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Seerosen im Pflanzenfilter

Daniel 29

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Hallo zusammen,
ich habe mich gerade erst angemeldet und hoffe, das das Thema nicht schon besteht.
Also ich habe vor, in unserem Teich einen Pflanzenfilter zu integrieren, der auf dem Grund des Teiches seien soll. Die Wassertife beträgt an dieser Stelle 2m das Substrat soll ca. 80 cm hoch geschichtet werden und dann mit Seerosen Bepflanzt werden. Meine Frage ist jetzt ob schon jemand Erfahrung damit gemacht hat oder ob sich Seerosen überhaupt nicht dafür eignen.
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo

und :Willkommen2

P f l a n z e n f i l t e r ein strapaziertes Wort


welche Pflanzen sollen den die Filterwirkung vollbringen
effektive Repopflanzen bringen Sauerstoff in ihr Wurzelsystem dort vollbringen Bakterien und Pilze in der Rhizosphäre die "Reinigungs"leistung
und dann wäre der Begriff "bewachsener Bodenfilter" richtiger

Das findet in 2m Tiefe und mit Teichrosen

effektiv nicht statt .

Wirkliche Pflanzenfilter sind Filter die Filtrat in Biomasse Umwandeln die ausgetragen

wenn Ich Deinen Plan richtig deute , entsteht bei Dir ein Substratkübel für Teichrosen

nicht mehr und nicht weniger

mfG
 
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AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Guten Morgen Karsten,
erst einmal vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe vor das Wasser durch das Substrat (Lavagestein) zu saugen und das Wasser dann noch durch eine ca. 14m langen Pflanzenzone zu leiten bis es dann wieder in den eigentlichen Fischteich fließt.In dieser Pflanzenzone sollen sich eigentlich keine Fische aufhalten, was mir allerdings in den letzten 2 Jahren nicht gelungen ist.Da ich zur Zeit auch das Wasser vom Oberflächenskimmer dort hineinleite und es immer kleine Fische durch die Pumpe schaffen. diese Fiecher wachsen doppelt so schnell wie im Teich. desshalb möchte ich auch nächstes Jahr alle Goldfische aus dem Teich raushaben. So das sich in der Pflanzenzone die Wasserflöhe halten können, die dann den restlichen Schwebealgen den Rest geben können. Mein Problem bei den Seerosen ist nur, das ich nicht weiß ob die mit den Nährstoffen die durch die Filtration entstehen auskommen. Im Moment stehen die in Gartenerde(2,5m³) die mein Vater vor gut 15 Jahren dort hinein geschüttet hat und er ist so stolz das die Dinger wachsen wie der Teufel. Und wenn die das dann nicht mehr tun habe ich angst das er da wieder Erde hineinschüttet. Ich gehe fest davon aus, das sich die Sicht schon wesentlich verbessert wenn nur die Erde raus ist.
Aber da die seerosen so gut wachsen bin ich davon ausgegangen das sie einen hohen Nährstoffverbrauch haben und so eben wie ein gewöhnlicher Pflanzenfilter im tiefen Wasser funktioniert.
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo Daniel,

es ist schon richtig dass Seerosen einen ausgesprochen hohen Nährstoffbedarf haben. Allerdings wachsen sie im schlammigen Untergrund und nicht in einem porösen Substrat wie Lavagrus. Vermutlich würden sie sich darin verhalten wie Seerosenrhizome die in einem Kübel schwimmen. Solche schwimmenden Rhizome habe ich immer wieder für ein paar Wochen wenn Seerosen umziehen müssen aber das neue Quartier noch nicht fertig ist. Diese Pflanzen sterben nicht, aber sie wachsen so gut wie überhaupt nicht, obwohl sie in nährstoffreichem Wasser schwimmen.

Im großen Seerosenteich haben wir seerosenfreie Bereiche überall wo sich nicht genug Schlamm angesammelt hat. Dort tauchen weder Sämlinge auf noch unternehmen die benachbarten Sorten einen Versuch dort hinein zu wachsen.

Meiner Meinung nach brauchen die Seerosen ganz feines Substrat das sich fest um ihre Wurzeln legt. Durch ein solches Substrat könntest Du aber niemals das Wasser saugen, es macht viel zu dicht.
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo Daniel, auch von mir ein :willkommen,

ich würde defenitiv keine Seerosen in den Pflanzenfilter einsetzen.
In meinem alten Teich habe ich einen großen Wäschekorb mit Seerosen stehen gehabt. Im Laufe der Zeit hat sich dann Schlamm ringsum abgesetzt. Die Seerosen haben sich dann dermassen ausgebreitet, dass diese eine Fläche von ca. 4 m² eingenommen haben.

Ich würde hier im Forum nachsehen, welche Pflanzen für einen Filterteich wirklich geeignet sind.

Gruß

Frank
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Unter Pflanzenfilter versteht man grundsätzlich raschwüchsige Sumpfpflanzen,
die in einem porösen und langsam durchströmten Substrat wurzeln
und regelmäßig "beerntet" werden können,
sodass effektiv Biomasse aus dem Kreislauf entfernt wird.
Dafür sind nicht alle Pflanzen geeignet, da mache einen schlammigen Boden beötigen
Alternativ sind auch langsam durchströmte Flachwasserzonen möglich,
die mit rankenden Wasserpflanzen stark verkrautet sind,
welche auch immer wieder abgemäht werden.

Seerosen sind wahrscheinlichst die mit Abstand ungeeignetsten Pflanzen für einen Pflanzenfilter:
Ihre Nährstoffe beziehen sie aus einem weitgehend gegen den Wasserkörper dichten Substrat und nicht aus dem Wasser;
im Wasserkörper befinden sich bloss die Stängel, die eine sehr geringe Oberfläche haben;
submerse Pflanzen, die wirklich klärend wirken würden, können aufgrund der Beschattung durch die Seerosenblätter nicht wachsen
und die Schwimmblätter liegen "verkehrt" auf der Wasseroberfläche, damit der Gasaustausch direkt in die Luft erfolgt.
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo Daniel

:willkommen im Forum.

Such mal hier in der Forensuche..da wirst Du einiges interessantes zum Thema finden.
Wünsche Dir viel Spaß im Forum.

Grüße,
Daniel
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo Daniel,

Seerosen sind wie schon beschrieben wohl die mit am ungeeignetsten Pflanzen für einen "Pflanzenfilter", das wurde ja hier im Thema schon beschrieben.

Das wichtigste bei solchen Filtern ist es, wie Karsten schon beschrieben hat, die Durchwurzelung (Belüftung) des, am besten, porösen Substrates.
Das abernten ist eher eine zusätzliche positive Nebenwirkung.

Man sollte einen Bodenfilter so gestalten, das alle Substratschichten in solchen Filtern durch Wurzeln "belüftet" werden.
Am besten geht es vereinfacht geschrieben mit Pflanzen, welche mit kurzen,welche mit mittlere Länge, und welche mit sehr langen Wurzeln.
Es müssen nicht unbedingt Starkzehrer sein.

Ich war auch immer der Meinung es müssen Starkzehrer sein,
bei einer Besichtigung einer sehr gut funktionierenden pflanzlichen Abwasserreinigung (Pflanzenkläranlage) wurde ich eines besseren belehrt.

Diese Anlage reinigt biologisch alleine durch die Bewurzelung verschiedener Pflanzenarten, den grössten fränkischen Freizeitpark. Starkzehrer und abernten der Pflanzenmasse spielen hier nicht wirklich die Hauptrolle.

Mit freundlichen Gruss,
Jochen.
 
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AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo zusammen,

erstmal vielen dank für eure Antworten, aber da ich mir ja jetzt meinen Seerosenfilter von der Backe kratzen kann hätte ich da ein paar neue Fragen.
In welcher Tiefe sollte man einen Pflanzenfilter installieren?
Wie hoch muß das Substrat geschischtet werden?
Und zu guter letzt welche Körnung sollte es haben?

Danke noch mal im Vorraus

Mit freundlichem Gruß
Daniel
 
AW: Seerosen im Pflanzenfilter

Hallo

ein bewachsener Bodenfilter sollte eine Substratüberdeckung haben
also kein freies Wasser
und
es gelten 50-80cm als gut

Lava so 15/30
und
gebrochener Blähton ist nicht deffiniert

mfG
 
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