AW: Probleme mit Parasiten und Teichuntergrund
Grundsätzlich seh ich das so wie der Maritim-Peter,
wobei die Form wirklich nicht ausschlaggebend (im wahrsten Sinne des Wortes) sein wird.
Nachdem wir die Kois nicht keimfrei halten können (Gottseidank! ... sonst kommert noch jemand auf diese Idee!),
bekommen sie die Parasiten nicht, weil welche "da" sind,
sondern weil sie durch ungünstige Lebensbedingungen geschwächt sind
(Welche das jetzt konkret sind, muss kritisch hinterfragt werden:
Überbesatz? Ungünstige Wasserwerte? Einseitige Ernährung? Stress? Unnatürliche Lebensbedingungen? usw.)
und sich damit nicht gegen die Parasiten zur Wehr setzen können.
Den rauhen Beton kennen die Kois von Ihren Instinkten her nicht,
da sie den in ihren angestammten (schlammigen Tiefland-)Gewässern nicht vorfinden.
Wenn sie sich dann fortwährend daran wundscheuern,
trägt das selbstverständlich auch nicht gerade zu ihrer Gesundheit bei,
sondern schafft nur laufend weitere Infektionsherde.
Es ist also nicht die Form des Teiches, die Rauhigkeit der Oberfläche
oder die bösen
Frösche, die da Parasiten anschleppen, die sonst nicht hineinkommen würden,
schuld am traurigen Gesundheitszustand der armen Kois,
sondern schlicht schlechte bzw. ungeeignete Haltungsbedingungen in mehreren Faktoren.
(Ich verwette meine Schildkröte, dass das allein durch einen Rasenteppich
NICHT ins Gute gewendet wird.)
Dass Kois auch in Becken überleben,
die ihren natürlichen Lebensbedingungen so unähnlich sind wie ein Schweinekobel einem Wald,
liegt ganz einfach dran, dass die leider/Gottseidank extrem robuste Viecher sind,
was nichts daran ändert, dass auch die lebenswerte Bedingungen verdienen.
(Der Vergleich
Koi/
Wildkarpfen mit Hausschwein/Wildschwein
gefällt mit von mehreren Aspekten her sehr gut!)