Gerd Voss,
erbrobt eine Dauerhaltung in einem 250 ltr. Gartenteich aus schwarzem Kunststoff. Zur Temperaturunterstützung wurde ein
150 Watt Regelheizer eingesetzt und auf 20 Grad eingestellt. In den frostigen Wintertagen ging die Temperatur auf +4 Grad C. herunter. Bei ungehinderter Sonneneinstrahlung stieg sie auf 32 Grad an, die Tiere blieben gesund.
Die im Septempber 2003 eingesetzten Caridina denticiulata (Red Cherry) färbten sich nach kurzer Zeit intensiv rot und
behielten diese Farbe dauernd. Es wird keine Fütterung vorgenommen. Der Teich zeigte einen natürlichen Algen bzw. Fadenalgenwuchs. Laub und Sonstiges konnte in den, an einer freien sonnigen Stelle ins Erdreich eingelassenen Teich ungehindert hereinfallen und wurde nicht entfernt. Die Population hatte sich zum Frühjahr 2004 stark vergössert, alle Tiere zeigten wunderschöne Farben und bestachen durch ihre Grösse. Selbst im 2. Winter 2004/05 mit lange anhaltendem Frost konnte ich im Frühjahr über 50 tragende sehr grosse Weibchen zählen. Einen Teil davon verwende ich zur weiteren Zucht in Aquarien.
Der Teich besteht aus einer 250 ltr. Wanne (Baumarkt-Gartenteiche) und wird nicht gefiltert. Ein Luftschlauch (4/6mm) geht
bis auf den Boden und gibt langsam Luftblasen ab, damit wird für eine ganz leichte Wasserbewegung gesorgt.
Der Heizer liegt an der tiefsten Stelle des Beckens. Regen und Sonne haben ungehindert Zugang. Verdunstendes Wasser
wird kalt aus der Wasserleitung mit einer Giesskanne nachgefüllt. Starker Regen lässt den Teich etwas überlaufen, die Garnelen schwimmen nicht heraus. Es wurden keine Pflanzen in das Becken eingebracht, die sich langsam bildenden Algen ersetzen diese. Am oberen Rand stehen 2-3 kleine Kunststofftöpfe im Wasser mit
Sumpfpflanzen.
Eine Überraschung war es für mich, als ich jetzt nach dem 3. Winter 2005/06 den kleinen Teich inspizierte und eine ganze Reihe von adulten Cherry-Garnelen beobachten konnte. Immerhin ist dieser Teich nur 50 cm tief und hatte häufig eine 2 cm dicke Eisschicht an der Oberfläche. Wir hatten 3 Monate dauernd Nachtfrost. Wiederum fallen die Weibchen durch eine dunkelrote Färbung auf, z.T. tragen sie bereits Eier.