AW: Rückgang der Algen, Wetterbedingt oder echter Erfolg?
Jesses, hier gehts ja kreuz und quer
@Heiko
Dass deine Fadenalgen regelrecht zerfallen kann viele Ursachen haben.
Sicher liegt es nicht alleine an der Temperatur (sonst gäbe es ja keine Algenblüte im Frühjahr und keine Fadenalgen im Winter )
Algen haben einen wesentlich kürzeren Lebenszyklus als all die anderen Wasserpflanzen. Das Zerfallen kann man auch im Sommer beobachten,was allerdings nicht so auffällig ist,da immer wieder welche nachwachsen.
Wenn es stimmt,daß deine Pflanzen jetzt noch "langsam zulegen", kanns gut sein,daß diese die noch vorhandenen Nährstoffe verbrauchen und für eine neue Algengeneration nicht mehr genug vorhanden ist.
Eine "pH-Senkung" um 0,5 Einheiten macht dabei übrigens "das Kraut nicht fett".
Mehr zu denken gibt mir deine Aussage : "
ebenso wie Wasserpest und Hornkraut. Lediglich die Uferbepflanzung legt gerade richtig los."
Das heißt für mich,daß im Wasser - im Gegensatz zu deinem Substrat - fast keine Nährstoffe mehr sind,denn sonst würden auch die UW-Pflanzen wachsen
Die Seerose stellt ihr Wachstum langsam ein,da es eben Herbst wird.
@Xeal
Pflanzen nehmen im Gegensatz zu Tieren keine Fette oder Kohlenhydrate auf.
Sie generieren ihre nötigen "Nährstoffe" aus der Luft (Gasaufnahme durch die Spaltöffnungen der Blätter) oder aus dem Boden (Aufnahme von Elektrolyten durch die Wurzeln )
@Scholzi
Bei deinem Beitrag ist einiges an Halbwissen dabei.
Wasser mit einem pH 7,0 - 7,5 ist alles,nur nicht sauer.
Du zielst hier auf das Löslichkeitsprodukt ab.
Grundsätzlich gilt,daß Salze in wässriger Lösung ( bedingt durch die Dipolarität des Wassermoleküls) mehr oder weniger als Ionen vorliegen.
Diese Löslichkeit kann bei bestimmten Salzen ua. auch von der Temperatur und dem pH abhängen.
Wird das Löslichkeitsprodukt überschritten, fällt dieses Salz dann als Niederschlag aus.
Weiterhin ist deine Aussage : "
...und Nährstoffe negativ geladen sind.. "
nur zur Hälfte richtig.
Denn auch Na,Ca,Mg ua. Metallionen sind positiv geladen.
Wenn du meinst,daß die Anionen im "sauren Wasser" an die Hydroxoniumionen gebunden werden,unterliegst du einem großen Irrtum.
Denn gerade Sulfat,Nitrat oder Phosphat sind Salze starker Säuren und die liegen generell in ionisierter Form vor. Noch dazu wenn ihr zugehöriges Kation Ca,Mg oder Na ist (Starke Basen).
Die allermeisten Wasserpflanzen haben übrigens bezüglich des pH-Werts keine allzugroßen Ansprüche. Zwischen pH 7 und pH 9 wächst so ziemlich alles.
Eine gute Erklärung bzgl. Pflanzennährstoffe :
http://www.gartenakademie.rlp.de/In...987f9f63d16a70b9c1256f3800219392?OpenDocument
Dies kann man auch auf Wasserpflanzen gut übertragen.
Etwas anders bzgl. Nährstoffaufnahme ist es bei manchen (wurzellosen) UW-Pflanzen. Das würde den Thread hier allerdings sprengen.