Mokka15
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Hallo zusammen,
Ich habe in unserem relativ neu angelegtem Gartenteich nun Probleme durch die biogene Entkalkung der Unterwasserpflanzen bekommen. Da das ein etwas komplexeres Thema zu sein scheint und ich dazu bisher auch eher wenig finden konnte habe ich mir überlegt mich mal hier ans Forum zu wenden, hier sind ja mit Sicherheit ein paar Experten unterwegs
Das Prinzip der biogenen Entkalkung habe ich soweit verstanden daher komme ich mal zum Beschreiben der Situation:
Zur Neueinrichtung des Teiches habe ich sehr viel Kies verwendet (vermutlich die Kalkquelle aber bei 2 Tonnen Material am schwersten zu entfernen) und reichlich Unterwasserpflanzen gesetzt (Nadelsimse, Wasserpest, Wasserfeder, Wasserschraube, Quellmoos). Dazu habe ich mir überlegt mit einer hohen Sauerstoffanreicherung die Teichbiologie zu stabilisieren und dadurch eine hohe Wasserbewegung im Teich gehabt. Bemerkbar macht sich die biogene Entkalkung durch die sandig verkalkten Unterwasserpflanzen und einen gelben Kalkfilm auf dem Boden, trotzdem sind die Wasserwerte stabil und ich habe sie unter Kontrolle (PH: ~7,5; GH: zwischen 10 und 14 *d, KH: zwischen 8 und 10).
Die erste Maßnahme war die Minimierung der Wasserbewegung um weniger CO2 auszutreiben, versuchsweise habe ich auch einen Kasten Mineralwasser reingeschüttet weil es helfen sollte. Und der Teichtorf von Oase ist auch im Einsatz weil eine PH-Senkung helfen soll mehr CO2 ins Wasser zu bekommen. Heute habe ich die Pflanzen dann weiter auseinandergesetzt weil ich sie zum Anwachsen alle an die sonnigste Stelle im Teich gepflanzt habe.
Jetzt überlege ich welche Maßnahmen ich noch gegen die biogene Entkalkung ergreifen kann, vielleicht könnt ihr mir ja sagen was ihr von den Ideen haltet:
Man könnte ja die für das Frühjahr geplanten Orfen noch dieses Jahr als "CO2-Produzenten" besetzen, mit genug Pflege sollte man sie ja noch auf den Winter einstellen können.
Das die Pflanzen ihren CO2-Bedarf so decken bedeutet ja das zu wenig freies CO2 im Wasser gelöst ist oder andersherum das angepasst an den Teich zu viele Unterwasserpflanzen für das verfügbare CO2 eingesetzt wurden, nur weiß ich nicht ob es zu Lasten des biologischen Gleichgewichtes gehen würde Unterwasserpflanzen zu entnehmen, an den Ufern müssten aber genügend andere Pflanzen sein um das eventuell aufzufangen. Bloß verglichen mit den Sortimenten an Unterwasserpflanzen die Naturagart als Startbepflanzung gemessen an der Teichoberfläche anbietet (1 Portion auf 2m^2 Oberfläche) sind es annähernd doppelt so viele Portionen wie "empfohlen".
Das wären jetzt die Ansätze die mir noch in den Sinn kamen weil ich ungerne eine CO2-Anlage installieren würde solange es nicht die letzte Option ist. Vielleicht könnt ihr dazu ja mal was sagen, kann ja sein das es Quatsch ist und ich es bloß nicht merke.
Das zweite Problem ist die Kalkausfällung die jetzt schon auf dem Teichgrund liegt, bei genügend CO2 würde sich der Kalk ja vermutlich rücklösen aber wenn ich richtig liege würde das das Wasser ja massiv aufhärten so dass man die Kalkausfällung vermutlich besser mit einem Schlammabsauger absaugt, oder?
Und noch eine Idee: Würde man die Kalkausfällung jetzt absaugen und die Pflanzen dann das Wasser immer weiter biogen entkalken lassen würde sich das Problem dann irgendwann, vielleicht ja sogar in absehbarer Zeit, selbst lösen indem die Pflanzen das Wasser komplett entkalkt hätten? Vorausgesetzt ich sauge die Kalkausfällungen regelmäßig ab. Natürlich immer nur soweit wie ich die Wasserwerte unter Kontrolle hätte und das für die Lebewesen im und um den Teich ungefährlich wäre.
Ich hoffe das ihr mir helfen könnt und danke euch schon mal für eure Mühe den Text bis hier zu lesen .
Ich habe in unserem relativ neu angelegtem Gartenteich nun Probleme durch die biogene Entkalkung der Unterwasserpflanzen bekommen. Da das ein etwas komplexeres Thema zu sein scheint und ich dazu bisher auch eher wenig finden konnte habe ich mir überlegt mich mal hier ans Forum zu wenden, hier sind ja mit Sicherheit ein paar Experten unterwegs
Das Prinzip der biogenen Entkalkung habe ich soweit verstanden daher komme ich mal zum Beschreiben der Situation:
Zur Neueinrichtung des Teiches habe ich sehr viel Kies verwendet (vermutlich die Kalkquelle aber bei 2 Tonnen Material am schwersten zu entfernen) und reichlich Unterwasserpflanzen gesetzt (Nadelsimse, Wasserpest, Wasserfeder, Wasserschraube, Quellmoos). Dazu habe ich mir überlegt mit einer hohen Sauerstoffanreicherung die Teichbiologie zu stabilisieren und dadurch eine hohe Wasserbewegung im Teich gehabt. Bemerkbar macht sich die biogene Entkalkung durch die sandig verkalkten Unterwasserpflanzen und einen gelben Kalkfilm auf dem Boden, trotzdem sind die Wasserwerte stabil und ich habe sie unter Kontrolle (PH: ~7,5; GH: zwischen 10 und 14 *d, KH: zwischen 8 und 10).
Die erste Maßnahme war die Minimierung der Wasserbewegung um weniger CO2 auszutreiben, versuchsweise habe ich auch einen Kasten Mineralwasser reingeschüttet weil es helfen sollte. Und der Teichtorf von Oase ist auch im Einsatz weil eine PH-Senkung helfen soll mehr CO2 ins Wasser zu bekommen. Heute habe ich die Pflanzen dann weiter auseinandergesetzt weil ich sie zum Anwachsen alle an die sonnigste Stelle im Teich gepflanzt habe.
Jetzt überlege ich welche Maßnahmen ich noch gegen die biogene Entkalkung ergreifen kann, vielleicht könnt ihr mir ja sagen was ihr von den Ideen haltet:
Man könnte ja die für das Frühjahr geplanten Orfen noch dieses Jahr als "CO2-Produzenten" besetzen, mit genug Pflege sollte man sie ja noch auf den Winter einstellen können.
Das die Pflanzen ihren CO2-Bedarf so decken bedeutet ja das zu wenig freies CO2 im Wasser gelöst ist oder andersherum das angepasst an den Teich zu viele Unterwasserpflanzen für das verfügbare CO2 eingesetzt wurden, nur weiß ich nicht ob es zu Lasten des biologischen Gleichgewichtes gehen würde Unterwasserpflanzen zu entnehmen, an den Ufern müssten aber genügend andere Pflanzen sein um das eventuell aufzufangen. Bloß verglichen mit den Sortimenten an Unterwasserpflanzen die Naturagart als Startbepflanzung gemessen an der Teichoberfläche anbietet (1 Portion auf 2m^2 Oberfläche) sind es annähernd doppelt so viele Portionen wie "empfohlen".
Das wären jetzt die Ansätze die mir noch in den Sinn kamen weil ich ungerne eine CO2-Anlage installieren würde solange es nicht die letzte Option ist. Vielleicht könnt ihr dazu ja mal was sagen, kann ja sein das es Quatsch ist und ich es bloß nicht merke.
Das zweite Problem ist die Kalkausfällung die jetzt schon auf dem Teichgrund liegt, bei genügend CO2 würde sich der Kalk ja vermutlich rücklösen aber wenn ich richtig liege würde das das Wasser ja massiv aufhärten so dass man die Kalkausfällung vermutlich besser mit einem Schlammabsauger absaugt, oder?
Und noch eine Idee: Würde man die Kalkausfällung jetzt absaugen und die Pflanzen dann das Wasser immer weiter biogen entkalken lassen würde sich das Problem dann irgendwann, vielleicht ja sogar in absehbarer Zeit, selbst lösen indem die Pflanzen das Wasser komplett entkalkt hätten? Vorausgesetzt ich sauge die Kalkausfällungen regelmäßig ab. Natürlich immer nur soweit wie ich die Wasserwerte unter Kontrolle hätte und das für die Lebewesen im und um den Teich ungefährlich wäre.
Ich hoffe das ihr mir helfen könnt und danke euch schon mal für eure Mühe den Text bis hier zu lesen .