Hallo Jürgen,
erst mal keine Panik wegen der Pflanzen. Wo liegt Dein Teich denn? Mitten in der Stadt oder auf dem Dorf? Im Ort drin oder am Ortsrand? Existiert eine Verbindung von Deinem Teich zu einem natürlichen Gewässer?
Wenn Stadt, innerorts und ohne Verbindung zu einem Bach oder See, dann kannst Du beruhigt durchschnaufen. Keinerlei Gefahr soweit ich das beurteilen kann. Von allein schaffen die Pflanzen es dann nicht in die Natur zu entkommen. In dem Fall musst Du nur aufpassen, daß von Dir aus dem Teich entfernte Pflanzen nicht doch irgendwie in die freie Natur gelangen. Also alles brav kompostieren (im Haufen drin, damit auch alles verrottet) oder häckseln.
Fliesst durch Deinen Teich aber ein Bach durch, dann mußt Du die Pflanzen unbedingt restlos entfernen, sonst breiten die sich unkontrolliert aus.
Die Papageienfeder scheint in unserem Klima keinen Samen zu bilden. Somit kann sie sich nur kriechend und durch abgerissene Teilstücke verbreiten. Also im isolierten Gartenteich normalerweise keine Gefahr. Das Nadelkraut kann sich durch Samen vermehren, aber dazu muß es an Land wachsen. Wenn Du es als Unterwasserpflanze hältst, dann ist es nicht zur Samenbildung fähig. Wieder keine Gefahr im isolierten Gartenteich.
Gefährlich werden beide Pflanzen erst wenn sie irgendwie in ein natürliches Gewässer gelangen (zum Beispiel durch Gärtner die ihren Gartenabfall im Wald verteilen).
Das Nadelkraut habe ich aus dem Sortiment genommen, die Papageienfeder (noch) nicht. Wir eröffnen unseren Betrieb demnächst neu außerhalb vom Dorf. Dann gibt es bei uns eine Verbindung zum nächsten Bach und gleich einen Kilometer weiter in ein Flüßchen. Da gehe ich kein Risiko ein und verzichte lieber auf solche Pflanzen. Die Papageienfeder wird dann nur noch im Gewächshaus gehalten und im Freien überhaupt nicht mehr, auch nicht in Kübeln.
Werner