Rammadamma - Säuberung eines Natur-Feuchtbiotops

pyro

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Liebes Forum, ich bräuchte mal Rat und Tips für eine "Veranstaltung".

Ich organisiere jedes Jahr übers Internet ein Rammadamma Event. In den letzten Jahren haben wir mit einer Gruppe von 30... 60 Leuten an verschiedenen Weihern, Seen und an der Donau aufgeräumt.

Dieses Jahr hab ich ein Problem... alle Plätze die ich kannte sind so sauber das ich keine 30 + X Leute für 1-2 Stunden beschäftigen kann.

Somit kam mir ein anderer Gedanke...

Es gibt nicht weit von meinem Wohnort entfernt ein vor vielen Jahren künstlich angelegtes Feuchtbiotop. Wenn es ausreichend viel regnet befinden sich dort mehrere Weiher die von einem Bach gespeist werden der jedoch immer wieder versiegt - die Weiher trocknen auch regelmäßig aus.
Um die Weiher herum stehen Büsche und Bäume, es wird von der Gemeinde auch ein 2m breiter Weg um jeden Weiher gemäht. Um mehr wird sich aber nicht gekümmert...

Wir wollen nun in dem Gebiet das bisschen Müll sammeln das herum liegt, wir wollen die maroden und teils zerstörten Vogelhäuschen gegen neue Nistkästen austauschen (natürlich achten wir auf die Belegung), wir wollen Äste die in die Weiher gefallen sind oder so herumliegen entfernen und einen Haufen bilden damit Igel usw. Schutz finden.

Was könnte man noch alles machen und auf was sollte man achten? Hat wer ein paar Tips für mich?

Die Weiher sehen so aus (wenn Wasser drin ist):

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Pyro,
die Biotope sehen ja doch alle ein wenig verlandet aus, und könnten eventuell mal eine Entschlammung vertragen. Aber mir stellt sich da die Frage, wem gehört das alles, und darf man da
was machen ? Wäre das überhaupt sinnvoll ?
So aus der Ferne was zu sagen ist wirklich nicht einfach, ich glaube, das könnt Ihr nur vor Ort entscheiden.
 
Versteht mich nicht falsch, aber wenn ich mir die Bilder so anschaue, komme ich zu der Überzeugung man sollte außer Müll sammeln dort überhaupt nichts verändern.
 
Die Aktion sollte 1-2 Stunden dauern und ca. 30 Leute halbwegs sinnvoll beschäftigen. Eine Entschlammung ist hier nicht möglich.
Das Gebiet ist Gemeindegrund und die Gemeinde hat nichts gegen eine Pflege.

In erster Linie werden wir dort Vogelhäuser die gänzlich auseinandergefallen sind erneuern, die Wege um die Teiche freiräumen und abgebrochene Äste aufhäufen... so der Plan.

Da hier Experten für alles hier sind wollte ich eben mal in die Runde fragen was sonst noch für Ratschläge da wären.

Trampelkraut, warum meinst du man sollte gar nix machen ausser Müll sammeln?
 
Vielleicht an Sonnenplätzen einige Feldsteine aufschichten.
Als Unterschlupf für Reptilien.
 
Naturschutzgruppen machen die Nistkastenaktion meist im Herbst, dann sind sie im Frühjahr auf jeden Fall rechtzeitig am Start und können über den Winter von diversen Tieren als Unterschlupf genutzt werden. Aber besser spöt als nie. Wenn man aufpasst geht das schon.
Müll sammeln geht auf jeden Fall, aber vorsichtig. Jetzt werden überall Nester, Brutplätze etc. gebaut.
Vielleicht nehmt ihr Kontakt zu einer örtlichen Naturschutzgruppe auf, vielleicht können die euch ein paar nützliche Basisinformationen geben, was an diesen Plätzen an störempfindlichen Tieren und Pflanzen zu beachten ist.

Ansonsten fände ich wie gesagt Müll sammeln, Nistkästen warten und evtl. eine Bestandsaufnahme machen, was gibt es dort überhaupt an Tieren und Pflanzen, auch im Wasser, auf jeden Fall eine sinnvolle Beschäftigung. Sofern sich die 30 Leute nicht alle gegenseitig auf den Füßen und im ersten Grün rumtrampeln. Wie man mit Jugendgruppen u.ä. Bestandsaufnahmen macht, dafür gibts auch Tipps auf den Seiten von BUND oder NABU.
 
In dem Ort wo wir die Aktion machen wohnt der Vorsitzende der dortigen Bund Naturschutz Ortsgruppe. Dem hab ich nun eine Mail geschrieben.
 

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