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Projektvorstellung und Planung

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AW: Projektvorstellung und Planung

Ein Misch verschiedener Systeme oder Hersteller hat meist den faden Beigeschmack Gewährleistung. Wird nicht nach Vorgabe des Systemherstellers gebaut ist die Gewährleistung pfutsch. Wenn diese Umplanung so gewollt ist, dann mit NG klären, oder ein System wählen das einen gezielteren und besseren Nährstoffabbau gewährleistet.

Ein UVC ist in einem Schwimmteich ein No go, dann ist es kein Schwimmteich mehr. Da ein solches Gerät die natürliche Wasserklärung, wie in einem Schwimmteich gewünscht, nicht fördert sondern behindert oder verhindert.
 
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Guten Morgen Oliver,

das sehe ich ähnlich.

Es macht keinen Sinn, dass Laien ein tausendfach bewährtes System jetzt versuchen wollen zu optimieren. In den Foren sind in der Mehrzahl doch die Kollegen, wo der Teich nicht wie gewünscht funktioniert (unabhängig vom System). Davon haben einige (nicht alle) ihr Problem selbst geschaffen, da sie nicht korrekt nach Bauanleitung gearbeitet haben, bzw. eigene Ideen eingebracht haben (wie z.B. einen Ufergraben um den FG anzulegen).

Nur, weil jetzt einige im Forum dieses Jahr nur mit UV klare Sicht bekommen haben, bedeutet das nicht, dass dies bei NG-Teichen Standard ist

Du hast beim Bau und in der Nachsorge immer einen Ansprechpartner bei NG. Wenn Du da jetzt selbst Änderungen vornimmst kann Dir keiner helfen.

Es spricht aber doch nichts dagegen den Filtergraben größer zu machen, wenn Du da Bedenken hast. Im schlimmsten Fall wächst dann da mangels ausreichender Nährstoffe nicht viel.

Aber den vegetationslosen und bepflanzten Bereich zu trennen um dies dann mit der entgegengesetzten Philosophie zu kombinieren... ? Das ist ja wie einen Benzinmotor mit Diesel antreiben zu wollen.

Ich empfehle Dir, Dich für ein System zu entscheiden. Es muss ja nicht NG sein....

Gruß

Thomas
 
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Hallo!

Ich habe mich da glaub ich falsch ausgedrückt und will das klarstellen:

Viele, die hier Teiche im Selbstbau verwirklicht haben, haben auch Systeme verwendet, die einander sehr ähnlich sind. So werden bei nicht NG Teichen sehr oft selbst gebaute Biofilter verwendet, durch die das Teichwasser in irgendeiner Form durchgepumt wird.

Ein riesen Vorteil von NG finde ich die Art und Weise, wie hier Teiche generell gebaut werden. Damit meine ich jetzt aber die Bauart und weniger die Filtertechnik.

Nachdem ich mich durch Berge von Infos und Büchern durchgearbeitet habe, versuche ich hier die Verbindung der verschiedenen Systeme herauszuarbeiten und vielleicht umzusetzen.

Ich gebe mal ein Beispiel:

RT und Schwimmteil sind getrennt. Mann könnte jetzt hergehen bzw. wird dies auch gemacht, den RT tiefer zu bauen und entsprechend zu bepflanzen. Dann Pumpe rein in den RT oder auch außerhalb und von dort das Wasser entnehmen. Statt der ZST verwendet man eine einfache Skimmerklappe bzw. einen Überlauf ähnlich als der Überlauf bei Skimmerteichen mit den diversen Systemen. Diesen Überlauf versieht man mit einem Laubfangkorb oder ähnlichem um die groben Stoffen von der Wasserfläche zu bekommen. Der PeterBoden hat das System so ähnlich beschrieben - nach dem Öffnen der Klappe wird das Oberflächenwasser in den RT gesogen und der ganze Mist dazu.

Statt der Tiefenabsaugung bzw. zur Mulmvermeidung wird Luft am Boden gepumpt bzw. freigesetzt, was zu einer starken Hebung führt und so wieder mit dem Überlauf beseitigt werden kann. Dieses System wird mittlerweile von einigen Schwimmteichbauern in irgend einer abgewandelten Form eingesetzt. Es ersetzt quasi die Bodenabsaugung und hat den Nebeneffekt, dass das Tiefenwasser immer wieder hochkommt und so zusätzlich umgewälzt wird. Ein Teichbauer aus der Gegend hat mir gesagt, dass durch diesen Effekt noch zusätzlich das Pflanzenwachstum angekurbelt wird.

Was mir an den NG Teichen wirklich gut gefällt ist die Vermörtelung der Folie. Ich habe immer geplant, dass die Folie nicht sichtbar ist - zuerst mit dem Holzkasten. Mir gefällt aber eine weniger strenge Geometrie mittlerweile besser. Auch das Argument den Teich überall verlassen zu können und so noch eine Stufe einzubauen finde ich gut und richtig.

Entscheidend halte ich für das Gelingen so eines naturnahen Projektes ist die Wasseranalyse. Hier bin ich in zahlreichen Publikationen darauf gestoßen, wie wichtig dieses Element für Naturteiche ist. Denn nach genau so einer Analyse des Füllwassers richtet sich die Pflanzauswahl, die entscheidend für das Funktionieren und die Wasserqualität ist. Dem wird meines Erachtens viel zu wenig Bedeutung beigemessen und dann wieder versucht, dies mit irgendwelchen technischen Mitteln auszugleichen. Bei einigen Postings bin ich darauf gestoßen, dass die Pflanzen im RT nicht wachsen udgl. Dies könnte eine mögliche Erklärung sein, auch das Problem mit den Wasserwerten im Betrieb.

Wie ihr seht, schwirren mir viele viele Gedanken im Kopf herum. Man baut ja so ein Ding hoffentlich nur einmal. Es ist wirklich schwierig, richtige und ehrliche Informationen zu bekommen, denn jeder komerzielle Teichbauer verteidigt sein System als das einzig richtige.

Ich hoffe, ich erhalte noch einige Rückmeldungen. Wirklich spannend aber auch schön langsam anstrengend .

Liebe Grüße

Oliver
 
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Die Pflanzen haben bei der Reinigung eine katalytische Funktion, keine direkte Einflussnahme und Auswirkung. Die eigentliche Reinigungsfunktion in einem natürlichen Reinigungssystem, da möchte ich auch "Pflanzenkläranlagen" mit einschliessen, übernehmen Mikroorganismen und nicht die Pflanzen. Daher ist es wichtig die kleinen Lebewesen zu fördern, weniger die Pflanzen.

Für die Optik sind die Pflanzen wieder wichtig, aber ein Top gewachsener Pflanzenbestand sichert nicht das klare Wasser. Auch in Teichen mit Topbepflanzung und üppigem Wuchs, kann das Wasser trüb und grün sein oder von Fadenalgen durchwachsen.

Es ist dabei auch nebensächlich ob man stark nährstoffzehrende Pflanzen verwendet oder schwache. Die Nährstoffquote die die Pflanzen am Ende aufnehmen bewegt sich zwischen 3 und 7% des gesamt Umsatzes, den Rest machen die Mikroorganismen, es ist daher viel wichtiger sicherzustellen das diese ausreichend verfügbaren Sauerstoff bekommen und der Wasserkörper Sauerstoff gesättigt ist.

Eine Ausgangsvorraussetzung ist natürlich die Analyse sämtlicher Materialien, auch des Wassers.
 
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Hallo Oliver,

ich glaube, ich habe es verstanden. Aber, wozu willst Du jetzt tiefer graben und zusätzliche Technik (und Folgekosten) einsetzen?

Die Schwebstoffe, welche am Boden des ST angesaugt werden, sollen sich durch den dicht bewachsenen FG kämpfen und zu Boden fallen. Machst Du diesen jetzt deutlich(?) tiefer als vorgesehen, ist das nicht mehr so effektiv und viele der wichtigen Pflanzen wachsen dort auch schlechter bzw. gar nicht. Du schreibst ja selbst, dass viele dieses Problem mit ihrem RT haben, willst das aber trotzdem nachbauen.

Ich weiß nicht, welche Probleme es mit den Wasserwerten in einem reinen NG-Schwimmteich (ohne Fische) mit einem stets sauberen Teichboden geben soll.

Dreck fällt doch immer zu Boden! Deshalb erscheint mir die Bodenabsaugung logischer als jetzt ständig Luft reinzublasen, um alles an einer Stelle über eine Skimmerklappe weg zu bekommen. Mit der ZST-Technik betreibst Du die Bodenabläufe und den Skimmer in Schwerkraft, d.h. das geht wie von selbst (ohne zusätzliche Stromkosten, bzw. Technik).

Die Pumpe steht bei mir außerhalb (gemäß VDE 2 Meter hinter dem FG), damit ich diese nicht ausmachen musst, wenn ich ins Wasser fasse bzw. schwimmen möchte.

Gruß

Thomas
 
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Eine Vertiefung bringt mehr Volumen, mehr Volumen, gleich mehr Platz für Mikroorganismen, mehr Mikroorganismen gleich höhere Abbauleistung, vorrausgesetzt das alle anderen Parameter dazu passen.

Theoretisch könnte dieses etwas bringen, praktisch muß der Rest auch dazu passen.
 
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Also die Tiefe ist jetzt mal mit 1,60 m begrenzt. Wie schon vorher mal gepostet, bauen einige Anbieter auch nicht mehr tiefer. Der Wasserkörper ist bei einer Gesamtlänge von 18 m und der breitesten Stelle von 10 m sowieso groß genug. Der NG Reinigungsteich mit 30 qm kann das nicht bewältigen.

In wie weit der Pflanzengraben Nährstoffe aus dem System entnehmen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Hier wird ja lediglich Wasser entzogen und nichts mehr zurückgegeben. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

Ich denke, NG hat ein wirklich gutes System entwickelt. Vor allem was den Bau betrifft. Bei den anderen Dingen bin ich noch skeptisch.

LG Oliver
 
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Der Bau ist nur ein Teil, am Ende muß es auch entsprechend der Erwartung funktionieren.
 
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Hallo Teichinauten!

Anbei habe ich mal meine Vorstellungen ungefähr zu Papier gebracht:




Zur Erklärung:
Das umlaufend Graue ist der Planzgraben mit einer Breite von ca. 1 m. Dann gehts nach dem Uferwall auf ca. 50 bis 70 cm gleichmäßig fallend bis zur ersten Stufe. Dort wird mit Granitsteinen eine Begrenzung errichtet. Bis zu dieser Grenze wäre die Pflanzenzone. Nächste Stufe auf 130 cm und bis 160 cm mit 2 BA.

LG Oliver
 
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In wie weit der Pflanzengraben Nährstoffe aus dem System entnehmen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Hier wird ja lediglich Wasser entzogen und nichts mehr zurückgegeben. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

... ich glaube auch, dass Du da einiges durcheinander bringst.

Wenn das Wasser entzogen würde und nichts mehr zurückgegeben wird, dann ist es doch weg(?). Oder wie meinst Du das?

Das Ganze ist doch ein Kreislauf: Bodenablauf im Schwimmteich - Filtergraben - (evtl. Standard-Filter) - Rücklauf Schwimmteich.

Nur mit einem Filter alleine bekommst Du die Nitrate nicht aus dem Wasser. Die Pflanzen im Filtergraben brauchen (bzw. verbrauchen) die Nährstoffe um überhaupt zu wachsen. Wahrscheinlich überschätzt Du auch die Mengen an Nährstoffen, die Dein Schwimmteich produzieren wird? Eine angemessene Dimensionierung des FG ist nicht unwichtig, damit das Pflanzenwachstum nicht dauerhaft zu wünschen übrig lässt.

Hast Du Dir eigentlich schon mal die Unterlagen von NG gekauft, bzw. durchgelesen? Begriffe wie ´Reinigungsteich` oder ´Pflanzengraben` tauchen da nicht auf, bzw. das wäre mir neu.

Meinst Du mit ´Pflanzengraben` eventuell den Ufergraben? Hier trifft Deine Aussage zu, d.h. das Teichwasser wird mittels der Ufermatte über den Uferwall dort hineingesaugt und kann (bzw. darf) auch bei Starkregen nicht zurück fliessen. Alles andere ist ein (leicht zu behebender) Baufehler, welcher zwangsweise zu Algenbildung führt.

Der UG dient nicht der Reinigung sondern einzig der Optik, d.h. der Möglichkeit am ST eine ordentlich wuchernde Uferbepflanzung (in Muttererde) anzulegen, welche Du auf Wunsch auch noch nach Belieben düngen kannst ohne Dein Teichwasser zu belasten.

Es handelt sich um zwei komplett getrennte Systeme. Der UG wird ausschließlich am Schwimmteich und niemals am Filtergraben angelegt. Letzterer würde im laufenden Betrieb aufgrund seines leicht niedrigeren Wasserstands das nährstoffreiche Wasser aus dem UG saugen.

Gruß

Thomas
 
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