AW: Pflanzen in Körbe aus Kokusmatten
Hallo Andreas,
die Kokoskörbe geben mit der Zeit auf jeden Fall Nährstoffe ab, da sie verrotten. Bis dahin sollten die Ballen aber so durchwachsen sein, dass die Pflanzen standfähig bleiben.
Die Teicherde kann - von Produkt zu Produkt unterschiedlich - extrem nährstoffhaltig sein. Die Erdballen, die die Pflanzen vom Händler mit auf den Weg bekommen, sind in den meisten Fällen aufgedüngt, damit die Pflanzen schnell eine verkaufsfähige Größe erreichen.
Normalerweise werden diese Wurzelballen vorsichtig von der Erde befreit und in ein Substrat aus Sand und Lehm gesetzt. Die Mischung ist wohl eine Glaubensfrage. Ich tendiere zu drei Teilen Sand und einem Teil Lehm, für
Seerosen mehr Lehm oder statt dessen Mutterboden (unterm Rasen entnommen - nicht aus den gedüngten Beeten!).
Wenn Du jetzt nicht an den Pflanzen arbeiten möchtest, hilft meines Erachtens nur eines: Toleranz gegen Algen und kurzfristig ein paar starke Verbraucher einsetzen. Ich würde mit
Hornkraut, Muschelblumen und Wasserhyazinthen arbeiten, weil sich die wenn sie anfangen zu wuchern am leichtesten entfernen lassen, ohne den Teichaufbau zu zerstören. Aber immer schön kontrollieren, damit Du nicht die Libellenlarven o.ä. mit auf den Kompost gibst.
Und behalte die Gründlinge im Auge. Wenn das ein Paar ist, ist Dein Teich, der eigentlich eh schon überbesetzt ist, ganz schnell wegen Überfüllung geschlossen.