Seerosen in Kompost pflanzen?

lotta

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5 Goldfische, 2 Shubunkin, 2 kleine gleichgeschlechtliche Sonnenbarsche zur Geburtenkontrolle. 10 Notropis chromosomis welche mittlerweile aus dem Bachlauf in den Teich migriert sind. Frösche, Kröten, Molche, Libellen
und allerhand Kleinstgetier.
Hallo an alle Seerosenfans.

Mich beschäftigt da eine Frage zum Substrat,
in welches man am Besten die Seerosen pflanzen sollte.

Ich habe eine Freundin, welche ihre Seerosen in einer Mischung aus ,
Kompost und lehmiger Gartenerde, pflanzt.
Danach wird das Ganze, mit Lawagranulat abgedeckt.
Ich bin da sehr skeptisch weil ich befürchte, mir mit dieser Mischung,
zu viele ungewollte Nährstoffe in den Teich einzubringen.
Selbst mit der Lawaabdeckung denke ich,
dass sich die Nährstoffe ungehindert im Teichwasser lösen:wunder?

Nun war unser Diskussionspunkt, ob mit den Düngekugeln
nicht doch auch das selbe Prozedere vor sich geht?

Ich fische immer abgestorbene Pflanzenreste, Blätter etc. aus dem Teich,
da möchte ich mir ungerne mit meinem
( "vergammelten Gemüsekompost", wenn auch wieder zu Erde geworden,
aber doch abgestorbene Pflanzen) , :neinnein in den Teich einbringen.

Doch dass es den Seerosen ohne Zweifel gut bekommt sehe ich daran,
dass diese im Kompostgemisch, immer so toll blühen.
Meine Seerosen, haben bisher leider noch nie geblüht, weil ich jährlich umgebaut habe...
Dieses Jahr, möchte ich sie umtopfen und evtl. alles besser machen...

Kompost oder Düngekegel?
Hat jemand von euch Erfahrung mit Kompost im Teich,
oder sollte ich bei ::lala
Katzenstreu, Sand und Naturtorf jeweils 1/3. bleiben
und Düngekegel dazustecken?:wunder

Ich würde mich sehr, über eure Erfahrungen und Meinungen freuen.
 
moin Bine,
mit "Seerose auf Kompost" habe ich überhaupt keine Erfahrung,
käme auch nicht auf die Idee.
Ich nutze jedes Jahr Düngekegel, die bei den tiefstehenden Rosen dann
über 2 ineinenander laufende Eisenrohre in den Pflanzkorb/Mörtelkübel/Eimer eingebracht werden.
Geht ruckzuck und blühen tun sie auch sehr schön :)
 
Moin Bine

Kompost würd ich nicht in den Seerosenbehälter tun . Der verrottet ja dort weiter .
Ich hab Sand von unter der Grasnarbe ( Gartenerde) mit Lehm gemischt .
So das wenn man eine Hand voll von dem Gemisch nimmt und es zusammendrückt , es beim loslassen grad noch auseinanderfällt.
Außerdem stecke ich im Frühjahr und nach dem umpflanzen noch Düngekegel in dem Wurzelballen.
Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht. Die Seerosen blühen schön und das Teichwasser wird nicht mit zu vielen Nährstoffen belastet.
Beim versenken der Behälter wird natürlich etwas Lehm ausgeschwämmt was das Wasser ein paar Tage eintrübt . Das legt sich aber wieder.

lg
axel
 
Hallo Bine,

ALos ich denke auch Torf hat nichts in einem Seerosenkübel zu suchen, es wird überall davon abgeraten, da er unter Wasser offenbar Fäulnis fördert (und meine persönliche Meinung ist dass er auch im sonstigen Garten nix zu suchen hat). Ich nehme 2/3 schweren Lehm und zerkrümele den mit 1/3 Sand, und dünge mit Kegeln. Geht super.

Viele Grüße!

Michael
 
@All
danke für eure Tipps,
auch der Link von Jürgen, war sehr interessant und hilfreich.
Trotz allem, scheint es bei Geli, mit dem Kompost gut zu funktionieren.
Doch war ich davon nicht so ganz überzeugt.
Ich hab auch Bedenken, wegen dem "zu Viel"
an Nährstoffen im Teich und den damit wachsenden Algen.

Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrungen, mit Kompost im Seerosenkübel?
 
Moin

ich kann dir nur dringend abraten, jeglichen Kompost/Torf usw in deine Seerosenkörbe zu packen.
Seerosen benötigen anorganischen Dünger, es gab da im Forum schon einige Beiträge.
Ich mische grundsätzlich Sand mit fettem Lehm,Blauton. Auch Garteerde aus tieferen Schichten
zusammen mit Lehm ist sicher gut.
Zusätzlich streue ich noch eine Hand voll Hornspäne in die Wurzelbereiche.
Das klappt ganz gut.

Gruss Willi
 
Im Übrigen ist Kompost kein Dünger, sondern bestenfalls ein Pflanzsubstrat, in dem die Wurzeln sich wohlfühlen, und das anorganische Düngesalze besser bindet, als z.B. Sand. Allerdings fängt er unter Wasser und Luftabschluss an zu faulen, da im Gegensatz zu Herbstlaub oder Staudenresten, aus dem der Baum/ die Staude alles Verwertbare abgezogen hat, noch zuviel Zucker, Fette Eiweiße drin vorhanden sind.
 
Danke Euch, für all die hilfreichen Kommetare.
Auf Euch ist eben immer Verlass.
 

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