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Schwalben in Haus und Garten

....das gehört aber nicht hier in diesen Thread.
Falls bei Euch Interesse an der Geschichte ist, lasst es mich wissen, dann berichte ich darüber gerne
näher in der Klönecke "was ich noch sagen wollte".

Ja, bitte.
LG
Karin
 
Die 3 Ts und Lisel lassen sich Zeit mit den ersten Flugversuchen.

Ein paar Mal dachte ich kurz, jetzt versucht es einer - aber er hangelte sich dann doch wieder
ins Nest.

Ansonsten fressen sie gefühlt täglich mehr

und sie haben sich im Laufe des Nachmittags offensichtlich etwas mit Marco angefreundet.

Marco fliegt oder hüpft wenn ich zum Füttern komme, sofort zu den Nestern und hockt sich am
Anfang der Reihe daneben und sperrt genau wie die Schwalben den Schnabel auf und wartet geduldig,
bis er an der Reihe ist.

...und die 3 Ts und Lisel benehmen sich, als ob Marco schon immer dazu gehörte

Hier die Fotos von heute:

 
...der erste der 3Ts fliegt

Der Kleine, der gestern schon immer auf den Ast vor dem Nest kletterte, flog mir heute morgen,
als ich zum ersten mal zum Füttern kam, zusammen mit Marco und Polo auf die Schulter und
hoffte, dadurch schneller Futter zu bekommen

Von da ab flog er mir jedes Mal entgegen und landete auf meiner Schulter oder meinem Kopf
....wobei: auf dem Kopf war es mit dem Füttern schwierig

Der zweite T sass heute häufig auf dem Ast vor dem Nest - ich denke mal, morgen wird er auch fliegen

Jetzt ist es wirklich abenteuerlich, zum Füttern ins Zimmer zu kommen.

Schon an der Tür wird man von bettelnden Vögeln überfallen und ich muss das Futter verdammt gut
schützen, weil es sonst bereits aufgefuttert ist, bevor ich überhaupt drin bin

Was wirklich klasse ist, ist dass die Schwalben offensichtlich ganz schön viel von Marco und Polo lernen und
sie sich sehr gut verstehen.

Das Jagen lernen und Auswildern wird mit Sicherheit sehr viel leichter ablaufen, als damals bei Sunny oder
Pummelchen.

Da die Schwalben zu viert sind und irgendwie auch mit den Bachstelzen zusammen, werden sie sicher
keine Stubenhocker werden, sondern schnell und lange zusammen trainieren und so auch alles viel schneller
lernen.

Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich mit allen raus gehe

Hier die Fotos von heute:

 
@jolantha
...also zu schnell kann das gar nicht gehen
Es ist auch ganz nett, wenn man dann irgendwann mal wieder Zeit hat, durch den garten zu gehen, zu
schauen, was von der Ernte überhaupt noch übrig ist, mal auszuschlafen, und mal wieder mehr zeit als 5 Minuten
für ein Tässchen zu haben.......

Wenn sie dann später immer noch mal reinschauen, so wie Spatzi - und sich selbst bedienen bei den Leckerli, freue
ich mich natürlich......aber ich werde mich auch riesig freuen, wenn sie alle erfolgreich selbständig geworden sind
und mich nicht mehr brauchen


Der zweite "T" fliegt jetzt auch und Nr. 3 hüpft rund ums Nest auf den Ästen rum - er wird sicher morgen fliegen

Aber auch Lisel hat gewaltig aufgeholt - ich glaube, sie wird auch in den nächsten Tagen aus dem Nest kommen -
zumal die anderen natürlich "ziehen".

Die Schwalbe, die als erstes anfing zu fliegen, ist mittlerweile so sicher mit Start und Landung, dass ich,
wenn ich sie allein gehabt hätte, mit ihr schon für weitere Flugübungen raus gegangen wäre.

Ich möchte aber nach Möglichkeit warten, bis alle soweit sind, damit sie zusammen ihren ersten Ausflug machen können.

Ich hoffe, dass das klappen wird.

Bisher zeigt noch keiner der Vögel in irgendeiner Form an, dass er unbedingt raus will und sich da nicht mehr wohl fühlt.

Die "Fütterung der Raubtiere" ist jetzt eine echte Herausforderung.

Sowie ich den Vorraum betrete, ist im Vogelzimmer schon Radau.

Wenn ich dann die Tür öffne, werde ich förmlich überfallen von 4 Vögeln.

Einer landet auf der einen Hand, die die Futterschale hält, einer auf meinem Kopf, der nächste auf der anderen Hand und
der vierte versucht gleich direkt in der Futterschale zu landen und sich selbst zu bedienen ...und die
2, die noch im Nest sitzen, betteln was das Zeug hält und lehnen sich so weit raus, dass einem Angst und Bange wird.

Aber die 6 haben gelernt, dass ich mich nicht davon abbringen lasse, dass alle immer reihum ein Futtertier bekommen.

Also setzen sie sich dann alle auf einen Platz und warten dann brav, bis sie dran sind

....und ich zähle dann immer mit: 1-6, damit ich nicht aus Versehen einen übergehe

Die Futtertiere ordne ich schon vorher auf der Schale in Reihen a´ 6 Stück an, so dass ich sie mit der Pinzette schnell greifen kann
und damit wirklich jeder die gleiche Vielfalt bekommt.

Also z.B. pro Kopf 3 - 4 Grashüpfer, 3 - 4 Schuster und 3 - 4 Fliegen oder so

Dabei bekommen Marco und Polo die kleinsten Futtertiere, weil ich ihnen im Anschluss immer noch einen Kecher voll
lebendes Wiesenplankton ausschütte, welches sie dann erjagen können.

Sie werden in der Fütterungsrunde nur noch mit von der Pinzette gefüttert, damit es zwischen den Vögeln keinen Krieg gibt.
Eigentlich könnten sie sich schon alles selbst einsammeln

...und hier die Fotos von heute Abend nach der letzten Fütterung:

 
...also zu schnell kann das gar nicht gehen

Kirstin, du hast ja recht, aber ich, als " nur Leser ", gemütlich auf dem Sofa sitzend , werde es bedauern, wenn die Kleinen
alle weg sind, und die Geschichte, ein hoffentlich gutes Ende hat.
 
Juhuuuu!

Sie fliegen alle vier!!!!!

Im Vogelzimmer tobt der Bär!

Heute morgen kamen mir neben Marco und Polo drei Schwalben entgegen geflogen.

Heute Mittag war dann auch Lisel dabei (allein im Nest war wohl nicht so prickelnd )

Also Lisel hat wirklich gigantisch aufgeholt, auch wenn sie nach wie vor etwas kleiner ist.

Offensichtlich üben sich alle auch schon fleissig im Jagen.

Ich habe neben Schustern, Fliegen und allerlei anderes Wiesenplankton auch 5 Schmetterlinge
mit im Vogelzimmer frei gelassen und als ich eine Stunde später wieder ins Zimmer kam,
flogen da noch gerade mal 2 Schmetterlinge und eine einsame Fliege.

Dafür haben zwei der Ts mir sage und schreibe heute schon das Futter mehrfach im Flug von der Pinzette geholt

Marco und Polo verstehen sich offensichtlich blendend mit den Schwalben.
Sie sitzen einträchtig zusammen und auch beim Füttern gibt es keine Berührungsängste oder Streitereien.

Lisel und Marco sitzen besonders viel zusammen und haben einmal beim Füttern sogar zusammen in einem Nest gehockt
und hinterher beim Verdauungsschläfchen "gekuschelt"

Außerdem beobachten die Vögel sich ganz genau:
Marco und Polo haben fasziniert zugeschaut, als sich die Ts das Futter im Flug von der Pinzette holten,
während die Schwalben völlig gebannt zuschauen, wenn Marco und Polo lebende Heimchen durch die
Gehegewanne jagen.

Ich bin ja mal gespannt, was die voneinander lernen

Jetzt hoffe ich nur noch ganz doll auf Traumwetter.
Heute ist es draußen stürmisch, es regnet Bindfäden und es ist so kalt, dass ich meine Woll-Winterjacke
rausgeholt habe

Selbst die Schwalben mit ihren zweiten Bruten (Sunny und Pummelchen und die zwei Brutpaare im Stall)
sitzen resigniert an den Nestern und versuchen gar nicht erst, etwas zu erjagen.

Wenn dann mal eine ganz kurze Regenpause ist, dann ist der Himmel über dem Hof voll mit Schwalbeneltern, die
ganz schnell wenigstens ein paar Happen für die Kleinen erheischen wollen.

Sowie das Wetter in den nächsten Tagen besser wird - hoffentlich ganz bald -
und draußen wieder viele Schwalben unterwegs sind, werde ich
mit allen 6 Vögeln zusammen rausgehen bzw. die Tür aufmachen und sie raus fliegen lassen.

Da die Schwalben auf jeden Fall draußen regelmäßig zum Futter abholen auf mir landen werden,
habe ich die Hoffnung, dass auch Marco und Polo dann mitmachen - das würde die Auswilderung
sehr erleichtern, wenn sie sich trauen, auch draußen zu mir zu kommen, wenn sie was brauchen.

Hier sieht man aber auch deutlich, dass es für die Vögel sehr viel vorteilhafter ist, dass sie das alles mit
mehreren lernen.

Sie haben sich so gegenseitig und treiben sich auch gegenseitig an.

Ich denke, dass sie sehr viel schneller selbständig sein werden, als meine Einzelaufzuchten und auch
nicht so oft und so lange immer wieder zurück kommen werden (wenn das Wetter mitspielt).

Stubenhocker werden die 6 bestimmt nicht

...und hier Fotos von eben.
Ich hatte die kleine Pocketkamera mitgenommen, in der Hoffnung, mal einen "Selfie" beim Futter fassen im Flug
machen zu können - aber das war unmöglich bei dem Gewusel.

Auf dien Fotos sind sie pappensatt abgefüttert - jeder hatte 6 Grashüpfer, 2 Heimchen, 4 Schuster und diverse Fliegen....
....und trotzdem haben sie, wenn sich meine Hand bewegte nochmal, wenn auch etwas "lustloser" gebettelt


 
Selbst die Schwalben mit ihren zweiten Bruten (Sunny und Pummelchen und die zwei Brutpaare im Stall)
sitzen resigniert an den Nestern und versuchen gar nicht erst, etwas zu erjagen.
So ein wirklich mieses Wetter macht Vogeleltern und - vor allen Dingen - Jungvögeln das Überleben schwer.
Direkt bei uns an der Terrasse hat ein Amselpaar gebrütet. Erst waren drei Kleine im Nest, dann war es nur noch eines. Es hatte schon ein paar Federn und hat sofort den Schnabel aufgerissen, als ich mal nach dem Rechten sehen wollte.
Dann regnete es sage und schreibe 2,5 Tage (60 Stunden) am Stück hier bei uns. Ohne Unterbrechung und teilweise als Starkregen.
Danach habe ich mich schon gar nicht mehr getraut, nach zu sehen...also musste mein Freund die Leiter anstellen...das letzte Kleine war tot.
petra
 
@pema
Petra, das ist wirklich traurig

Die Schwalben sind zum Glück noch weit von so einer Situation entfernt.
1. können die Küken normalerweise eine Schlechtwetterphase auch ohne Futter durchaus eine
Weile aushalten (wenn es nicht zu viele Tage werden).
Die Küken verfallen dann in eine Hungerstarre, weil sie dann am wenigsten Energie verbrauchen
und 2. finden die Vögel zum Glück in den Regenpausen genug, um die Küken nicht hungern zu lassen.
Sie werden dadurch lediglich ein paar Tage später flügge werden.

Allerdings hatte ich es auch mal in dem Jahr, als ich Pummelchen aufzog (2011), wo wir eine
mehr als einwöchige Dauerschlechtwetterphase hatten.

Auf der Diele gab es auch ein Wildschwalbennest.

Die Kleinen verfielen ebenfalls in Hungerstarre und das Wetter wurde und wurde nicht besser.

Als ich dann (durchs Fernglas) sah, dass das erste Küken halb mit dem Kopf aus dem Nest hing,
habe ich eine Leiter angestellt und allen 4 Küken je 3 Heimchen von Pummelchens Futter verpasst.

Die Eltern schauten erst sehr skeptisch, als ich da hochkletterte, aber sie kannten das ja, weil ich es
den ganzen Tag einige Meter weiter genau so mit Pummelchen praktizierte.

Als die Kleinen dann merkten, dass Futter kommt und sie anfingen, zu betteln, haben die Eltern sich
ca. einen Meter entfernt vom Nest hingesetzt und das aufmerksam, aber völlig unaufgeregt beobachtet.

Am übernächsten Tag schlug das Wetter um und die Schwalben konnten wieder jagen.

Alle 4 Küken kamen durch und wurden flügge.
Ich denke mal, diese eine Zwischenfütterung hat ihnen das Leben gerettet.

Aber ich möchte nicht wissen, wie viele Schwalbenküken in der Woche gestorben sind

@busyfrank
nein, eine einfache Canon mit Zoom

LG
Kirstin
 

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