AW: Rettungspaket "Kaulquappe"
Guten Morgen Hans,
ich finde es toll, das du dir Gedanken um deine Quappen machst.
Bei mir haben 4
Kröten gelaicht und die letzten Tage sehe ich auch keine Quappen mehr. Das meine Bitterlinge/
Moderlieschen/Dickkopfkärpflinge an ihrem Verschwinden beteiligt sind, schließe ich auch aus. Aber große Libellenlarven sehe ich jede Menge. Tja, die wollen auch leben. Und die
Gelbrandkäfer auch... Aber das diese Insekten gleich alle gefuttert haben? Bei Regen und schlechtem Wetter verschwinden die Quappen bei mir oft von der Oberfläche und nach Tagen sind sie plötzlich wieder da. Wie ist denn das Wetter bei Dir?
Quappen in einem Aquarium o. ä.,aufzupäppeln geht schon: das Wasser darf nicht zu warm werden, füttern kannst mit Fischfutter, du musst regelmäßig das Wasser wechseln (die wachsen ja und kacken ordentlich), später, wenn sich die Lungen und Beinchen der Quappen entwickeln, brauchen sie die Möglichkeit „aufs Trockenen“ gehen zu können...
Ich hatte schon Jahre, da konnte ich nicht mehr guten Gewissens mähen, weil auf Schritt und Tritt Minikröten unterwegs waren, als Moral aus dieser Geschichte habe ich dann den Rasen kurz gehalten, bevor sie an Land gehen und stand dann mit dem Rasensprenger da, weil die Kerle bei strahlendem Sonnenschein im kurzen Gras vertrocknet sind.
Spätestens wenn sich die kleinen Kröten auf den Weg in die große, weite Welt begeben, treffen sie auf tödliche Kellerschächte, Kellerabgänge, Rasenmähern und Autos. Und davor kannst du sie überhaupt nicht schützen.
Also da schließe ich mich Helmut und David an: ich würde nicht eingreifen, etwas sehr positives hast du ja schon getan:
du hast einen Teich, den Kröten zum ablaichen angenommen haben
und mit Fressfeinden müssen „wilde Kröten in wilden Gewässern“ auch klar kommen. Und wie David schreibt, die Fortpflanzungsstrategie der Kröten besteht aus bis zu 5000(!) Eiern pro Weibchen...
Liebe Grüße
Andrea