Schadbild an Sagittarien

Hallo(oder auch "Werner hilf!")

seit einiger Zeit machen meine Sagittarien einen immer schlechteren Eindruck.
Zuwachs zeigen sie fast keinen mehr, dafür werden die Blätter chlorotisch und zeigen Nekrosen. Ich tippe auf Mangel, aber an was? Eisen, Kalium, Mangan...

AW: Schadbild an Sagittarien

Hallo Rainer,

ich bin zwar nicht Werner, aber geht es für mich evtl. noch etwas genauer?

Welche der Blätter bekommen/bekamen als erstes diese Verfärbungen und Nekrosen?
Jung oder alt?

Ohne diese Angabe wage ich trotzdem mal einen Tip ins "Blaue" und sage Magnesium-Mangel.
http://www.fug-verlag.de/on1021
http://www.db-acw.admin.ch/pubs/wa_arb_97_des_305_d.pdf
http://www.profil.iva.de/html/text.php?id=103

AW: Schadbild an Sagittarien

Hallo Annett,

zuerst sind die älteren Blätter betroffen, Fe-Mangel schließe ich deshalb aus.
Die kh liegt bei 6, der Leitwert bei 650 µS/cm.
In den letzten zwei Wochen tritt vermehrt ein Fadenalgenwachstum auf. Auch das deutet für mich auf Mangel eines Nährstoffes hin. Aus der Aquaristik kenne ich diese Erscheinung. Mangelt es an irgendwelchen Nährstoffen, wachsen die Pflanzen schlechter und die Algen gewinnen die Oberhand. Algenwachstum muss nach meinen Erfahrungen nicht immer auf einen Nährstoffüberschuss hindeuten.
CO2 ist im Teich natürlich fast immer zu wenig vorhanden, das verursacht aber nicht dieses Schadbild.

Magnesium erscheint mir logisch, ich kanns aber nicht messen. Ich habe ausser dem Leitwert in meinen Aquarien schon ewig nichts mehr gemessen
Was könnte man versuchen, wäre Bittersalz möglich?

AW: Schadbild an Sagittarien

Moin Rainer.

Fe-Mangel würde ich auch sofort ausschließen, weil er ausschließlich an den jüngsten Blättern auftritt und diese einfach nur hellgelb/weiß bleiben (wie bei Lichtmangel).


Ich wollte es mir ersparen, dies alles abzutippen.
Quelle: G. Schilling: Pflanzenernährung und Düngung, Verlag Eugen Ulmer
Ich hatte leider nur eine einzige Vorlesung beim Autor.

Die oben genannten Links nennen ja einige Mg-haltige Düngemittel. Das Buch wendet sich eher an die, die viiiiel mehr davon brauchen, als eine Tüte Bittersalz.

Egal, was Du nimmst - dosiere davon gaaaaanz wenig! Ich kenne genug Leute, die ihre Koniferen und Tannen mit Bittersalz und Co. über den Jordan geschickt haben.
Viel hilft nicht immer viel, siehe auch hier.
http://www.landwirtschaft-mlr.baden..._Nährstoffmangel und -überschuss erkennen.pdf

Evtl. versuchst Du mal eine Blattdüngung mit Bittersalz, wie in dem einen Link empfohlen?
http://www.kali-gmbh.com/pdf/bittersalz.pdf

AW: Schadbild an Sagittarien

Hi Annett,

vielen Dank für Deine Mühe.
Ich habe auch bereits an Überschuss eines Nährstoffes gedacht, der die Aufnahme anderer Nährstoffe hemmt.
In dem Rebenlink steht folgender Satz:

Schlecht mit Stickstoff versorgte Reben weisen häufiger Magnesiummangel auf..

Zum Vergrößern anklicken....

sollte ich's vielleicht zuerst mal mit zwei, drei meiner mit Osmocote gefüllten Tonkugeln versuchen?

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Hallo Rainer.

Also ehe Du die "Keule" auspackst, würde ich es wirklich erstmal mit den Kegeln versuchen. Die kann man zur Not sogar wieder wegnehmen... mit etwas Mühe.
Bei Bittersalz und Co. ist das unmöglich.

Vielleicht enthalten Deine Kegel/Kügelchen auch schon Spurenelemente?

AW: Schadbild an Sagittarien

Hallo,

vielleicht ein Mangel an SOMMER? Irgendwie macht mir das Ganze den Eindruck als wollte die Pflanze schon einziehen.

AW: Schadbild an Sagittarien

Hallo Werner.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Bisher habe ich keine Sagittarien - kann also ihr sonstiges Verhalten schlecht beurteilen.

AW: Schadbild an Sagittarien

Hallo,

denkbar wär's schon, zumal es keine einheimische Art ist. Ich vermute, es handelt sich um S.platyphylla.

Gedüngt hae ich jetzt allerdings mal ganz vorsichtig damit:
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/5937