torsten80
Mitglied
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe am Wochenende eine wirklich seltsame Entdeckung gemacht und da sich in diesem Forum sehr viel Wissen und Kenntnis der einheimischen Wasserwelt sammelt, wollte mal eure Meinung dazu hören.
Die Geschichte ist ziemlich schnell erzählt: Ich kam am WE eher zufällig an unserem Dorfteich vorbei und sah da irgendetwas an der Oberfläche "schnappen"... ich dachte zuerst an Fische, was mich sehr verwunderte, da in diesen Teich seit der DDR-Zeit Abwässer eingeleitet wurden, das Wasser stark belastet ist und sich bisher keine Fischart dort überleben konnte.
Bin also ans Ufer und hab erstmal gestaunt: es waren keine Fische, sondern außerordentlich große Kaulquappen um die 10cm(!!!) groß. Ich hab sowas wirklich noch nie gesehen und war erstmal geschockt, kannte bisher nur die "normalen" Exemplare von Wasserfrosch & co.
Die Tiere schwammen regelmässig schnell an die Wasseroberfläche, um gleich danach wieder abzutauchen... ob sie nach Anflugnahrung geschnappt haben, oder ob es etwas mit der Atmung zu tun hatte... keine Ahnung...
Das hat dann auch schnell die Runde gemacht im Dorf, ein befreundeter Jäger und Naturfreund befürchtete sogleich, dass es sich um OCHSENFROSCH-LARVEN handeln könnte
Wow, bisher war mir nur bekannt, dass sich diese hier in Deutschland nur in wenigen Baggerseen ausbreiten konnten und weitesgehend eingedämmt wurden.
Nach schnellem Wikipedia-Studium konnten wir erfahren, dass allerdings auch z.B. die einheimische Knoblauchkröte und Geburtshelferkröte solch große Larven hervorbringen können. Das beruhigt uns natürlich zunächst mal.
Unsere Versuche, ein Tier zu fangen und abzulichten sind leider wegen schlechter Zugänglichkeit des Ufers und Dauerregen gescheitert.... waren einfach nicht mehr zu sehen.
Auffällig war noch, dass die Quappen sehr konzentriert an einer Stelle in der Nähe eines Rohrkolben-Gürtels waren. Weiter draussen im Freiwasser und an anderen Stellen waren erstmal keine zu entdecken. Die Tiere waren wie gesagt schon um die 10cm gross und hatten schon Hinterbeine entwickelt, mit denen sie sich teilweise unter Wasser an Stengeln schon festhalten konnten...
Was haltet ihr davon... Ochsenfrösche so weit nördlich(nördliches Sachsen-Anhalt) doch hoffentlich nicht, oder= :beeten: Dann würde es wohl schlecht aussehen für die heimischen Lurche....
Viele Grüße,
Torsten
ich habe am Wochenende eine wirklich seltsame Entdeckung gemacht und da sich in diesem Forum sehr viel Wissen und Kenntnis der einheimischen Wasserwelt sammelt, wollte mal eure Meinung dazu hören.
Die Geschichte ist ziemlich schnell erzählt: Ich kam am WE eher zufällig an unserem Dorfteich vorbei und sah da irgendetwas an der Oberfläche "schnappen"... ich dachte zuerst an Fische, was mich sehr verwunderte, da in diesen Teich seit der DDR-Zeit Abwässer eingeleitet wurden, das Wasser stark belastet ist und sich bisher keine Fischart dort überleben konnte.
Bin also ans Ufer und hab erstmal gestaunt: es waren keine Fische, sondern außerordentlich große Kaulquappen um die 10cm(!!!) groß. Ich hab sowas wirklich noch nie gesehen und war erstmal geschockt, kannte bisher nur die "normalen" Exemplare von Wasserfrosch & co.
Die Tiere schwammen regelmässig schnell an die Wasseroberfläche, um gleich danach wieder abzutauchen... ob sie nach Anflugnahrung geschnappt haben, oder ob es etwas mit der Atmung zu tun hatte... keine Ahnung...
Das hat dann auch schnell die Runde gemacht im Dorf, ein befreundeter Jäger und Naturfreund befürchtete sogleich, dass es sich um OCHSENFROSCH-LARVEN handeln könnte
Wow, bisher war mir nur bekannt, dass sich diese hier in Deutschland nur in wenigen Baggerseen ausbreiten konnten und weitesgehend eingedämmt wurden.
Nach schnellem Wikipedia-Studium konnten wir erfahren, dass allerdings auch z.B. die einheimische Knoblauchkröte und Geburtshelferkröte solch große Larven hervorbringen können. Das beruhigt uns natürlich zunächst mal.
Unsere Versuche, ein Tier zu fangen und abzulichten sind leider wegen schlechter Zugänglichkeit des Ufers und Dauerregen gescheitert.... waren einfach nicht mehr zu sehen.
Auffällig war noch, dass die Quappen sehr konzentriert an einer Stelle in der Nähe eines Rohrkolben-Gürtels waren. Weiter draussen im Freiwasser und an anderen Stellen waren erstmal keine zu entdecken. Die Tiere waren wie gesagt schon um die 10cm gross und hatten schon Hinterbeine entwickelt, mit denen sie sich teilweise unter Wasser an Stengeln schon festhalten konnten...
Was haltet ihr davon... Ochsenfrösche so weit nördlich(nördliches Sachsen-Anhalt) doch hoffentlich nicht, oder= :beeten: Dann würde es wohl schlecht aussehen für die heimischen Lurche....
Viele Grüße,
Torsten