tomsteich
Mitglied
AW: Projektvorstellung und Planung
Hi Oliver,
für NG möchte ich wirklich keinerlei Werbung machen, da es sicher noch andere gute Systeme gibt, welche vielleicht genauso oder besser funktionieren.
Ich glaube aber immer noch, dass Du aus dem NG-Forum die falschen Schlüsse ziehst, bzw. das nicht in das rechte Verhältnis setzt.
Wenn von den 50.000 NG-Teichen, bzw. von den 5876 Mitgliedern im Forum jetzt die vielleicht 20 Leute (aufgrund der stark wechselnden Wetterverhältnisse im Frühjahr/Sommer 2012 oder oft auch wegen der eigenen Baufehler - da brauchst Du oft nur die Bilder anschauen) grünes oder braunes Wasser hatten, würde ich nicht daraus ableiten, dass der Einsatz von UV generell notwendig ist. Speziell das braune Wasser kommt nicht von Algen sondern von Huminstoffen (eingewehte Blätter, Tannenzapfen,...). Da hilft UVC nix. Wer im Herbst nicht verhindert, dass tonnenweise Blätter in den Teich fallen (bzw. die nicht rechtzeitig entfernt) bei dem lässt sich die Algenblüte im Frühjahr auch mit UVC wahrscheinlich nur schwer verhindern.
Viele der Teichbauer sind auch einfach zu nervös und wollen nicht abwarten, bis ihr Teich sein Gleichgewicht gefunden hat. Da ist UVC dann eine schnelle Lösung.
Ich habe (zeitweise) die UV-Lampe an, weil ich auch nicht gerade mit Geduld gesegnet bin, hauptsächlich aber wegen der ganzen Sch.... meiner 12 Koi. Ich habe das ganze Jahr über klares Wasser im Schwimmteich mit Sicht bis auf den Grund (Fadenalgen gibt es nur im Filtergraben). Wenn meine beiden Kinder am Sandstrand toben (im restlichen Teich kein Bodengrund) und Ihre Rutsche durch das Wasser schieben, sieht man natürlich für etwa 1 Stunde nicht mehr viel. Sand ist daher vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen, wenn man nicht nur seinen Füssen und den Kindern etwas Gutes tun will.
Wenn Du durch die Beiträge im NG-Forum zappst, stellst Du fest, dass die deutliche Mehrzahl der User kein Problem hat. Ganz im Gegenteil, die meisten sind ziemlich begeistert und haben die überwiegende Zeit des Jahres klares Wasser, teilweise auch ohne Einsatz des Standardfilters (ohne UV sowieso). U.a. deswegen hatte ich mich auch für das System entschieden. Bereut habe ich persönlich noch nichts. Die Betreuung während der Bauphase war echt Gold wert, der Kostenvoranschlag passte genau und sehr viel günstiger kann man wahrscheinlich nur selten einen funktionierenden Schwimmteich bauen (zumindest kann ich manchmal nicht nachvollziehen, was einige hier für eine vergleichbare Grösse an Kohle rauswerfen).
Selbstverständlich wachsen die Pflanzen im Filtergraben zu Beginn nicht so stark (auch im Naturteich werden die sicher nicht sofort explodieren?), wenn nicht genug Nährstoffe vorhanden sind. Aber das ist doch super! So lange dieses "Problem(!?!)" besteht ist das Wasser im ST doch klar da die Algen verhungern, falls überhaupt welche entstehen. Wenn jemand jetzt mit Düngerkügelchen (sind bei den NG-Pflanzen dabei und belasten nicht das Wasser) nachhilft, weil er etwas wachsen sehen will, dann kann er es doch gern tun. Notwendig ist es nicht. Du z.B. hast ja noch Deinen 1 Meter breiten Ufergraben mit ordentlich fetter Muttererde, wo Du wahrscheinlich auch bereits nach einigen warmen Monaten nur noch mit dem Buschmesser durchkommst
Erst, wenn die Pflanzen im FG es alleine nicht mehr schaffen sollten alle Nährstoffe zu verbrauchen, muss geschaut werden, wodurch das Problem entsteht und ob sich das wirklich nur mit zusätzlicher Technik lösen lässt.
Wenn ich die Beiträge in den verschiedenen Teichbauforen lese, dann haben doch deutlich mehr Teichbauer ein Problem (Algen, bzw. der stinkende Mulm blubbert im Sommer nach einer gewissen Zeit zur Wasseroberfläche - kenne ich auch von früher), welche ihre Hoffnung darauf setzen, dass die Pflanzen alleine es schon richten werden. Das wäre für mich eher ein Grund skeptisch zu sein. Nachvollziehen kann ich das aber, denn bei meinen vorherigen beiden Teichbauprojekten war ich ja auch so naiv. Deshalb bin ich da auch restlos von geheilt.
Ich behaupte aber trotzdem nicht(!), dass es bei sehr großen (das würde bei Dir ja passen), gut geplanten und gut gebauten Teichen generell nicht funktionieren kann und NG über alle Zweifel erhaben ist.
Aber jetzt rein vom Prinzip und der Fehlertoleranz beim Selbstbau leuchtet es mir nicht ein, warum ein Teich, wo der ganze Dreck drin bleibt (sich am Boden sammelt und verfault) in jedem Fall immer ohne zusätzliche Technik besser funktionieren soll als ein getrenntes System, wo sofort alles Sediment aus dem Schwimmbereich geholt wird und den Pflanzen im FG als Nahrung dient.
Du schreibst: "....Da es auch auf natürliche Weise geht, verstehe ich diesen Ansatz nicht bzw. will ich ihn nicht haben..."
Das Prinzip ist doch das gleiche(?). Wenn Du glaubst, dass die Pflanzen im ST in 50 cm Tiefe jetzt das Wasser in 160 cm Tiefe ganz problemlos reinigen können, warum soll das nicht oder schlechter funktionieren, wenn Du die gleiche Anzahl Pflanzen im Filtergraben hast und das Wasser direkt dorthin führst? Das Wasservolumen ist gleich, es ist auch das gleiche Wasser und es sind die gleichen kleinen Helfer (Wasserflöhe, Bakterien und was weiß ich - wenn UVC, dann natürlich alle tot, ist klar...). Letzteren ist es doch vollkommen wurscht, ob die im ST oder im FG ihre Aufgabe verrichten. Also das erscheint mir nach wie vor nicht logisch und deckt sich auch nicht mit meinen eigenen praktischen Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Gruß
Thomas
Hi Oliver,
für NG möchte ich wirklich keinerlei Werbung machen, da es sicher noch andere gute Systeme gibt, welche vielleicht genauso oder besser funktionieren.
Ich glaube aber immer noch, dass Du aus dem NG-Forum die falschen Schlüsse ziehst, bzw. das nicht in das rechte Verhältnis setzt.
Wenn von den 50.000 NG-Teichen, bzw. von den 5876 Mitgliedern im Forum jetzt die vielleicht 20 Leute (aufgrund der stark wechselnden Wetterverhältnisse im Frühjahr/Sommer 2012 oder oft auch wegen der eigenen Baufehler - da brauchst Du oft nur die Bilder anschauen) grünes oder braunes Wasser hatten, würde ich nicht daraus ableiten, dass der Einsatz von UV generell notwendig ist. Speziell das braune Wasser kommt nicht von Algen sondern von Huminstoffen (eingewehte Blätter, Tannenzapfen,...). Da hilft UVC nix. Wer im Herbst nicht verhindert, dass tonnenweise Blätter in den Teich fallen (bzw. die nicht rechtzeitig entfernt) bei dem lässt sich die Algenblüte im Frühjahr auch mit UVC wahrscheinlich nur schwer verhindern.
Viele der Teichbauer sind auch einfach zu nervös und wollen nicht abwarten, bis ihr Teich sein Gleichgewicht gefunden hat. Da ist UVC dann eine schnelle Lösung.
Ich habe (zeitweise) die UV-Lampe an, weil ich auch nicht gerade mit Geduld gesegnet bin, hauptsächlich aber wegen der ganzen Sch.... meiner 12 Koi. Ich habe das ganze Jahr über klares Wasser im Schwimmteich mit Sicht bis auf den Grund (Fadenalgen gibt es nur im Filtergraben). Wenn meine beiden Kinder am Sandstrand toben (im restlichen Teich kein Bodengrund) und Ihre Rutsche durch das Wasser schieben, sieht man natürlich für etwa 1 Stunde nicht mehr viel. Sand ist daher vielleicht nicht unbedingt zu empfehlen, wenn man nicht nur seinen Füssen und den Kindern etwas Gutes tun will.
Wenn Du durch die Beiträge im NG-Forum zappst, stellst Du fest, dass die deutliche Mehrzahl der User kein Problem hat. Ganz im Gegenteil, die meisten sind ziemlich begeistert und haben die überwiegende Zeit des Jahres klares Wasser, teilweise auch ohne Einsatz des Standardfilters (ohne UV sowieso). U.a. deswegen hatte ich mich auch für das System entschieden. Bereut habe ich persönlich noch nichts. Die Betreuung während der Bauphase war echt Gold wert, der Kostenvoranschlag passte genau und sehr viel günstiger kann man wahrscheinlich nur selten einen funktionierenden Schwimmteich bauen (zumindest kann ich manchmal nicht nachvollziehen, was einige hier für eine vergleichbare Grösse an Kohle rauswerfen).
Selbstverständlich wachsen die Pflanzen im Filtergraben zu Beginn nicht so stark (auch im Naturteich werden die sicher nicht sofort explodieren?), wenn nicht genug Nährstoffe vorhanden sind. Aber das ist doch super! So lange dieses "Problem(!?!)" besteht ist das Wasser im ST doch klar da die Algen verhungern, falls überhaupt welche entstehen. Wenn jemand jetzt mit Düngerkügelchen (sind bei den NG-Pflanzen dabei und belasten nicht das Wasser) nachhilft, weil er etwas wachsen sehen will, dann kann er es doch gern tun. Notwendig ist es nicht. Du z.B. hast ja noch Deinen 1 Meter breiten Ufergraben mit ordentlich fetter Muttererde, wo Du wahrscheinlich auch bereits nach einigen warmen Monaten nur noch mit dem Buschmesser durchkommst
Erst, wenn die Pflanzen im FG es alleine nicht mehr schaffen sollten alle Nährstoffe zu verbrauchen, muss geschaut werden, wodurch das Problem entsteht und ob sich das wirklich nur mit zusätzlicher Technik lösen lässt.
Wenn ich die Beiträge in den verschiedenen Teichbauforen lese, dann haben doch deutlich mehr Teichbauer ein Problem (Algen, bzw. der stinkende Mulm blubbert im Sommer nach einer gewissen Zeit zur Wasseroberfläche - kenne ich auch von früher), welche ihre Hoffnung darauf setzen, dass die Pflanzen alleine es schon richten werden. Das wäre für mich eher ein Grund skeptisch zu sein. Nachvollziehen kann ich das aber, denn bei meinen vorherigen beiden Teichbauprojekten war ich ja auch so naiv. Deshalb bin ich da auch restlos von geheilt.
Ich behaupte aber trotzdem nicht(!), dass es bei sehr großen (das würde bei Dir ja passen), gut geplanten und gut gebauten Teichen generell nicht funktionieren kann und NG über alle Zweifel erhaben ist.
Aber jetzt rein vom Prinzip und der Fehlertoleranz beim Selbstbau leuchtet es mir nicht ein, warum ein Teich, wo der ganze Dreck drin bleibt (sich am Boden sammelt und verfault) in jedem Fall immer ohne zusätzliche Technik besser funktionieren soll als ein getrenntes System, wo sofort alles Sediment aus dem Schwimmbereich geholt wird und den Pflanzen im FG als Nahrung dient.
Du schreibst: "....Da es auch auf natürliche Weise geht, verstehe ich diesen Ansatz nicht bzw. will ich ihn nicht haben..."
Das Prinzip ist doch das gleiche(?). Wenn Du glaubst, dass die Pflanzen im ST in 50 cm Tiefe jetzt das Wasser in 160 cm Tiefe ganz problemlos reinigen können, warum soll das nicht oder schlechter funktionieren, wenn Du die gleiche Anzahl Pflanzen im Filtergraben hast und das Wasser direkt dorthin führst? Das Wasservolumen ist gleich, es ist auch das gleiche Wasser und es sind die gleichen kleinen Helfer (Wasserflöhe, Bakterien und was weiß ich - wenn UVC, dann natürlich alle tot, ist klar...). Letzteren ist es doch vollkommen wurscht, ob die im ST oder im FG ihre Aufgabe verrichten. Also das erscheint mir nach wie vor nicht logisch und deckt sich auch nicht mit meinen eigenen praktischen Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Gruß
Thomas
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