Schwimmteich - Rhabanus´ Teichdoku [LH | EBF | Insel | `Lifra-Konzept`]

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Pflanzen (Vorzucht)

Ab Herbst letzten Jahres sammelte ich schon Pflanzen. Besonders der Rohrkolben hatte es mir angetan - er ist für mich Sinnbild für Wasser und Natur. Beim Joggen sah ich im Spätsommer viele herausgerissene Pflanzen aus einer Säuberungsaktion von Be/Entwässerungsgräben in der Nähe. Schwupps, nahm ich sie mit....
 
Jetzt im Frühjahr habe ich sie vereinzelt. Für diesen Test-Ufergraben habe ich die Gewebeplane als Membran benutzt. Ich wollte schauen, wie gut sie das Wasser hält (mit Hinblick auf die geplante Feuchtwiese). Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Es gibt einen gewissen Wasserverlust, aber der ist ähnlich wie bei den Mörtelkübeln. Also vermutlich über Verdunstung und nicht über Durchsickerung.
Da der Ufergraben groß werden soll und Pflanzen ne Menge Kohle kosten, versuche ich mich mal mit dem Aussähen. Mädesüß, Schwertlilie, Lobelie, Kuckucks-Lichtnelke, Ufer-Wolfstrap, Blutweiderich, .... wir werden sehen, ob ich Erfolg habe.
       
Anfang Mai gab es in 2 Disountern Wasserpflanzen. Da habe ich auch zugeschlagen. Sie harren jetzt im ehemaligen Pool der DInge, die da kommen.
   

 

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KG-Rohrverlegung
Um eine grobe Mengenabschätzung für die Rohrleitungen zu bekommen, habe ich die zukünftigen Leitungswege mit Holzleisten ausgelegt.
   
Ursprünglich wollte ich die Leitungen unter der Folie mit KG2000 verlegen. Aus Kostengründen bestellte ich dann doch das normale KG-Rohr, mein Teichbauer riet mir auch dazu, er kannte kein Teich, wo es deswegen zu einem Problem gekommen sei. Lange Internetrecherchabende zeigten, dass der örtliche Baumarkt der mit Abstand preiswerteste Anbieter von Kanalgrundrohr ist.

Hier liegt alles einmal ausgebreitet zur "Wareneingangskontrolle". Gleichzeitig kam auch das PE-Rohr an, das benötige ich für die Wasserverorgung der Insel, für die Gartenbewässerung um den Teich herum und für die Luft-Sprudelleitung zwischen den beiden BA´s.
 
Und schon beginnt die Grab- und Zusammensteckarbeit. 2 BA´s in KG110 werden mit einem Y-Stück in ein KG160 geführt. Dies hat verglichen mit den 2xKG110 ein um 11% größeren Querschnitt was sich in eine geringere Wandreibung und damit besserem Flow ausdrücken soll.
 
Hier ein Blick zum künftigen Filterkeller. DIe Standrohrkammer und Biokammer (bzw. LH Einblaskammer) habe ich mit alten Bretter nachgebildet, um zu sehen, wo ich hin muss und was meine Keep-out-zonen sind. Auch schön zu sehen der (noch) ebene Boden des FK im Bereich, wo der LH-Schacht einmal hin soll.
 
Zwischen den BA´s empfahl mir Frank eine Luftsprudelleitung einzubauen. Die soll später den Bereich um die Bodenabläufe turbulent aufwirbeln und die Reinigungswirkung verbessern. (Ganz kapiert hab ich das Konzept nicht, aber ich vertraue dem Meister)
 
Einen Blick auf die Insel mit der Wasserleitung für die Pflanze und dem Stromkabel für die spätere Beleuchtung.
 
Missverständnisse gabs über die telefonischen Instruktionen auch. Frank bat mich den Bereich direkt um den BA auch in KG160 auszuführen. Das Bodeneinlaufgitter wäre sonst die Schwachstelle in Bezug auf freie Querschnittsfläche. Also nochmal ein Stück aufgebuddelt, Rohrende gewechselt und wieder eingeschwämmt.
   
Hier einen Blick auf die FK. Alle sechs KG-Leitungen sind installiert. Im Hintergrund das erste Loch für den LH Schacht. Schacht muss 3m in die Erde, Minibagger schaffte nur 2m, auch mit einer kleinen Rampe wurde es nix. (an den ganzen grünen Zaunpfosten habe ich Höhenmesspunkte markiert)
 
Und nochmal ein letztes Bild in die virtuelle Standrohrkammer. Die ankommenden Leitungen von links nach rechts: Drainageleitung I (Kiesufer Tiefbereich); BA´s Tiefbereich; Drainageleitung II (Kiesufer gegenüberliegende Seite); Standskimmer; BA´s Flachbereich; Drainageleitung III (Kiesufer Flachbereich).
 

 

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Sauberkeitsschicht für vertikale PE-Wände
Um ein perfektes Verschweissen zwischen Folie am Teichgrund mit den PE-Wänden zu ermöglichen, sollte eine ~30cm breite Sauberkeitsschicht erstellt werden. Ungenauigkeiten hier führen zu unsauberen Schweissnähten sowie unsauberen oberen Kanten der Platten, da die alle mit einer Länge abgeschnitten werden sollen.
Die Sonne drückte und ich holte mir den ersten Sonnenbrand in 2016!
       
Wenn man zu Christi Himmelfahrt um 7:00 Uhr mit Betonmachen anfängt. Darf man auch um 15:40 Feierabend machen.
 

 

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Folienschweissarbeiten Schwimmbereich
KW19 - Endlich geht´s richtig los!! Frank kommt und bringt Unmengen an schwarzen Platten und Folien mit!
Zuerst wird der Schwimmbereich gebaut - Maße ~10,5m lang, 4m breit. Die Platten sind 1m hoch, ihre Oberkante wird später ca. 30-35cm unter Wasserstand stehen.
Der Teichgrund selbst wurde mit 3mm dicker PE-Folie vor Ort verschweisst. Gut zu erkennen sind der segmentmäßige Abschluss des Ovals und die 50cm-Stufe zum Flachwasserbereich. Die Sonne brät und die Folie dehnt sich aus - Hoffentlich senken sich alle Berge später unter dem Wasserdruck ....

         

 

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Danke tosa & Teich4You - ich dokumentiere mir die Hacken wund und gerade mal 2 Kommentare bis jetzt.... Aber es scheint vielen zu gefallen und wenns keine Kritiken gibt, ist das auch völlig in Ordnung (= ist mir fast noch lieber).

Folienschweissarbeiten Flachbereich und Insel
Nachdem der 1,3m tiefe Bereich fertiggestellt ist kommt der 0,8m tiefe Bereich dran. Auf dem mittleren Bild zu sehen der Bereich, wo später die Treppe hin soll.

     

Eine Wand des Filterkellers musste auch schon hochgezogen werden. Nach vielen Tagen schönsten Sonnenwetters ein erster Regentag - und der allererste Besucher des Teiches! Quak!

       

Nur eine Wand des Filterkellers - der LH-Schacht muss noch positioniert werden, und es deutet sich schon an, dass das ein schwieriges Unterfangen wird. Bevor mir alle Fundamente wegknacken, höre ich an dieser Stelle mit den Maurerarbeiten auf. Frank hat alles, um einmal ringsum den Teich herumzukommen, damit demnächst eine Testwasserfüllung gemacht werden kann und der Boden um Wände eingefüllt werden kann.

   
Ende Mai gibt es einen Tag mit Nebel - alles wirkt sehr surreal. Der Handlauf für den Treppenbereich ist gekommen. Und die Tonne für die Insel wird geschweisst. Um später keine Staunässe entstehen zu lassen, wird in der Insel ein sehr großzügiges Loch gelassen. Sohnemann identifiziert sich so mit der ganzen Sache, dass er per Kreide sämtlich Wände mit Hieroglyphen verziert ....
       
Damit ist Bauabschnitt 1 beendet.

 

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- Antworten auf die Kommentare -
Man, jetzt legt ihr aber richtig los......
Die Wassertiefe ist noch ein "Überbleibsel" von Naturagart. Die Planung ging ja da los, ich habe deren ganze Unterlagen studiert und und es gab nachfolgend nie eine Änderung zu einer anderen Wassertiefe. NG Argumente sind: Nichtschwimmerbegrenzung bei 1,3m, sichere Standplätze, kein "Schwimm-oder-stirb-Loch". Weiterhin haben wir ab -1,6m Oberflächenwasser, da wollte ich auf jedenfall oberhalb davon aufhören. Und ich wollte unter 100m³ Volumen bleiben, um genehmigungsfrei bauen zu können und trotzdem eine große Wasserfläche zu haben.
Die BA´s sind noch nicht eingeschweisst. KG-Rohre liegen an, Frank hat seine Folie erstmal darüber verlegt und wird die BA´s dann später installieren.
PE-Arbeiten sind brutto 3 Wochen bis jetzt. Da waren einige Feiertage drin und Frank hat ne 4-Tage-Woche (Müsste man mal tariflich global einführen!) (Nee, er arbeitet zuhause noch an anderen Projekten parallel)
Ja, Insel wollte ich unbedingt haben. Daraus resultiert auch eine schön zerklüftete Landschaft. Die Seerosenbucht ist ja auch stark gegliedert. Man soll die Gesamtform später nicht auf den ersten Blick erkennen können (wieder ein NG-Trick).
Verfüllen 1:10 - hhmmm Thorsten, das klingt nach ganz viele Arbeit. Das einzufüllende Bodenvolumen muss ja durch den Betonmischer..... Nee, wird mit Sand eingeschlämmt und sollte dann auch knochentrocken werden.
Zwischen Uferbereich und Schwimmbereichen gibt es eine 15cm hohe Aufkantung. Etwas kann man sie hier schon sehen: (#32)
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/unterwasserleuchten-brainstorming.46058/page-4
Als Substrat wollen wir 32/16er Kies nehmen.
Die Rückläufe sind schon drin, auf den Fotos leider schlecht zu erkennen. (schwarzes Rohr auf schwarzer PE Platte). Da kommt sicher noch ein größeres Bild demnächst.

 

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"Luftheberschachtpositionierung - die zweite"
Der LH Schacht ist 3,0m lang. Ab ~1,6m Tiefe haben wir Schichtenwasser. Diesen Punkt habe ich ausgiebig mit meinem Baggermenschen bei der Vertragverhandlung diskutiert. "Alles chic. Kriegen wir hin". Der Minibagger hatte eine Grabtiefe von 2m. Trotz einer kleinen Rampe in die Tiefe schlug dieser Versuch fehl.
 

Zweiter Versuch. Der Baggerfahrer bemüte nun seinen zweiten Bagger, etwas größer als der erste. Neue, größere Rampe gebaut. Ab 1,6m kam wie erwartet das Schichtenwasser. Der LH Schacht wurde positioniert, mit Wasser geflutet und munter links und rechts davon mit der Kelle den Modder gehackt. Das Biest blieb stur. Es fehlten immer noch 0,8-1m. Abbruch der Arbeiten. Frank beharrte auf die 3m. Die Leistungseinbuße könnte in der Größenordnung von 50% sein, wenn wir jetzt nachgeben würden.
Krisensitzung. 2 Betonringe wurden geordert.

   
Sandsscholle für Sandscholle brach ab. Der wunderschön vormodellierte Filterkeller glich nun einem tiefen Mondkrater. Die Festigkeit des gewachsenen Bodens werden wir hier wohl nicht mehr hinbekommen. Der EBF alleine würde ja gefüllt schon 800kg wiegen. Ich hätte heulen können!!

Die Risse gingen bis 2 cm vor die gemauerten Wand. Bis zum Dunkelwerden schippte ich Sand in die Grube. Eine umstürzende Wand, welche die Standrohre begräbt?!? - Nein danke.

 

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Testwasserbefüllung und Schwimmbadleiter-Installationsvorbereitung
Die Teichbauer sind abgereist. Der Schlauch wird entrollt und die Pumpe pumpt Wasser in das große Loch . Mit Steinen versuche ich die Bodenwellen, die die PE-Folie hat, herunterzudrücken. Der Wasserdruck wird hoffentlich auch das seine tun ....
 

Gegenüber des Hauses soll eine Schwimmbadleiter installiert werden. Ich spreche mögliche Befestigungsversionen mit Frank durch. Ja, das PE kann durchbohrt werden. Ich muss die Arbeiten jetzt machen, da der Boden bald verfüllt werden soll und man später hinter die Teichwandplatten nicht mehr rankommt. Frank zeigt sich von seiner charmanten Seite und bringt mir eine Rolle Neopren mit, aus denen ich mir Abdichtscheiben baue. Ein Freund schweisst mir 2 Flansche unten an die Rohrenden.
      (aussen / innen / innen mit montierter Leiter) (Schrauben sind natürlich Edelstahl ...)

Na, als Provisorium sieht das doch schon mal gar nicht übel aus.

   

 

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Pfahlgründungen Steg und Insel
Die Planungen bzgl. Beplankung des Stegs / Filterkellers / Inselrands / Brücken laufen auf Hochtouren und die Bestellung für Robinienholz geht raus. Auch wenn Frank mir zusichert, dass nach richtigem EInschlämmen der aufgefüllte Boden steinhart wird, habe ich ein mulmiges Gefühl. Ich entscheide mich für eine Pfahlgründung. So wird das Gewicht des Aufbaus der Terassendielen bis nach unten zum verdichteten Boden abgeleitet. Wer weiss, was die Wurzeln der Pflanze mit der Konstruktion machen - bin genügend über angehobene Gehwegplatten im Leben gestolpert.
Die hässliche Seite des Teichbaus zeigt sich schon etwas - bin an einigen Tagen bis 23:30 Uhr zugange mit Betonmachen.... Nachts brennt Licht.
(Die Schalsteine sollen die PE-Folie im Bereich des Fundaments auf den Boden drücken)

     

 

[Rhabanus]

"Luftheberschachtpositionierung - die dritte"

danke Teich4You & ThorstenC für die Kommentare - genau so haben wir es geplant. 2 Schachtringe sollen Hilfe bringen. Ringe positioniert, Erdreich ausgegraben, dann Schmutzwasserpumpe zu Hilfe genommen.
           

Irgendwann ging es nicht mehr weiter. Entscheidung: noch 2 Schachtringe rauf (insgesamt also vier). Und den Radlader noch raufgestellt, die Vorderräder standen in der Luft!!
Trotz mehrerer Tonnen Gewichtskraft, schippende Hände am Schachtgrund, auf Hochtouren laufende Pumpe bewegten sich die Schachtringe keinen Deut. Wasser mit Erdreich sprudelte munter unten nach.
 
Meine Baggerleute sagten: "Wir haben ja schon ne Menge Sch**ße erlebt, aber sowas noch nie!!"

Abbruch der Arbiten nach ca. 5h. Immerhin fehlen nun nur noch 60cm. Diese Aktion hat uns ca. 20-30cm mehr Tiefe gebracht als "Versuch 2".
Ich muss mit Frank mal sprechen. Diese 3m Tiefenanforderung für den LH schacht ist nicht lustig. Zumindest bei dem Schichtenwasser, was ich hier habe.
Was bleibt? Eine Woche Bauverzögerung und eine leckere Algenblüte. Das Wasser ist schon eine Woche im Teich.

 

@mitch: (wird dann der Betonschacht am Ende verfüllt oder nur der LH hineingestellt ?) Der LH Schacht soll innerhalb der Betonschächte positioniert sein. Er ist unten geschlossen. Er wird nur mit Erde eingeschlämmt - irgendwann mal in der Zukunft. (hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden)