedingt nachvollziehbar, da die Tiere nachtaktiv sind und das Licht (also auch Vollmond) meiden.
Hoffentlich sagts keiner den Kröten

Uwe

Hallo Uwe,

wie von dir schon erwähnt, sind Feuchtigkeit und Temperatur der Hauptgrund für den Beginn der Amphibienwanderung. Jedoch kann/sollte Licht (hier in Form Vollmond) nicht ganz unbeachtet bleiben. An stationären Leiteinrichtungen mit den sogenannten Krötentunneln wurde festgestellt, dass die Tiere die Tunnel nur schlecht bis gar nicht nutzten, wenn sie am anderen Ende bzw. im Tunnel selber kein Licht sahen. Bestätigt zwar nicht unbedingt die Vollmondtheorie widerspricht aber deiner Aussage.

Gruß André
 
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Hallo,

regionale Wanderdaten der letzten Jahre findet man z.b. beim Nabu. Zur Laichzeit wird auch immer im Feld-Forum der DGHT berichtet. Daten dürften also kein Problem sein.

Da sich Laichzeit über Monate, kann ich den Vollmondeinfluss nicht nachvollziehen.

mfg Jürgen
 
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Hallo Uwe,

wie von dir schon erwähnt, sind Feuchtigkeit und Temperatur der Hauptgrund für den Beginn der Amphibienwanderung. Jedoch kann/sollte Licht (hier in Form Vollmond) nicht ganz unbeachtet bleiben. An stationären Leiteinrichtungen mit den sogenannten Krötentunneln wurde festgestellt, dass die Tiere die Tunnel nur schlecht bis gar nicht nutzten, wenn sie am anderen Ende bzw. im Tunnel selber kein Licht sahen. Bestätigt zwar nicht unbedingt die Vollmondtheorie widerspricht aber deiner Aussage.

Gruß André

Hallo André,

danke für den Hinweis zu den Krötentunneln. Ist eine interessante Beobachtung, dass diese nur angenommen werden, wenn man das Ende sieht. Somit hat sicher Licht einen Einfluss auf die Wanderung durch Krötentunnel. Aber zum einen muss das kein Vollmond sein, zum anderen würde ich den Krötentunnel auch nicht als natürlich vorkommend bezeichnen. Hier ist meines Erachtens Wirkung und Ursache vertauscht.

Man muss hier einfach die Daten wie von Goldfisch aufarbeiten und statistischer Auswertung unterziehen.

VG

Uwe
 
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Moin Uwe,

das Beispiel Krötentunnel sollte zeigen, dass absolute Dunkelheit ein Kriterium für nichtwandern sein kann. Ich glaub auch nicht an die Vollmondgeschichte, aber Licht (in welcher stärke auch immer) scheint zumindest zu einem Teil ausschlaggebend zu sein.

Ist zumindest ein interessanter Ansatz.

Gruß André
 

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